Verfasst von Thomas Bauer. Veröffentlicht in GT-Open
Vor 1½ Wochen fand die 6. Runde der GT-Open im belgischen Spa-Francorchamps statt. Mit 28 Fahrzeugen war das Feld gut besetzt.
Im 1. Lauf herrschte typisches Ardennenwetter, pünktlich zum Fahrerwechsel des ersten 70min-Rennens, setzte der Regen ein. Was folgte war ein heftiger Abflug des #66 Bhai Tech Racing-McLaren MP4-12C GT3 in Radillion. Am Ende gewann ein Fahrzeug der GTS-Klasse, der Kessel Racing-Ferrari von Lorenzo Bontempelli / Marco Frezza. Zweiter wurde der Autorlando Sport-Porsche von Isaac Tutumlu / Dimitris Deverikos. Gewinner der Super GT-Klasse, aber trotzdem Gesamt nur auf Rang 3 kam die V8 Racing-Corvette von Miguel Ramos / Nicky Pastorelli ins Ziel. Sie profitierten von einer 1-Lap-Penalty des Scuderia Villorba Corse-Ferrari, der den ersten Teil des Rennens dominierte, doch fälschlicherweise während der Safteycar-Phase den Pflichtstopp machte und somit nur auf Rang 14 landete. Vierte wurden Cameron / Griffin (AF Corse) vor dem Drittplatzierten der GTS Klasse, dem GPR Racing-Aston Martin Vantage GT3 von Soulet / Ide.
Nach dem Patzer vom Vortag gewannen Scuderia Villorba Corse mit Andrea Montermini / Davide Rigon das 50min-Rennen mit nur 2,5s Vorsprung auf Fabian Hamprecht / Peter Kox im Team Leipert Motorsport-Lamborghini. Sie wurden in der letzten Runde des Rennens auf abtrocknender Strecke vom stärkeren SGT-Fahrzeug eingeholt. Auf Rang 3 kam der GPR-Aston Martin von Maxime Soulet / Enzo Ide, die sich nach einem Dreher am Start erst wieder nach vorne kämpfen mussten, vor der V8 Racing-Corvette von Miguel Ramos / Nicky Pastorelli. Rang 3 der Super GT-Klasse belegte dieses Mal der AT-Ferrari der Talkanitsas; im Gesamtklassement wurden sie aber nur auf Rang 10 gewertet.
Die 7. Runde der GT-Open findet vom 5.-6. Oktober in Monza statt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
4 Mannschaften bzw. Fahrer dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf den Titel machen: das Kessel Racing Trio Ramos / Rigon / Zampieri liegt zwar mit 50 Punkten in Front, der Abstand von nur 2 Punkten auf HTP-Mercedes-Pilot Maximilian Buhk und das WRT-Duo Stippler / Mies – alle 3 mit jeweils 48 Zählern – ist jedoch marginal. Nur einen weiteren Punkt dahinter lauert das Marc VDS-Trio Leinders / Buurman / Martin auf seine Titelchance, nachdem man im Vorjahr der Audi-Truppe nur knapp unterlegen war. Zwischen diesen 4 Autos bzw. ihren Besatzungen wird der Titel wohl entschieden werden.
Amsonsten bietet die Top-Klasse schon alleine für sich einen hochqualitativen Fahrzeugmix: 5 Audi – 3 von WRT-Team und 2 vom Phoenix Racing-Team - je 3 BMW Z4 GT3
(Marc VDS und Vita4One-Racing), McLaren MP4-12C GT3 und Ferrari F458 GT3 Italia, 2 Mercedes (Black Falcon & HTP-Motorsport) und der Prospeed Competition-Porsche mit ADAC Mittelrhein-Organisator Marc Hennerici - der im Vorjahr das Rennen gewann und nun das 1000km-Format wieder an den Ring holte -, ein Nissan GT-R Nismo GT3 von James Rumsey Motorsport sowie der gründlich überarbeitete Emil Frey-Jaguar, der sein viel beachtetes Comeback gibt, sind in der Pro-Klasse gemeldet.
Auf Fahrerseite bietet das Feld mit das Beste auf was an GT-Piloten zur Zeit auf dem Markt zu haben ist – und was nicht gerade aus anderen Gründen zum Beispiel beim FIA Langstrecken Weltmeisterschaft / ALMS -Doppelrennen an diesem Wochenende in Amerika weilen muss. Auf deutschsprachiger Seite fahren René Rast, Frank Stippler und Christopher Mies beim WRT-Team sowie ferner Christopher Haase und Markus Winkelhock bei Phoenix mit. Weitere deutsche Top-Piloten sind mit Maximilian Buhk, Maximilian Götz und Bernd Schneider bei HTP-Motorsport, Frank Kechele bei Vita4One-Racing, Marc Hennerici bei Prospeed Competition und Hubert Haupt bei Black Falcon engagiert. Die Chancen, den ein oder anderen – vielleicht als Sieger – am Sonntag um 18 Uhr auf dem Podium am Ring begrüssen zu können, sind also hinreichend hoch.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Endurance GT Cup ( BES )
Das Finale der Blancpain Endurance Serie steigt am kommenden Wochenende auf dem Nürburgring - und was für ein Finale dies werden wird! Erstmals seit 4 Jahren gibt es wieder ein 1000km-Rennen auf dem Nürburgring! Puristen mögen bemängeln, dass es nicht unter ACO-Regularien ausgefahren wird, somit keine Prototypen am Start sind und statt des ADAC Nordrhein der ADAC Mittelrhein lokaler Ausrichter ist. Letzteres ist auch der Grund, warum das Rennen nicht den geschützten Titel „Nürburgring 1000km-Rennen“ trägt, sondern als Blancpain 1000km vermarktet wird. Doch angesichts einer Starterliste von 52 Autos (19 Pro, 20 ProAm, 12 Gentleman Trophy) werden solche Vorbehalte schnell durch ein hochqualitatives Grid entkräftet.
5 Audi, je 3 BMW Z4 GT3, McLaren MP4-12C GT3 und Ferrari F458 GT3 Italia, 2 Mercedes, je ein Porsche und Nissan GT-R Nismo GT3 sowie der Emil Frey-Jaguar sind in der Pro-Klasse gemeldet. In der Pro-Am-Kategorie starten 7 Ferrari, 3 McLaren, 3 BMW, 3 Mercedes, 2 Porsche und 2 Nissan. Die Gentleman-Trophy addiert noch 8 Ferrari, 2 Porsche sowie je einen BMW und McLaren zum Feld hinzu.
Mit den deutschen Mannschaften von Phoenix Racing, dem Haribo Racing Team, Vita4One-Racing, den Spa-Siegern von HTP Motorsport, Black Falcon, MRS GT-Racing und GT Corse starten gleich 7 starke deutsche Teams zum Rennen, das am Samstag mit den freien Trainings um 09:00 Uhr beginnt und am Sonntag um 11:45 Uhr Ortszeit startet. Das Qualifying wird am Samstag um 16:50 Uhr ausgefahren.