Verfasst von Stefan Volk. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Schon vor dem Rennwochenende versprach Deltawing Racing eine Überraschung. Bei der ersten Ausfahrt war diese kaum zu übersehen. War dem "Flügelauto" bereits zur Saisonmitte ein Flügel zwischen Motorabdeckung und den Reifenkästen gewachsen prangt nun ein unübersehbare Delta-Platte auf der Heckfinne sowie Spoiler an der Fahrzeugfront. Das Team zeigte dann auch gleich beim ersten Training was der neue DeltaWing drauf hat und platzierte sich mit Andy Meyrick am Steuer auf Platz 4 hinter den Daytona-Prototypen von Wayne Taylor, Action Express und Spirit of Daytona. Mit lediglich 8 Runden landete Gustavo Yacaman im #42 Oak Racing Ligier-Honda mit einer Zeit von 1:16.887 nur auf dem neunten Platz.
Sowohl in der GTLM als auch bei den GT-Daytona waren die Porsche Teams 'on Top'. Nach der Absage des dritten Werks-Porsche hat man dank des starken Falken-Teams noch ein starkes Eisen im Feuer die sich beim ersten Training die schnellste Zeit vor dem #912 Porsche von Earl Bamber und Michael Christensen sichern konnten. Auch in der GTD waren im ersten Training gleich drei Porsche vorne. Die schnellste Zeit hier legte Leh Keen im #22 Alex Job Racing Porsche vor dem #58 Snow und dem #44 Magnus Porsche.
Im zweiten Training am Nachmittag dominierte wieder einmal ein DP. Sebastian Bourdais war es, der in der #5 Action Express Corvette-DP das Feld deklassierte. Besser lief es dafür für Alex Brundle im #42 Oak Racing Ligier-Honda, der sich die zweitschnellste Zeit sicherte.
Extrem eng ging es in der GTLM zu. Lediglich 0.074 Sekunden trennen die Top 6 und 0.431 Sekunden den letzten zum ersten. Auch dieses mal war mit Bamber/Christinsen/Long einer der Porsches vorne. Doch mit Goossens/Wittmer (#91 SRT Dodge Viper), Briscoe/Magnussen (#3 Corvette) und Müller/Werner (#56 BMW) liegen die anderen Marken dicht auf. Auch in der kleinen GTD war mit Jan Heylen (#58 Snow Racing) ein Porsche am schnellsten unterwegs. Hinter Heylen sicherte sich Dane Cameron im #94 Turner BMW die zweitschnellste Zeit.
Im 90-minütigen Nachttraining setzte Gustavo Yacaman im #42 OAK Ligier-Honda denkbar knapp durch und holt mit einer Zeit von 1:14.923 die Bestmarke vor Richard Westbrook in der #90 Spirit of Daytona Corvette-DP.
Mit einer späten fliegenden Runde setzte sich Bryan Sellers im #17 Falken Tire Porsche in der GTLM durch und holt sich mit einer Zeit von 1:19.060 die Bestzeit vor der ersten Werks-Corvette. In der Prototype Challenge konnte Jack Hawksworth im #08 RSR Oreca die Bestzeit vor dem #25 8Star und dem #52 PR1/Mathiasen Oreca sichern. In der kleinen GTD-Klasse dürfte dieses finale Rennwochenende an Porsche gehen, denn auch im Nachttraining dominierten die Stuttgarter erneut. Gleich 5 GT-America waren es die vor dem Aston Martin Vantage GT3, der Dodge Viper und dem schnellsten Audi R8 lagen. Schnellster wurde Mario Farnbacher im #23 Team Seattle/Alex Job Porsche vor dem Schwesterauto #22.
Das Qualifying zum 17.PLM findet heute um 22.20 MEZ (16.20 Ortszeit) in Road Atlanta statt und kann auf der Website der Tudor-USCC-Serie live verfolgt werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
25 Mannschaften haben sich zum Finale des ADAC GT-Masters in Hockenheim versammelt. Gegenüber der letzten Runde am Sachsenring haben sich einige Änderungen im Fahrerfeld ergeben:
Mit einem ersten Testeinsatz debütiert die Dupré Motorsport Mannschaft im ADAC GT-Masters . Fahrer und Teamchef Christop Dupré der schon Erfahrungen in der VLN Langstreckenmeisterschaft und der Spezial Tourenwagen Trophy vorweisen kann, fährt an diesem Wochenende mit einem Audi R8 LMS GT3 und Co-Pilot Thomas Schöffler beim Finale.
Im Tonio Team Herbert wird Robert Renauer beim Finale wieder von Martin Ragginger unterstützt. Im YACO-Racing Audi wechselt wieder Rahel Frey an die Seite von Phillip Geipel. Da Prosperia Abt Racing erneut nur 2 Wagen einsetzt ist Markus Winkelhock an diesem Wochenende beschäftigungslos.
