GT86-Cup beim 6h Rennen

vln7_cup4_534.jpgAn dieser Stelle gönnen wir uns noch einmal einen Rückblick auf das Rennen des Toyota GT 86-Cups im Rahmen des letzten VLN-Laufs vor knapp 2 Wochen. Dort triumphierte die Dörr Motorsport-Mannschaft mit dem Trio Maciej Dreszer, Arne Hoffmeister und Fabian Wrabetz – obwohl sie nicht als Sieger abgewunken wurden.

Einmal mehr hatte Nigel Moore vom britischen Vantage Motorsport-Team den Toyota mit der Startnummer 539 mit der schnellsten Trainingszeit auf die Pole-Position gestellt. Zu Beginn des Rennens lieferten sich Dörr Pilot Arne Hoffmeister und der bereits 3-fache Klassensieger Nigel Moore ein Rad an Rad-Duell mit tiefen 9:50´er Zeiten um die Spitze. Moore legte im Laufe dieser Phase mit einer 9:46,089 die Klassenbestzeit des Rennens vor. Knapp dahinter duellierten sich zunächst die beiden Leutheuser Racing-Wagen um P3 ehe die #545 von Jutta Beisiegel, Ralf Goral und Pawel Ledwon kurz nach dem ersten Stop zurück fiel.

Dafür griff nun der AMC St.Vith-Toyota des belgisch-Italienischen Quartetts Olivier Muytjens, Brody , Bruno Barbaro & Kurt Dujardin in den Kampf um die Top-Plätze ein. Zwischen Runde 17 und 21 führte das belgische Mannschaft, die auf das Team Pit Lane aus Aachen als Einsatzmannschaft vertraut, sogar die Cup4 Klasse an. Gegen Rennende zogen jedoch das Team Vantage und Arne Hoffmeister auf dem Dörr Motorsport-GT86 wieder an der belgischen Mannschaft vorbei.

vln7_cup4_540.jpgDoch die Dörr-Mannschaft vergriff sich kurz vor dem Rennende bei der Reifenwahl und musste in den letzten Runden noch einmal zusätzlich Regenreifen aufziehen. Während Nigel Moore bei immer schwieriger werdenden Streckenbedingungen auf dem britischen Wagen gegen Rennende in Führung liegend als erster die Ziellinie kreuzte, verlor die belgische Mannschaft in der letzten Runde P3 noch an den Leutheuser Racing-Toyota mit der #540 von Alexander Kudrass, Martin Tschornia, Wolfgang Kudrass und Zoran Radulovic.

Doch wegen Überholens unter gelber Flagge wurde den beiden Moore-Geschwistern 2h nach dem Rennende eine Rennrunde aberkannt, was den britischen Toyota auf Rang vier zurückwarf. Das Dörr-Trio Hoffmeister, Dreszer, Wrabetz erbte dadurch den 3. Saisonsieg und übernahm damit die vorläufige Tabellenführung vor den beiden Leutheuser Racing-Besatzungen. Durch die Rückversetzung rückte das belgische St Vith Team wieder auf das Podium vor.

STT Nürburgring - Kamm mit 2 Saisonsiegen

sttnringkamm.jpgBeim fünften Saisonlauf der Spezial Tourenwagen Trophy auf dem Nürburgring holte sich Edy Kamm mit seinem Audi A4 DTM die beiden Gesamtsiege. Der Eidgenosse hielt im ersten Rennen Pertti Kuismanen mit seiner bärenstarken Chrysler Viper GTS-R hinter sich. Im zweiten Heat verwies Kamm den Mercedes SLS AMG GT3 von Christian Land auf den zweiten Rang. In der Division feierte Joachim Duscher einen Doppelsieg.

Beim ersten Rennen blieb die Pole-Position leer. Ulrich Becker musste seinen Porsche 997 GT3 RSR nach einem Getriebeschaden stehen lassen. Auch BMW V8 Kompressor-Pilot Michael Bäder konnte nach seinem Motorschaden im zweiten Qualifying nicht mehr starten. Den Start zum ersten Rennen entschied Pertti Kuismanen für sich. Dicht dahinter folgte Edy Kamm, der ab der neunten Runde die Spitze übernahm. sttnringstart.jpgWährend Kamm an der Spitze dominierte, entwickelte sich zwischen Kuismanen und Klüber ein heißer Positionskampf. Dabei verdrängte Klüber die Viper von der zweiten Position. Doch zwei Umläufe vor Schluss konterte Kuismanen und schnappte sich den Gesamtrang zwei. Am Ende trennte die beiden GT-Pilot zwei Sekunden. Platz vier ging an Maximilian Stein im Audi R8 LMS GT3, der damit die Klasse 2 gewinnen konnte. Hinter Chrysler Viper GTS-R-Pilot Timo Scheibner sah Christian Franck im Porsche 997 GT3 das Ziel als Gesamtsechster. Damit holte sich der Luxemburger den Sieg in der Klasse 3.

