Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Am kommenden Wochenende steht mit den 6h von Fuji die 5. Runde der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft auf dem Programm. 27 Mannschaften haben sich angekündigt. Die Änderungen im Feld im Vergleich zur letzten Runde in Austin seien hier kurz aufgezählt.
In der LMP1-Klasse sind wieder die selben 9 Wagen (je 2 Audi R18 e-tron Quattro , Porsche 919 Hybrid, Toyota, Rebellion Racing R-One und der Lotus) am Start. Änderungen bei den besatzungen müssen Toyota und Lotus verzeichnen. Im TS040 mit der #7 ist wieder Kazuki Nakajima an der Seite von Wurz/Sarrazin am Start, der in Austin noch von Mike Conway vertreten wurde. Und in der #8 lässt Nicolas Lapierre „aus persönlichen Gründen“ den Start aus. Insider wollen wissen das der Unfall von Lapierres gutem Freund Jules Bianchi bei der F1 am vergangenen Wochenende dem Toyota-Stammpilot zu schaffen macht. Im Lotus ersetzt der in Le Mans als Stammpilot vorgestellte Pierre Kaffer Lucas Auer. In der LMP2-Klasse gibt es einen weiteren gaststarter: Oak Racing wird neben dem G-Force Ligier-Nissan einen Morgan-Judd für Keiko Ihara, Gustavo Yacaman und Alex Brundle unter eingenem Namen an den Start. Der Judd ist unter den einheitlich mit Nissan-Treibsätzen startenden Stammteams ein Farbtupfer. Im KCMG-Oreca wird der Schweizer Alexandre imperatori wieder ins Steuer greifen.
In der GTE-Pro-Klasse nimmt Richard Lietz nach seinem 7-fachen Armbruch beim Qualifying zum Tudor-USCC-Lauf in Virginia einen zweiten Anlauf zum Comeback. Den ersten in Austin hatte der schnelle Österreicher noch auslassen müssen. Im GTE-AM Aston Martin Vantage GTE von Young Driver AMR wird Nicky Thiim ans Steuer zurückkehren. Und im AF Corse GTE-AM-Ferrari #61 absolviert Jerome Bleekemolen seine Ferrari-Premiere an der Seite der beiden Amerikaner Bret Curtis und Mike Skeen.
Im letzten Jahr wurde der Lauf nach 4 Stunden und mehreren roten Flaggen wegen sintflutartiger Regenfälle abgesagt. Auch dieses Wochenende droht wieder ein Taifun der zwischen Sonntag und Montag das japanische Festland erreichen soll. Hoffen wir das die Teilnehmer, die Zuschauer und die journalistischen Kollegen nicht wieder umsonst an die Strecke zu Füssen des japanischen Landesberges gepilgert sind.
Das Rennen auf dem Fuji-Speedway ist für Sonntag um 11 Uhr Ortszeit angesetzt was 4 Uhr morgens unserer Zeit entspricht. En Standard-Live-Timing wird auf der Website der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft übertragen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Mit einem Rekordfeld von 11 Teilnehmern geht der Toyota GT 86-Cup beim vorletzten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft ins Rennen. Damit ist dies das grösste Feld in der bislang 2 jährigen Geschichte der von TMG und der VLN Langstreckenmeisterschaft ausgerichteten Cup-Klasse. 3 zusätzliche Autos verstärken die 8 Stammteams die in der Regel bei allen Läufen in diesem Jahr angetreten sind. Zusätzlich werden 3 weitere GT 86 in der V3-Klasse erwartet.