Bei MRS GT-Racing wird Florian Scholze an diesem Wochenende von McLaren-Werkspilot Alvaro Parente unterstützt. Luca Ludwig kann im BKK Mobil-Mercedes auf die Unterstützung des jungen lettischen Talents Harald Schlegelmilch bauen, der den aufgrund einer Terminkollision verhinderten Alon Day ersetzt. Und in der Callaway Competition-Corvette von Toni Seiler wird Andres Simonsen an diesem Wochenende zum Einsatz kommen, da Jeroen Bleekemolen beim Petit Le Mans in den USA unterwegs ist.
Um 16.20 Uhr startet das Qualifying auf dem Kurs von Hockenheim , das auf der Website des ADAC GT-Masters per Live-Timing verfolgt werden kann.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Unsere Kollegen von Sportscar 365 haben im Vorfeld des 17.ten Petit Le Mans in Road Atlanta am kommenden Samstag eine Liste der noch offenen Meisterschaftsentscheidungen in der Tudor-USCC-Serie erstellt. Demnach wird es beim 10h-Rennen am kommenden Samstag abend in fast allen Klassen noch Titelkämpfe geben bei denen man mitfiebern kann.
Einer der weniger spannenderen läuft in der Top-Klasse der Prototypen. Dort führt das Action Express-Duo Joao Barbosa und Christian Fittipaldi 22 Zähler vor den Wayne Taylor Racing Piloten Ricky und Jordan Taylor. Damit müssen Fittipaldi/Barbosa lediglich ihre Minimalfahrzeit von 45 Minuten komplettieren um gewertet zu werden und die noch fehlenden Punkte für den Titel einzuheimsen. Die selbe Punktedistanz wird in der Teamwertung für beide Mannschaften verzeichnet. Zwar sind Oak Racing, Spirit of Daytona Racing und Chip Ganassi Racing auch mit einer mathematischen Chance auf den Titel ausgestattet, doch alles andere als ein Titelgewinn für Action Express wäre eine Überraschung für die Fachwelt.
Chevrolet – obwohl nicht als Chassishersteller vertreten – hat über seine DP-Shiluetten einen 14 Punkte Vorsprung in der Herstellerwertung. Auch hier sind Überraschungen fast ausgeschlossen.
Eine Entscheidung ist hingegen in der PC-Klasse schon beim letzten Lauf in Austin gefallen. Die beiden Core Autosport-Piloten Colin Brown und Jon Bennett haben dort den Prototype Challenge Fahrertitel vorzeitig entschieden, nachdem Konkurrent Renger van der Zande in der Endphase des Rennens in Austin durch eine defekte Bremsleitung eingebremst wurde. Für den 4. Teamtitel in der Klasse in Folge fehlen Core Autosport noch 11 Punkte auf die Konkurrenz von 8Star Motorsports , damit reicht der Crew ein 6.Klassenrang.
Spannender wird es in der GTLM-Wertung. Dort hat SRT Motorsports beim letzten Lauf in Austin die Tabellenführung in der Fahrerwertung mit Jonathan Bomarito und Kuno Wittmer übernommen Bei 7 Punkten Vorsprung auf Corvette-Pilot Antonio Garcia reicht den Viper-Piloten ein 3 Platz für den Titel. SRT hat daraufhin die führende Crew gesplittet und Dominik Farnbacher an der Seite von Bormarito in die #93 gesetzt und Wittmer auf der #91 mit Marc Goossens ins Wochenende geschickt. Zwar haben mit den beiden BMW-Trios Auberleen/Priaulx (-24 Zähler), Müller/Edwards (-25), dem Porsche-Duo Christensen/Long (-30) und Corvette-Pilot JanMagnussen (-31) noch 7 andere Piloten mathematische Chancen aber bei 36 zu vergebenden Punkten müsste dort schon eine ungewöhnlich hohe Ausfallquote bei den Meisterschaftsaspiranten in der ersten Rennstunde eintreten.
In der Hersteller-Wertung haben die punktgleichen Teams von Viper und Porsche (308 Zähler) 8 Punkte Vorsprung vor Corvette und BMW. Aufgrund des Punktemodus (35-32-30-28-26; bei 5 engagierten Herstellern) geht es de facto nur zwischen Porsche und Viper um den Titel. In der Teamwertung wird dagegen die Meisterschaft zwischen der #93 Viper und der #3 Corvette ausgefahren.
Zur GT Daytona – Klasse: Hier führt BMW-Pilot Dane Cameron 4 Punkte vor dem Alex Job Racing-Duo Cooper MacNeil und Leh Keen und weitere 3 vor dem AIM Autosport Duo Townsend Bell und Bill Sweedler. Zwar sind Christoper Haase & Bryce Miller (-16), John Potter (-17), Jan Heylen und Madison Snow (-23) Jeff Westphal (-24) und Andy Lally (-29) auch noch mit mathematischen Chancen ausgestattet, doch die dürften erst nach Unfällen der Titelkandidaten zum Einsatz kommen – was keiner hoffen wird. In der GTD gilt ein Einsatzminimum von 145 Minuten für die Piloten ehe die Punktevergabe greift.
In der Teamwertung führt Turner Motorsport ebenfalls 4 Zähler vor Alex Job Racing und 7 vor AIM . Die Herstellerwertung führt Porsche (311 Punkte), 1 Zähler vor BMW, 3 vor Ferrari und 17 Zähler vor Audi an.