Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Lauf 1 der 4. Runde der italienischen GT-Meisterschaft gewann am vergangenen Sonntag das Audi Sport Italia-Duo Capello / Sonvico mit ihrem Audi R8 LMS ultra mit einem Vorsprung von 2,276s vor dem Black Bull Swiss Racing-Ferrari der Piloten Venturi / Maino, dem der Antonelli Motorsport-Porsche von Passuti / Mapelli mit weiteren 1,5s Abstand folgte. Die GT Cup-Klasse gewann der GDL Motorsport-Porsche von Bianco / Babini.
Im 2. Lauf am Sonntag ging der Sieg an das Black Bull Swiss Racing-Duo, die mit dem weiss-orangenen Ferrari F458 GT3 Italia den Ebimotors-Porsche von Postiglione / Lucchini sowie den Audi Sport Italia-R8 von Kristofferson / Frassineti auf Distanz halten konnten. Die GT Cup-Klasse gewann der Antonelli-Porsche des Duos Baccani / Magli.
Die nächste Runde für das 16 Teilnehmer grosse Feld wird am 1. September ebenfalls in Imola stattfinden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
66 Teams starten ab dem morgigen Donnerstag in die ersten Sessions des 24 Stunden Rennens von Spa-Francorchamps. 7 Audi R8 LMS ultra, 4 Aston Martin Vantage GT3, 7 BMW Z4 GT3 16 Ferrari F458 GT3 Italia, 1 Lamborgini Gallardo FL2, 10 McLaren MP4-12C GT3, 6 Mercedes SLS AMG GT3, 4 Nissan GT-R Nismo GT3 und 11 Porsche 911 GT3 - fast scheint es so als würden keine Wünsche offen bleiben. Doch mit Corvette, der Viper, dem Ford GT, dem Camaro, Jaguar und Maserati fehlen sogar einige der aktuellen GT3-Konstruktionen, was das hohe Potential dieser Klasse unterstreicht. Puristen mögen auch die Abwesenheit der Exoten-Konstruktionen aus den letzten Jahren bemängeln – wie des Gillet Vertigo oder des VDS-GT´s. Aber das ist nun mal der Preis, den man für die vollen GT3-Felder der letzten zwei Jahre zahlt, die nur mit GT3-Autos von der Stange bewerkstelligt werden können.
Aus Zeitgründen reduzieren wir die Preview in diesem Jahr auf die Betrachtung der Pro-Klasse, aus der sich aller Voraussicht nach der Gesamtsieger rekrutieren wird. 6 Audi, 1 Aston Martin, 4 BMW, 4 McLaren, 3 Mercedes, 1 Nissan, 4 Porsche und ein Ferrari sind hier alleine gemeldet – und mit Ausnahme von Aston Martin, McLaren und Ferrari haben aller Hersteller ihre besten Werksfahrer aufgeboten.
Beginnen wir mit Audi: Das WRT-Team - mit 4 Autos! - und Phoenix Racing mit 2 R8 vertreten die Farben der Ingolstädter. Zumindest 3 Wagen des aktuellen belgischen Siegerteams von 2011 und 2012 sind mit den Trios Ortelli / Vanthor / Rast, Stippler / Lotterer / Mies und Sandström / Eckström / Fässler alle ausreichend siegverdächtig besetzt. Bei Phoenix Racing sollte die #6 mit Haase / Primat / Jarvis nicht unterschätzt werden.
Auf Seiten von BMW hat Marc VDS zumindest mit dem Auto von Müller / Piccini / Klingmann einen festen Siegkandidaten im Feld. Aber auch Maxime Martin und seine Teamkollegen Bas Leinders / Yelmer Buurmann sollten zumindest nach der starken Vorstellung beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring nicht unterschätzt werden.
Unter den Mercedes-Crews sind mit der #84 von HTP-Motorsport mit Bernd Schneider, Maximilian Buhk und Maximilian Götz, sowie der ROWE Racing #127 mit dem Trio Seyffarth / Arnold / Graf zwei siegverdächtige Autos zu nennen. Nissan setzt einen Werks-GTR durch James Rumsey Motorsport ein der mit Lucas Luhr, Johnny Kane und Peter Dumbreck ebenfalls das Zeug zum Gesamtsieger hat.
