1.Finallauf der Australischen GT in Neuseeland

ausgthighlands1.jpgDie beiden Audi R8 LMS ultra-Piloten Rod Salmon und Liam Talbot haben den Sieg beim ersten Finalrennen der australischen GT-Meisterschaft, dem Eröffnungslauf des neuen Highlands Motorsport Park in Neuseeland, errungen. Der zweifache Bathurst 12h-Sieger Salmon und sein Partner profitierten dabei von späten Problemen die die beiden Konkurrenten, die beiden Aston Martin Vantage GT3-Piloten Fabian Coulthard und Tony Quinn sowie Porsche GT3-Pilot Craig Baird und Partner Klark Quinn am Ende des Rennens befielen. Während der Aston Martin auf P2 ins Ziel kam musste die Porsche Crew den letzten Podiumsplatz noch an den McLaren MP4-12C GT3 von Greg Murphy und Neil Crompton hergeben.

Die Trophy-Wertung für ältere GT3-Fahrzeuge gewann das Aston Martin-Duo Waite/Evans auf einem DBRS9.Die Challenge-Klasse für Cup-Fahrzeuge ging an den Porsche von Foessel/Almond. Die GT4-Klasse gewann das Ginetta-Duo Griffith/Perkins. Insgesamt starteten 19 Teams beim ersten Finallauf.

6h von Shanghai - die neuen LMP1-Champions

wecchampions2013.jpgAllan McNish, Tom Kristensen und Loic Duval (Foto: v.l.n.r) sind die neuen Fahrerchampions der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2013. Mit einem 3. Platz bei den 6 Stunden von Shanghai fixierte das Audi Sport Team Joest Trio auf dem Audi R18 e-tron Quattro #2 den Titel beim vorletzten Rennen der Saison. Mit 31,75 Punkten Vorsprung sind die 3 diesjährigen Le Mans Gewinner auch nicht mehr beim Finale in Bahrein von ihren Teamkollegen und bisherigen Champions Marcel Fässler, André Lotterer und Benoit Treluyer einzuholen.

Die sicherten sich dafür am gestrigen Samstag vormittag unserer Zeit den Gesamtsieg beim Lauf in Shanghai (der Link führt auf den Rennbericht auf unseren Seiten). Der Sieg kam etwas unvermittelt, da Toyota über das ganze Wochenende die dominierende Mannschaft auf dem rutschigen und reifenmordenden chinesischen Kurs war. Doch eine zu riskante Reifentaktik zwang die Mannschaft dazu, von den weicheren und schnelleren Gummis 2h vor dem Rennende auf die haltbarere aber weniger Grip bietende Pneuvariante umzuswitchen da zunehmende Reifenschäden die Renntaktik über den Haufen zu werfen drohten. Als dann ein unvorhergesehener Aufhängungsbruch am führenden T030 von Davidson/Buemi/Sarrazin den Wagen aus dem Rennen warf, war das verbliebene Fahrzeug von Wurz/Lapierre schon zu weit zurückgefallen um den anstürmenden Audis noch Paroli bieten zu könen.

Damit gelang am Ende Audi doch noch der Sieg auf der Strecke die konzeptionell den Audi R18 e-tron Quattro am wenigsten lag. Denn aufgrund der Allrad-konzeptes dürfen die Ingolstädter ihre zusätzliche Hybrid-Power unterhalb 120kmh nicht zum Einsatz bringen – und derart langsame und zudem rutschige Kurven gibt es in Shanghai so viele wie auf keiner anderen WM-Strecke.

Die Siege in den anderen Klassen gingen an die Teams von G-Force Racing (LMP2), Aston-Martin mit Stefan Mücke und Darren Turner in der GTE-Pro und 8Star Motorsports mit dem Trio Potolicchio/Agus/Rigon in der GTE-Am. Nun geht es in 2 Wochen zum Finale nach Bahrein wo sich zumindest noch der Herstellertitel in der GTE, der LMP2-Teamtitel, die Mannschaftstitel in beiden GTE-Klassen, und die Fahrertitel beider GT und der LMP2-Klasse entschieden werden.

Supercup-Champion Nicki Thiim - ein bittersüsses Jahr

thiim2.jpgFür Nicki Thiim stellt der Gesamtsieg im Porsche Mobil1 Supercup Ende letzter Woche bei den beiden Finalläufen in Abu Dhabi den vielleicht wichtigsten Titel in seiner Motorsportlaufbahn dar. „Ich danke allen, die mir auf dem Weg zu diesem Triumph geholfen haben“, erklärte der Attempto Racing -Pilot im Moment seines emotionalsten Erfolgs. „Ich hatte mit den Tränen zu kämpfen. Jeder weiß, dass Sean Edwards vor diesem Rennwochenende die Meisterschaft angeführt hat. Ich habe immer an ihn denken müssen. Ich hoffe, er ist stolz auf das, was ich getan habe.“ Thiim kündigte im Anschluss an den Titelgewinn bereits an, den Pokal für die Meisterschaft an die Familie von Sean Edwards weiterreichen zu wollen.

Der Sohn der DTM-Legende Kurt Thiim holte bereits mit 11 Jahren seine ersten Erfolge im Kartsport. 2006 wurde er Dänischer Formel-Ford-Meister, 2008 sicherte er sich den Titel in der Seat Leon Supercopa. Im Porsche Carrera Cup Deutschland war er 2009 bester Neuling. Auch seine Debütsaison im Porsche Mobil1 Supercup schloss er 2012 mit dem Gewinn der Rookiewertung ab. In diesem Jahr legte der Blondschopf aus dem hohen Norden mit seinen Siegen bei den Supercup-Runden in Silverstone und Monza den Grundstein zum Supercup-Gesamtsieg.

Nicht nur im Porsche Mobil1 Supercup startete Nicki Thiim in dieser Saison durch. Der Däne, der seine knappe Freizeit vorzugsweise beim Fitnesstraining und mit guten Freunden verbringt und auch im Umgang mit einem Fußball über ein unverkennbares Talent verfügt, ist auch ein gefragter GT-Langstreckenpilot. In diesem Jahr war er beim 12-Stunden-Klassiker in Sebring im Porsche von NGT Motorsport sowie bei verschiedenen Rennen der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft am Start, so auch dieses Wochenende erneut in Shanghai. Auf dem Young Driver AMR Aston Martin Vantage GTE vertrat er den ebenfalls in diesem Jahr tödlich verunglückten Landsmann Allan Simonsen.

Vielleicht sein grösster Einzelerfolg gelang ihm heuer beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring 2013 . wo er als Mitglied der siegreichen Crew um Bernd Schneider, Jeroen Bleekemolen und – Sean Edwards den ersten Gesamtsieg für Mercedes auf dem Black Falcon Mercedes SLS AMG GT3 holen konnte. Man darf sicher sein das dieses bittersüsse Jahr nicht ohne Reifespuren an dem begabten 24 jährigen dänischen Sportwagentalent vorbei gehen wird.

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