3h Inje - bescheidener AsLMS-Auftakt

3hinje.jpgMit gerade einmal 8 Wagen, eingesetzt von 6 Teams, startet die Asiatische Le Mans Serie an diesem Wochenende in ihre 2. Saison. Damit haben die Organisatoren der Serie das zweifelhafte Kunststück hin bekommen, trotz gegenteiliger Ankündigungen ein Nullwachstum bei der Feldgrösse zu erreichen. Auch im vergangenen Jahr war die Serie bei ihrem Premierenauftritt mit einem ähnlich kleinen Feld (Bild) gestartet.

Neben 2 LMP2 der Teams Oak Racing und Eurasia Motorsport starten 2 CN der Mannschaften ATL Wolf Asia (Wolf GB08) und Craft Bamboo Racing (Ligier). In der GTC/GT3-Klasse starten gar nur 2 Teams. Gottlob bringt die aus Taiwan stammende Mannschaft Team AAI mit 2 BMW Z4 GT3 - auf einem startet Marco Seefried - und einem Mercedes SLS AMG GT3 gleich 3 Autos an den Start. Das chinesische Team Python addiert einen Ferrari zum Starterfeld. GTE-Starter sucht man in diesem Jahr vergebens.

Über die Gründe der Verweigerung der restlichen Teilnehmer (15 Mannschaften waren angeblich für die Serie eingeschrieben) am Saisonauftakt in Südkorea teilzunehmen, kann nur spekuliert werden. Die japanischen Teams zeigen der neuen Serie durchweg die kalte Schulter. Trotz eines umfangreichen Rahmenprogramms mit einigen GT-Markenpokalen im vergangenen Jahr ist es dnicht gelungen genügend Kundeninteresse zu akkumulieren. Die Vermeidung gemeinsamer Auftritte mit der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft war rückblickend auch nicht hilfreich. Ob die auf 5 Runden erweiterte und damit für die Teilnehmer teurere Serie angesichts der bescheidenen Teilnehmerzahlen so noch weiter durchgezogen werden kann wird sich im Laufe des Jahres zeigen müssen.

Vorschau auf den PSC in Hockenheim

psc4a.jpg Vom 18. bis 20. Juli gastiert der Porsche Mobil1 Supercup auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg. Das fünfte Rennwochenende des Jahres wird gleich für mehrere Fahrer zum Heimspiel. Sven Müller aus dem rheinland-pfälzischen Bingen lebt nur eine Autostunde von Hockenheim entfernt. Der Porsche-Junior aus dem Team Project 1 bestreitet seine erste Saison im hart umkämpften Markenpokal und beeindruckte in diesem Jahr schon mehrfach mit guten Resultaten. Auch die deutschen Supercup-Starter Michael Ammermüller im Walter Lechner Racing Team ) aus dem bayrischen Pocking und Konrad Motorsport-Pilot Christian Engelhart aus Kösching nahe Ingolstadt freuen sich auf den Einsatz in Hockenheim. Mit Interesse werden die Fans dem Start von Hollywood-Star Patrick Dempsey entgegensehen, der am Steuer des VIP-Autos der Serie sitzen wird. Die TV-Sender Eurosport und Sky übertragen das Rennen live.

ACO bremst Ferraris in der ELMS ein

Im Vorfeld der ELMS-Runde am Red Bull Ring hat der ACO die Balance of Performance der GT-Klassen noch einmal angepasst. In der GTE-Klasse ist Ferrari als einziger Hersteller von den Restriktionen betroffen: Die F458 GTE bekommen 1,3mm kleinere Restriktoren verpasst. In der GTC-Kategorie müssen die Ferrari F458 GT3 Italia gar 2mm kleinere Restriktoren ausfassen. Audi bekommt hingegen 3mm grössere Restriktoren und Gewichte. ausladen dürfen die BMW (-40kg) und die Porsche (-30kg). Änderungen am Turbodruck müssen hingegen die beiden ART-McLaren vornehmen, wobei das ACO-Kommunique sich über die Änderung an den MP4-12C GT3 ausschweigt. Zudem wurden bei einigen Modellen die Tankrestriktoren angepast, die die Länge der Tankstops bestimmen.

Die Änderungen kommen nicht von ungefähr: bei der letzten ELMS-Runde in Imola wurden in der GTE-Klasse die ersten 6 Plätze von Ferraris belegt. In der GTC-Klasse fanden sich in den Top-10 6 F458 wieder. Auch beim ersten Meeting in Silverstone hatte sich schon eine Dominanz der Ferrari angedeutet.

Vor der Saison hatte der ACO die BoP der GTC-Klasse weitestgehend von der FIA übernommen und lediglich 40kg auf die Gewichte addiert um einen grösseren Abstand zu den annähernd gleich schnellen GTE-Wagen zu implementieren. Diese fahren aus dem selben Grund mit grösseren Restriktoren als die GTE-Am in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft. Da die FIA keine Anpassungen der BoP vornimmt und die Klasse in der FIA-GT Serie auch mit einem anderen Reifenpartner als in der Europäischen Le Mans Serie unterwegs ist wurde nun die seperate BoP des ACO notwendig.

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