Schliesslich Porsche: 3 Jahre nach dem letzten Gesamtsieg durch die Privat-Mannschaft von BMS Motorsport hat Spa-Francorchamps wieder eine höhere Prio in Weissach bekommen. Gleich 4 hochrangig besetzte Teams wirft man auf das Schlachtfeld, das man in den letzten zwei Jahren Konkurrent Audi nur all zu bereitwillig überliess. Mantheys „Dicker“ mit dem Trio Lieb / Lietz / Pilet ist zumindest mal eine deutliche Ansage, dass sich die Audi-Crews warm anziehen müssen. Aber auch die französische Pro GT by Almeras-Mannschaft hat mit Bernhard / Bergmeister / Lapierre ein nicht minder potentes Trio an Bord, wobei Toyota-Werkspilot Lapierre mit Sicherheit kein Schwachpunkt in der Mannschaft sein wird. Schliesslich haben auch die beiden Prospeed Competition-Crews Hennnerici / Maassen / Soulet und Holzer / Tandy / Mapelli das Zeug dazu, zumindest um das Podium mitfahren zu können.
Als wäre dies nicht schon genug sind zahlreiche Werksfahrer auch in der Pro-Am-Klasse unterwegs – so Thomas Jäger (Black-Falcon), Peter Kox (Blancpain-Reiter), Lucas Ordonez (RJN Motorsport ), Tony Vilander und Mika Salo (AF Corse), Stefan Mücke (Beachdean AMR) und Matteo Malucelli (Team Ukraine). Wer also die besten GT-Piloten Europas alle in einem Rennen erleben möchte, wird an diesem Wochenende nicht um die 24h von Spa-Francorchamps herum kommen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Der ALMS-Lauf in Mosport Park am vergangenen Sonntag (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) war nur an der Spitze von überschaubarer Spannung geprägt. Mangels adequater Gegner - Dyson Racing setzte 2 Kundenpiloten auf den Lola und der Deltawing verrauchte nach einem kurzen Strohfeuer auf P2 liegend - fuhren Klaus Graf und Lucas Luhr auf ihrer Dienstfahrt einen weiteren Sieg in Richtung Titelverteidigung ein. Doch hinter dem HPD ARX-03c LMP1 des Muscle Milk Pickett Racing tobte das pralle Leben. In allen anderen Klassen entschied sich das 2 3/4 stündige Rennen zum Teil erst auf dem Zielstrich.
So gelang es Marino Franchitti den 2. Gesamttrang und Sieg in der LMP2 mit dem HPD ARX-03d LMP2 des Level 5 Motorsport-Teams erst in der letzten Runde zu sichern, als der Verfolgende Scott Sharp im Extreme Speed Motorsports-HPD ARX-03d LMP2 in den letzten Kurven vom führenden Luhr "abgeknipst" wurde. In der LMPC setzte sich Champion Colin Brown mit Partner Bennett an Bord des Core Autosport-Orecas etwas deutlicher durch, gefolgt vom Mishumotors-LMPC von Mirco Schultis und Renger van der Zande, die endlich ihr erstes ALMS-Podium erzielen konnten. Dabei setzte der Niederländer sich in der Schlussphase gegen den heftigst nachdrängelnden BAR1-Motorsports-LMPC der Lokalmatadoren Cummings / Marcelli durch.
Das knappste Finish gab es in der GT-Klasse. die erste Pole nützte den beiden SRT-Vipern am Ende doch nichts. Viper-Pilot Dominik Farnbacher fehlte am Ende auf die siegreiche Corvette von Millner / Gavin die Kleinigkeit von 0,27s. Dennoch begeisterte das Duell der amerikanischen GT-Boliden die Zuschauer und Kommentatoren der Serie. In der GTC-Kategorie war Alex Job Racing erneut das tonangebende Team an der Spitze. Doch hier war Verfolger Spencer Pumpelly im Flying Lizard Motorsport-Porsche zu lange mit dem Duell mit dem NGT Motorsport-Porsche von Sean Edwards beschäftigt gewesen. Dieses Duell endete erst, als Edwards gegen Rennende von einem GT-Porsche abgeräumt wurde.
Die nächste ALMS-Runde ist nun das Rennen in Elkhart Lake am 11.August.