Um diese Titel geht es beim Petit Le Mans

Action ExpressUnsere Kollegen von Sportscar 365 haben im Vorfeld des 17.ten Petit Le Mans in Road Atlanta am kommenden Samstag eine Liste der noch offenen Meisterschaftsentscheidungen in der Tudor-USCC-Serie erstellt. Demnach wird es beim 10h-Rennen am kommenden Samstag abend in fast allen Klassen noch Titelkämpfe geben bei denen man mitfiebern kann.

Einer der weniger spannenderen läuft in der Top-Klasse der Prototypen. Dort führt das Action Express-Duo Joao Barbosa und Christian Fittipaldi 22 Zähler vor den Wayne Taylor Racing Piloten Ricky und Jordan Taylor. Damit müssen Fittipaldi/Barbosa lediglich ihre Minimalfahrzeit von 45 Minuten komplettieren um gewertet zu werden und die noch fehlenden Punkte für den Titel einzuheimsen. Die selbe Punktedistanz wird in der Teamwertung für beide Mannschaften verzeichnet. Zwar sind Oak Racing, Spirit of Daytona Racing und Chip Ganassi Racing auch mit einer mathematischen Chance auf den Titel ausgestattet, doch alles andere als ein Titelgewinn für Action Express wäre eine Überraschung für die Fachwelt. Chevrolet – obwohl nicht als Chassishersteller vertreten – hat über seine DP-Shiluetten einen 14 Punkte Vorsprung in der Herstellerwertung. Auch hier sind Überraschungen fast ausgeschlossen.

Eine Entscheidung ist hingegen in der PC-Klasse schon beim letzten Lauf in Austin gefallen. Die beiden Core Autosport-Piloten Colin Brown und Jon Bennett haben dort den Prototype Challenge Fahrertitel vorzeitig entschieden, nachdem Konkurrent Renger van der Zande in der Endphase des Rennens in Austin durch eine defekte Bremsleitung eingebremst wurde. Für den 4. Teamtitel in der Klasse in Folge fehlen Core Autosport noch 11 Punkte auf die Konkurrenz von 8Star Motorsports , damit reicht der Crew ein 6.Klassenrang.

Spannender wird es in der GTLM-Wertung. Dort hat SRT Motorsports beim letzten Lauf in Austin die Tabellenführung in der Fahrerwertung mit Jonathan Bomarito und Kuno Wittmer übernommen Bei 7 Punkten Vorsprung auf Corvette-Pilot Antonio Garcia reicht den Viper-Piloten ein 3 Platz für den Titel. SRT hat daraufhin die führende Crew gesplittet und Dominik Farnbacher an der Seite von Bormarito in die #93 gesetzt und Wittmer auf der #91 mit Marc Goossens ins Wochenende geschickt. Zwar haben mit den beiden BMW-Trios Auberleen/Priaulx (-24 Zähler), Müller/Edwards (-25), dem Porsche-Duo Christensen/Long (-30) und Corvette-Pilot JanMagnussen (-31) noch 7 andere Piloten mathematische Chancen aber bei 36 zu vergebenden Punkten müsste dort schon eine ungewöhnlich hohe Ausfallquote bei den Meisterschaftsaspiranten in der ersten Rennstunde eintreten. In der Hersteller-Wertung haben die punktgleichen Teams von Viper und Porsche (308 Zähler) 8 Punkte Vorsprung vor Corvette und BMW. Aufgrund des Punktemodus (35-32-30-28-26; bei 5 engagierten Herstellern) geht es de facto nur zwischen Porsche und Viper um den Titel. In der Teamwertung wird dagegen die Meisterschaft zwischen der #93 Viper und der #3 Corvette ausgefahren.

Turner MotorsportZur GT Daytona – Klasse: Hier führt BMW-Pilot Dane Cameron 4 Punkte vor dem Alex Job Racing-Duo Cooper MacNeil und Leh Keen und weitere 3 vor dem AIM Autosport Duo Townsend Bell und Bill Sweedler. Zwar sind Christoper Haase & Bryce Miller (-16), John Potter (-17), Jan Heylen und Madison Snow (-23) Jeff Westphal (-24) und Andy Lally (-29) auch noch mit mathematischen Chancen ausgestattet, doch die dürften erst nach Unfällen der Titelkandidaten zum Einsatz kommen – was keiner hoffen wird. In der GTD gilt ein Einsatzminimum von 145 Minuten für die Piloten ehe die Punktevergabe greift. In der Teamwertung führt Turner Motorsport ebenfalls 4 Zähler vor Alex Job Racing und 7 vor AIM . Die Herstellerwertung führt Porsche (311 Punkte), 1 Zähler vor BMW, 3 vor Ferrari und 17 Zähler vor Audi an.

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