Die Division 2 ging an Joachim Duscher, der sich hauchdünn gegenüber Andreas Schmidt (VW Scirocco) durchsetzte. Bis kurz vor Schluss lag Schmidt in Führung. In der letzten Runde überrumpelte Duscher den überraschten Scirocco-Piloten. Im Ziel trennte die beiden Division 2sttnringmerc.jpg Piloten lediglich 0,168s. Dritter der Division 2 wurde Marc Roth, der mit seinem Audi A4 STW auch die 2,5-Liter Klasse gewinnen konnte. In der Klasse der Porsche-Fahrzeuge holte sich Georg Vetter (Porsche 964 RS) den Klassensieg.

Eine breite Regenfront sorgte vor dem zweiten Rennen der Spezial Tourenwagen Trophy für sorgenvolle Blicke in den Himmel. Kurz vor dem Start hatte der Regen aufgehört, doch ein Teil des Feldes setzte dennoch auf Regenreifen. Die profillosen Pneus wären aber die richtige Wahl geblieben. Während die SLS-Piloten Land und Klüber auf Slicks setzten, hatte Kamm die Regenreifen montiert. Noch vor Beginn der Einführungsrunde fuhr Kamm in die Box und ließ die Reifen wechseln. Gerade noch rechtzeitig konnte sich der Eidgenosse in das Feld einsortieren. An der Spitze bestimmte zunächst Christian Land das Tempo. Dahinter folgten Josef Klüber, Timo Scheibner, Maximilian Stein und Christian Franck. Edy Kamm schnupfte nach und nach die vier Piloten auf und machte Jagd auf den Gesamtführenden. Ab der 14. Runde setzte sich der Audi-Pilot in Führung. Mit 27,7s Rückstand musste sich Christian Land mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Damit holte sich Land den Sieg in der Klasse 1 vor Josef Klüber, der als Gesamtdritter die Ziellinie überquerte. Vierter wurde Klasse 3 Sieger Christian Franck, der von einer 30-Sekunden Strafe gegen Maximilian Stein profitierte. Stein konnte sich immerhin mit dem klaren Sieg in der Klasse 2 über den verlorenen Platz hinwegtrösten.

sttnringaudiporsche.jpgTurbulent gestaltete sich die Schlussphase in der Division 2. Andreas Schmidt hatte erneut die Wertung angeführt. Doch plötzlich wurde sein Scirocco langsamer und Joachim Duscher ging wie schon im ersten Heat vorbei. Während sich Duscher seinen zweiten Sieg an diesem Wochenende holte, hatte Schmidt einen dicken Hals. Dem Scirocco-Piloten war schlicht und ergreifend auf den letzten Metern der Sprit ausgegangen. Dritter in der Division 2 wurde Joachim Bunkus (Triumph Dolomite Sprint), der sich damit erstmals in dieser Saison gegen Marc Roth durchsetzte.

Anfang Oktober geht es erneut an den Nürburgring , wo der sechste Saisonlauf der Spezial Tourenwagen Trophy auf dem Programm steht.

24h Zolder - Heyer & Co wiederholen den Vorjahressieg

Bei den 24h von Zolder (der Link führt zum nun fertig gestellten Rennbericht auf unseren Seiten) hat das Belgium Racing Team erneut das Rennen zum 2.Mal in Folge gewinnen können. Kenneth Heyer, Dylan Derdaele, Frank Thiers und Peter Hoevenaars gewannen am vergangenen Samstag die mit 49 Autos besetzte diesjährige Ausgabe des Klassikers. Derdale, Heyer und Thiers hatten dabei bereits im Vorjahr die vorangegangene Ausgabe des Rennens gewinnen können. (Heyer hatte dabei das Kunststück vollbracht am selben Wochenende gleich 2 24h-Läufe gleichzeitig zu gewinnen - Zolder & Barcelona).

Mit 19 Runden Rückstand kam heuer der Werks-Wolf GB08 von Bert Longin, Anthony Kumpen, Frank Belien und Ivan Bellarosa als Zweiter ins Ziel. Der zweite Porsche von Belgium Racing mit der Besatzung Danny Laet, Yannick Hoogaars, den eidgenössischen Hofor Racing-Stammpiloten Michael und Chantal Kroll und Hans Thiers komplettierte das Podium.

Über das ganze Rennen hinweg hatten sich bei schwierigen Wetterbedingungen der Cup-Porsche und der CN-Bolide ein gleichwertiges Duell und einen fast 24h anhaltenden Kampf um die Spitze geliefert. Die Entscheidung fiel in der letzten Rennstunde als Wolf-Pilot Ivan Bellarosa auf der Aufholjagd nach dem 1 Runde in Führung liegenden Porsche bei einem Ausritt in der Schikane die vordere Radaufhängung zerstörte.

Auf dem 6.Rang konnte Porsche-Spezialist Wolfgang Kaufmann mit seinen Teamkollegen der Scuderia M66 einen Klassensieg in der GT2-Kategorie für ältere Cup-Porsche feiern. Die Prototypen überraschten wieder einmal mit ihrer Zuverlässigkeit: von 5 Wagen konnte nur einer nicht die Zielflagge in Empfang nehmen.

49 Autos waren in das Rennen gestartet. 41 überquerten die Ziellinie am Sonntag. Das war eine mehr als deutliche Steigerung zu den 21 Starten des Vorjahres. Nach dem Ausschluss der GT3-Klasse hatten die Veranstalter eine deutlich höheren Zuspruch der Teilnehmer verzeichnet.

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