Speed Source mit LMP2-Programm für Mazda

lolamazda.jpgMazda steigt mit einem werksunterstützten LMP2-Programm in die Tudor-USCR-Serie ein - das haben amerikanische Quellen nun bestätigt. Demnach wird das Speed-Source Team, Mazdas langjähriger Partner in der Grand Am-Serie, die Einsatzmannschaft für zwei Lola B12/80-Chassis werden, die gerade neu beim amerikanischen Lola-Lizenznehmer Multimatic gefertigt und an das amerikanische Team geliefert worden sind. Die beiden Autos sind die ersten Chassis aus amerikanischer Produktion.

Das eigentliche technische Highlight allerdings werkelt im Heck der beiden Prototypen, deren Fahrerbesatzungen noch bekannt gegeben werden müssen: Der berühmt-berüchtigte Skyactive-D-2,2l-4-Zylinder Turbo-Diesel-Block ist als Antriebsquelle für die beiden Prototypen vorgesehen. Die Entscheidung erstaunt zuerst – waren die Dieselmotoren für die letztes Jahr neu geschaffene, aber nun eingestampfte GX-Klasse doch alles andere als zuverlässige Kraftquellen. Dies hing allerdings wie Mazda-Motorsport-Direktor John Doonan nun erklärte mit dem Umbruch in der amerikanischen Motorsportszene zusammen. Nachdem klar war das Grand Am und ALMS sich zur neuen USCR-Serie zusammenschliessen würden wurden die Arbeiten an den GX-Autos und ihren Motoren auf Eis gelegt, bis absehbar war, in welcher Form wieder Platz in der neuen Serie für das Engagement bleiben würde. Da man schon 2012 ein LMP2-Engagement mit Partner Patrick Dempsey geplant hatte, welches dann 2013 ebenfalls ins Wasser fiel, wurde diese Option nun wieder aufgegriffen. Langfristig will man die Motoren in einem Kundenprogramm für weitere interessierte LMP2-Teams anbieten.

Mit den beiden Speed Source-Mazda-Lolas bekommt die Prototypenklasse in der USCR auf Seiten der LMP2 neuen Schub. Bislang hatte nur Extreme Speed Motorsports ein zwei-Wagen-Engagement mit 2 HPD ARX-03b LMP2 bestätigt. Zusätzlich zu etwa 6-8 Daytona-Prototypen und dem Deltawing wird die Werksmannschaft nun die Klasse erheblich aufwerten. Es bleibt zu hoffen, dass Mazda die Haltbarkeit der Motoren über den Winter in den Griff bekommt, damit man wirklich um Gesamtsiege kämpfen kann.

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