12h in Le Castellet statt Spa

Die Creventic 24 Stunden-Serie hat die Absage der vierten 12h von Spa-Francorchamps am 23-24 April bekannt gegeben. Die Runde musste vom belgischen Kurs in Vorbereitung der nur eine Woche später stattfindenden FIA Langstrecken Weltmeisterschafts Runde nur eine Woche später gestrichen werden, weil die WEC nach der Absage des Auftakts in Portimao den ebenfalls dort geplanten Prolog-Testtag eine Woche vor dem ersten Rennen nun in Spa-Francorchamps abhalten möchte. Als Ersatz wird die 24 Stunden-Serie nun am selben Datum ein 12h Rennen auf dem südfranzösischen Circuit Paul Ricard in Le Castellet abhalten, der damit zum ersten Mal nach dem letzten 24h-Rennen dort in 2017 erneut in den Kalender zurückkehrt.

Die Frage bleibt trotzdem wie sich das auf das eigentlich für Spa-Francorchamps geplante Feld der Serie auswirken wird. Nicht wenige deutsche Teams hatten eine Teilnahme an diesem Rennen für ihre Kunden organisiert und sehen sich nun mit einer Ersatzrunde konfrontiert, die am selben Datum eine deutlich längere Anreise für Mensch (Flieger statt Auto) und Material (gut 1000km längerer Transport über weitestgehend mautpflichtige französische Fernstrassen) voraussetzt. Auch wenn die Serie bereits eine Rückkehr auf die Ardennenachterbahn für 2022 angekündigt hat, wird in diesem Jahr für den nicht unerheblichen deutschen Kundenstamm nun nur die am 22-23 Mai geplante 2.Ausgabe der 12h von Hockenheim als einzige „Heimrunde“ der Serie übrig bleiben.

Whelen Cadillac holt Sebring Pole

polesettersebringDas Qualifying zu den 69.ten 12h von Sebring 2021 ist mit einer Pole für Action Express Pilot Luis Felipe Derani zu Ende gegangen. Der Brasilianer an Bord des Whelen Engineering Cadillacs mit der #31 umrundete im durch eine rote Flagge gegen Sessionende nur unwesentlich verkürzten Qualifying den Kurs mit einer schnellsten Zeit von 1:45,354. Nur 0,110s dahinter musste sich der in Daytona noch siegreiche Wayne Taylor Racing Acura von Ricky Taylor mit P2 geschlagen geben. Renger van der Zande im Chip Ganassi Cadillac mit der #01 erzielte nur eine knappe halbe Sekunde hinter der Polezeit Startplatz 3 vor dem Mazda von Oliver Jarvis. Die Session musste kurz vor Schluss abgebrochen werden, weil Action Express Pilot Jimmie Johnson den #48 Cadillac nach einem Dreher in Turn 17 unsanft in den Reifenstapeln einparkte.

performaancetechligierIn der LMP2 ging die Bestzeit an den WIN-Autosports Oreca #11 von Pilot Steven Thomas der sich um 0,123s vor dem #52 PR1-Mathiasen Motorsports Oreca von Ben Keating und dem #18 Era Motorsports Oreca von Dwight Merriman durchsetzen konnte.

In der LMP3-Klasse erzielte Performance Tech Pilot Rasmus Lind im #38 Ligier JS P320 LMP3 (Bild) mit einer 1:56,001 die schnellste Zeit. Sean Creech Motorsport Duqueine M30-D08 LMP3 Pilot Oliver Askew wagte zwar in der Verfolgung dieser Zeit alles und zeigte schöne Drifts über alle 4 Räder, musste sich am Ende jedoch mit 0,065s Abstand geschlagen geben. Platz 3 belegte der Riley Motorsport Ligier von Gar Robinson. Niklas Krüttens WIN-Autosport Duqueine M30-D08 LMP3 konnte beim Debüt des Wagens durch Krüttens Teamkollege Rodrigo Sales lediglich auf dem letzten Klassenrang qualifiziert werden.

corvette3Im GTLM-Qualifying setzten sich die beiden Corvette Racing C8.R an die Spitze. Antonio Garcia erzielte auf der #3 Corvette eine 1:54,910 gefolgt von Teamkollege Tommy Millner mit einer 1:54,944. Nur um 0,152s verpasste Rahal-Letterman-Lanigan Racing-BMW M8 Pilot Connor de Phillipi die Pole , gefolgt von Teamkollege Jesse Krohn und dem 1,2s hinter den Corvettes liegenden Weather Tech Porsche GTLM. Schnellster GTD war am Ende der #19 Grasser Racing Team Lamborghini Huracán GT3 evo von Franck Perera mit einer 2:00,010 vor dem #16 Wright Porotsport Porsche 991 GT3 R und dem #28 Alegra Motorsport Mercedes AMG GT3.

Die 12h von Sebring starten morgen um 15.10 MEZ und können über die den internationalen Stream der IMSA live verfolgt werden.

2 DTM-Trophy KTM´s für True Racing

trueracingktmIn der DTM Trophy wird 2021 mindestens 1 KTM-Team mit 2 Fahrzeugen antreten. Unter der Nennung der österreichischen True Racing Mannschaft – dem quasi-Werks Team des Österreichischen Motorrad- und Sportwagenherstellers – wird das Einsatzteam von Reiter Engineering 2 auf dem neuen Evo-Stand aufgerüstete KTM X-Bow GT4 für die beiden Werksfahrer Laura Kraihamer und Reinhard Kofler einsetzen.

Für Einsatzleiter und Teamchef Hans Reiter wird wie auch für seine beiden Piloten der Kampf um das Gesamtpodium im Vordergrund stehen: „Die DTM stellt sich gerade neu auf und bietet ein äußerst interessantes Umfeld für GT-Rennteams, wie wir es sind. Noch dazu sieht alles danach aus, dass die DTM Trophy in der Saison 2021 extrem kompetitiv wird. Die KTM Sportcar GmbH, True Racing und Reiter Engineering sind immer auf der Suche nach Herausforderungen. Dementsprechend nehmen wir auch diese sehr gerne an und werden alles daran setzen, sowohl bei den einzelnen Rennen, als auch über das Jahr in der Gesamtwertung so weit wie möglich vorne dabei zu sein.“

kraihamerLaurakofler Kraihamer hofft in der Trophy auf eine volle Motorsportsaison: „Mein Motorsport-Jahr 2020 war etwas holprig. Aufgrund der Neuentwicklung unseres KTM X-BOW GTX habe ich zwar viel getestet, konnte aber keine ganze Meisterschaft bestreiten. Umso größer ist die Freude darüber, dass ich 2021 in der DTM Trophy angreifen kann. Ich kann es kaum erwarten, bis in Monza das erste Rennwochenende auf dem Programm steht.“

Kraihamers Teamkollege Reinhard Kofler hat eine ähnliche Sicht : „Das vergangene Jahr war Corona-bedingt sehr speziell und ist für mich teilweise etwas unglücklich verlaufen. Schon alleine deshalb ist die Vorfreude auf die Rennen der DTM Trophy riesig. Ich durfte im Vorjahr bereits ein ziemlich erfolgreiches Rennwochenende bestreiten und ich kann sagen, dass die Serie extrem professionell abläuft und dass es bestimmt eine äußerst intensive, spannende Saison wird!“

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