Pickett Racing bleibt in der Tudor-USCR

Muscle Milk Pickett Racing hat sich nun doch für einen Verbleib in der Tudor-USCR-Serie entschlossen. Allerdings wird man nicht in der Top-Prototypenklasse mit einem LMP2- oder Daytona-Prototypen, sondern in der LMPC-Klasse mit einem Auto antreten.

Das Team muss dafür noch nicht einmal auf einen neuen Wagen zurückgreifen: 2012 war man bereits schon einmal zu Saisonbeginn mit einem Formula Le Mans-Auto in der ALMS unterwegs, bevor man sich auf den Titelkampf in der Top-Klasse mit dem damals neuen HPD ARX-03a LMP1 konzentrierte – der mit dem ersten Titel für das deutsche Pilotenduo Graf / Luhr endete.

Allerdings wird dies nicht das einzige Programm für das ALMS-Meisterteam bleiben. Noch ist nichts offiziell - aber es halten sich hartnäckige Gerüchte, dass das Team von Greg Pickett einen neuen Hersteller in die GTLM-Klasse bringen will. Dazu soll in Kürze eine offizielle Mitteilung aus Kreisen des Teams erscheinen.

Winter Endurance Championchip

Am 9. November fand der Saisonauftakt zur Winter Endurance Championchip statt. Das „Zandvoort 500" war das erste von drei Saisonrennen. 

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Stefano de Val / Nicola de Val / Henk Haane siegten im Wolf GB08 nach 117 Runden mit 2 Runden Vorsprung vor dem Radical SR8 von Henk Thuis / Pim van Riet. Luc & Max Braams wurden im Renault Megane Dritte. Der zeitweise führende Praga R1 von Danny van Dongen / Dillon Koster fiel beim zwischenzeitlich einsetzenden Regen auf Grund einer falschen Reifenwahl weit zurück.

In der Division II gab es einen BMW-Doppelerfolg: Jeroen den Boer / Rob de Laat / Theo de Prenter siegten vor Simon Knap / Bas van de Ven.

Die beiden weiteren Rennen finden am 4. Januar und am 8. März ebenfalls in Zandvoort statt.

12h von Mugello 2014

first_corner_24hdubai2012.jpgDie Creventic Organisation des niederländischen Promotors Gerrie Willems hat einen weiteren Event ihrer 24h Serie hinzugefügt: Die 12h von Mugello sollen am 14.-15. März als fünftes Rennen zur Serie der holländischen Organisation hinzugefügt werden. Damit ist dies schon die 2. Veranstaltung, die im kommenden Jahr neu hinzukommt: Bereits vor einigen Wochen hatte man im Vorfeld der ebenfalls von Creventic mit organisierten 24h von Barcelona die 12h von Zandvoort angekündigt - ein Rennen das sofort Zuspruch bei den Teilnehmern der 3 bisherigen Rennen in Dubai, Budapest und Barcelona fand.

Mit dem nun anlässlich der ‘Professional MotorSport World Expo’ in Köln verkündeten fünften Rennen ist die lange propagierte 24h Serie der Niederländer erstmals Realität geworden. Damit formiert sich erstmals eine ernstzunehmende europäische Alternative für Langstreckeneinsätze im Pro-Am bis Amateurbereich. Fahrzeuge von der GT3 über die GT4 und Cup-Geräte bis hin zur Tourenwagen finden in der Serie ein Einsatzgebiet, das in etwa mit der VLN Langstreckenmeisterschaft zu vergleichen ist, aber vom Budget her unterhalb der höher angesiedelten Blancpain Endurance Serie läuft.

Der Kalender der Serie lautet somit für 2014 wie folgt:
09.-11. Januar: Dunlop 24H DUBAI, Dubai Autodrome, (VAE)
14.-15. März: Dunlop 12H ITALY-MUGELLO, Autodromo Internazionale del Mugello, (I)
30.-31. Mai: Dunlop 12H ZANDVOORT, Circuit Park Zandvoort, (NL)
05.-07. September: 24H BARCELONA, Circuit de Barcelona-Catalunya, (E)
03.-04. Oktober: Dunlop 12H HUNGARY, Hungaroring, (H)

mugelloluftbild.jpgLangstreckenrennen haben auf dem malerisch gelegenen Kurs an der ehemaligen Route der Mille Miglia Tradition: Von 1975-1985 fanden insgesamt vier 1000km Rennen und sechs 6h-Rennen auf der 5,245km langen Strecke statt. Längere Rennen hat der 30km nordöstlich von Florenz gelegene Kurs allerdings noch nicht erlebt. Leider haben weder die Europäischen Le Mans Serie noch die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft oder die Blancpain Endurance Serie ein Rennen auf der auch als Ferrari-Teststrecke genutzen, zuschauerfreundlich angelegten Location in Betracht gezogen. Eine Scharte, die Creventic nun zum eigenen Vorteil genutzt hat. Man darf auf das Rennen gespannt sein, auch wenn die Terminüberschneidung mit den 12h von Sebring zwar für die interessierten Sportwagen-Zuschauer unglücklich, aber für die anvisierte Teilnehmer-Klientel ohne Belang sein dürfte.

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