6h von Shanghai - die neuen LMP1-Champions

wecchampions2013.jpgAllan McNish, Tom Kristensen und Loic Duval (Foto: v.l.n.r) sind die neuen Fahrerchampions der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft 2013. Mit einem 3. Platz bei den 6 Stunden von Shanghai fixierte das Audi Sport Team Joest Trio auf dem Audi R18 e-tron Quattro #2 den Titel beim vorletzten Rennen der Saison. Mit 31,75 Punkten Vorsprung sind die 3 diesjährigen Le Mans Gewinner auch nicht mehr beim Finale in Bahrein von ihren Teamkollegen und bisherigen Champions Marcel Fässler, André Lotterer und Benoit Treluyer einzuholen.

Die sicherten sich dafür am gestrigen Samstag vormittag unserer Zeit den Gesamtsieg beim Lauf in Shanghai (der Link führt auf den Rennbericht auf unseren Seiten). Der Sieg kam etwas unvermittelt, da Toyota über das ganze Wochenende die dominierende Mannschaft auf dem rutschigen und reifenmordenden chinesischen Kurs war. Doch eine zu riskante Reifentaktik zwang die Mannschaft dazu, von den weicheren und schnelleren Gummis 2h vor dem Rennende auf die haltbarere aber weniger Grip bietende Pneuvariante umzuswitchen da zunehmende Reifenschäden die Renntaktik über den Haufen zu werfen drohten. Als dann ein unvorhergesehener Aufhängungsbruch am führenden T030 von Davidson/Buemi/Sarrazin den Wagen aus dem Rennen warf, war das verbliebene Fahrzeug von Wurz/Lapierre schon zu weit zurückgefallen um den anstürmenden Audis noch Paroli bieten zu könen.

Damit gelang am Ende Audi doch noch der Sieg auf der Strecke die konzeptionell den Audi R18 e-tron Quattro am wenigsten lag. Denn aufgrund der Allrad-konzeptes dürfen die Ingolstädter ihre zusätzliche Hybrid-Power unterhalb 120kmh nicht zum Einsatz bringen – und derart langsame und zudem rutschige Kurven gibt es in Shanghai so viele wie auf keiner anderen WM-Strecke.

Die Siege in den anderen Klassen gingen an die Teams von G-Force Racing (LMP2), Aston-Martin mit Stefan Mücke und Darren Turner in der GTE-Pro und 8Star Motorsports mit dem Trio Potolicchio/Agus/Rigon in der GTE-Am. Nun geht es in 2 Wochen zum Finale nach Bahrein wo sich zumindest noch der Herstellertitel in der GTE, der LMP2-Teamtitel, die Mannschaftstitel in beiden GTE-Klassen, und die Fahrertitel beider GT und der LMP2-Klasse entschieden werden.

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