6h Vallelunga - 23.Ausgabe mit 20 GT-Teams

Die 23.ten 6h von Vallelunga gehen an diesem Wochenende mit 20 GT-Teams über die Bühne. Die Teilnehmerzahl ist im Vergleich zur letztjährigen Ausgabe – als noch 35 Starter zu verzeichnen waren - deutlich geschrumpft, wohl auch weil es mittlerweile eine nicht unerhebliche Anzahl an Alternativrennen oder gar Serien (Blancpain Endurance Serie, VdeV-Serie, 24h-Serie) im Langstreckenbereich für den GT-Sport gibt. Zudem konzentriert sich die veranstaltende Peroni-Gruppe nur auf die nationale italienische Klientel – daher starten auch nur 3 ausländische Teams (je eins aus England, der Schweiz und Österreich) beim einstigen Klassiker.

Im Gegensatz zu den Klassengewirr der letzten Jahre sind die Autos heuer in 3 Divisionen organisiert: 6 Wagen starten in der GT3-Klasse: 3 Ferrari der Teams AF Corse, Kessel Racing und Easyrace, sowie ein Autorlando-Porsche, ein Roal Motorsport BMW Z4 GT3 und ein Lamborghini der Imperiale Racing Mannschaft. Namhafte Piloten sucht man allerdings auf den Autos vergebens.

In der Division der Specials sind GT2 und Autos nach „VLN“-Sonderklassen zusammengefasst. 4 Ferrari, darunter 2 von AF Corse mit den WEC&ELMS-Startern Cioci/Perazzini/Bertolini sowie Cameron/Griffin, je 2 Porsche und BMW sowie ein Honda finden sich hier auf der Starterliste. Unter anderm bringt Duller Motorsport den frischgebackenen DMV-Touringcar Championship-Meister Markus Weege auf dem M3 des Teams an den Start. Aus Gross-Britannien hat sich zudem das JWA-Avila-Team mit seinem Porsche angekündigt.

5 Cup-Autos - 4 Porsche und ein Lamborghini – starten zudem in der GT-Cup-Klasse. Auf dem Schweizer Sportec Motorsport-Porsche findet sich mit Jürgen Krebs der zweite deutsche Pilot im Rennen.

Die 6h starten am kommenden Sonntag um 9.30 Uhr. Auf der Website der Peroni-Gruppe soll sowohl ein Live-Timing als auch ein Live-Stream zum Rennen zur Verfügung gestellt werden.

6h von Estoril (Proto) - welcher Norma holt den Titel?

vdevstartmagnycours.jpgAn diesem Wochenende entscheidet sich der Titelkampf in der VdeV-Prototypen-Serie bei den 6h von Estoril. 3 Teams haben noch eine Chance auf den Titel – und alle sind mit Norma Chassis ausgestattet.

Das Team Palmyr mit den früheren Champions Philippe Mondolot und David Zollinger führt derzeit 7 Punkte vor dem Team TFT Associe mit den 3 Piloten Vincent Capillaire, Frédéric Gelin und William Cavailhes. Letzter Titelkandidat ist der 2012´er Meister Thomas Accary, der mit seinen Teamkollegen Damien Delafosse und Luc Paillard auf dem CD Sport Norma startet. Ebenfalls dabei ist die Mannschaft von Oak Racing, die 2 Ligier für Olivier Pla und Yann Zimmer sowie Jacques & Pierre Nicolet und Guy Lacroix an den Start bringt.

30 Prototypen – 16 Norma, 8 Tatuus, 3 Ligier und je ein Wolf GB08, Praga R1 (von Pegasus Racing, mehr dazu am Wochenende) und Gibson – starten zum finalen 6h-Lauf der Serie an der iberischen Atlantikküste.

Speed Source mit LMP2-Programm für Mazda

lolamazda.jpgMazda steigt mit einem werksunterstützten LMP2-Programm in die Tudor-USCR-Serie ein - das haben amerikanische Quellen nun bestätigt. Demnach wird das Speed-Source Team, Mazdas langjähriger Partner in der Grand Am-Serie, die Einsatzmannschaft für zwei Lola B12/80-Chassis werden, die gerade neu beim amerikanischen Lola-Lizenznehmer Multimatic gefertigt und an das amerikanische Team geliefert worden sind. Die beiden Autos sind die ersten Chassis aus amerikanischer Produktion.

Das eigentliche technische Highlight allerdings werkelt im Heck der beiden Prototypen, deren Fahrerbesatzungen noch bekannt gegeben werden müssen: Der berühmt-berüchtigte Skyactive-D-2,2l-4-Zylinder Turbo-Diesel-Block ist als Antriebsquelle für die beiden Prototypen vorgesehen. Die Entscheidung erstaunt zuerst – waren die Dieselmotoren für die letztes Jahr neu geschaffene, aber nun eingestampfte GX-Klasse doch alles andere als zuverlässige Kraftquellen. Dies hing allerdings wie Mazda-Motorsport-Direktor John Doonan nun erklärte mit dem Umbruch in der amerikanischen Motorsportszene zusammen. Nachdem klar war das Grand Am und ALMS sich zur neuen USCR-Serie zusammenschliessen würden wurden die Arbeiten an den GX-Autos und ihren Motoren auf Eis gelegt, bis absehbar war, in welcher Form wieder Platz in der neuen Serie für das Engagement bleiben würde. Da man schon 2012 ein LMP2-Engagement mit Partner Patrick Dempsey geplant hatte, welches dann 2013 ebenfalls ins Wasser fiel, wurde diese Option nun wieder aufgegriffen. Langfristig will man die Motoren in einem Kundenprogramm für weitere interessierte LMP2-Teams anbieten.

Mit den beiden Speed Source-Mazda-Lolas bekommt die Prototypenklasse in der USCR auf Seiten der LMP2 neuen Schub. Bislang hatte nur Extreme Speed Motorsports ein zwei-Wagen-Engagement mit 2 HPD ARX-03b LMP2 bestätigt. Zusätzlich zu etwa 6-8 Daytona-Prototypen und dem Deltawing wird die Werksmannschaft nun die Klasse erheblich aufwerten. Es bleibt zu hoffen, dass Mazda die Haltbarkeit der Motoren über den Winter in den Griff bekommt, damit man wirklich um Gesamtsiege kämpfen kann.

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