Das Gros der zusätzlichen Starter kommt aus dem Hause Dörr Motorsport: da das Dörr-Trio Marcej Dreszer, Fabian Wrabetz und Arne Hoffmeister derzeit in der Cup-Wertung mit 46,3 Punkten führt, schickt Teamchef Rainer Dörr gleich 4 Toyota in die Schlacht beim Rowe-250 Meilen Rennen. Das führende Trio startet auf der #534, dem Stammauto der Meisterschaftsführenden. Dreszer und Hoffmeister sind gleichzeitig als Doppelstarter auf der #542 zusammen mit dem Finnen Emil Lindholm eingetragen. Unter der #529 startet das wie gewohnt zweite Auto des Teams mit dem Trio Thomas Bolz, Stefan Kentennich und Florian Wolf. Auf der #533 schliesslich wird ein Kundeneinsatz für die US-Amerikaner George Calfo, Thomas Cochran und Russell Gee durchgeführt. Dörr hatte bereits angekündigt das Engagement im Toyota-Cup für die kommende Saison ausbauen zu wollen. An diesem Wochenende will man anscheinend neben der Unterstützung der eigenen Meisterschaftschancen auch die Erfahrungen mit den logistischen Erfordernissen im kommenden Jahr mit dem Mehrfacheinsatz sammeln.
Neben einem Wiedersehen mit der thailändischen Crew des von Leipert Motorsport betreuten Toyota-Team Thailand Einsatzes - Suttipong Smittachartch, Vutthikorn Inthraphuvasak und Nattavude Charoensukhawatana greifen hier ins Steuer – sind auch die Stammstarter von Leutheuser Racing&Events (2 Autos), AMC St.Vieth, Toyota Swiss Racing, WH-Motorsport und Vantage Motorsport wieder gemeldet.
In der Tabelle hat das Leutheuser-Trio Alexander und Wolfgang Kudrass sowie Martin Tschornia gerade mal 1,91 Punkte Rückstand auf das führende Dörr-Trio. Die Leutheuser-Teamkollegen Beisiegel/Goral/Ledwon liegen schon 6,56 Punkte hinter der Spitze und weitere 0,4 Zähler liegt das britische Trio Nigel und Sahra Moore zurück, deren bislang 3 Klassensiege durch ebensoviele Ausfälle neutralisiert wurden.
Verfasst von Maximilian Metzemacher. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Der 9.Lauf zur VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring am kommenden Wochenende verspricht ein großes Spektakel zu werden. Knapp 202 Fahrzeuge haben beim ROWE DMV 250-Meilen-Rennen genannt. Traditionell nutzen viele Teams diese Phase der Saison, um noch einmal an den Start zu gehen. Dabei ragt allerdings ein Neuzugang aus dem starken Feld der 20 GT3 Fahrzeuge heraus. Bentley Motorsport wird den aus der Blancpain Endurance Series bekannten, Bentley Continental GT3 an den Start bringen. Am Steuer sitzen dabei die drei britischen Werkspiloten, Guy Smith, Steven Kane und Andy Meyrick. Ob das Team bei der Entscheidung um den Tagessieg ein Wörtchen mitspielen kann bleibt jedoch offen, denn die Konkurrenz ist zahlreich und Nordschleifen erfahren. Allen voran die üblichen Verdächtigen auf den Gesamtsieg aus dem Hause Black Falcon, Rowe, Phoenix oder Frikadelli. Mit der Nissan GT Academy ist auch wieder ein Fahrzeug vom japanischen Hersteller am Start. Dieser sorgt dafür, dass mittlerweile sieben verschiedene Fabrikate in der GT3 Klasse vertreten sind. Für Porsche besteht bei diesem Lauf sogar Geschichte zu schreiben. Die bislang 199 Siege in der Langstreckenmeisterschaft könnten an diesem Wochenende endlich auf runde 200 gebracht werden.
In der SP8 wartet auf die racing one GmbH wieder harte Konkurrenz aus den eigenen Reihen. Das Team von GT Corse by Rinaldi bringt seine beiden F458 an den Start. Zusätzlich sind auch die beiden starken Lexus ISF und zwei Aston Martin, einmal Vantage V12 und einmal Vantage V8, am Start.Nach dem ausgefallenen 8. Lauf sollten alle Teilnehmer sicherlich mit großer Vorfreude am Samstag am Start stehen. Genauso hat sich der Meisterschaftsstand nicht verändert. Es führen weiterhin Rolf Derscheid und Michael Flehmer in ihrem BWM 325i aus der V4. Allerdings werden die Kontrahenten dahinter nun alles daran setzen den Vorsprung in den letzten beiden läufen zu verringern.
Sollte also das Wetter an diesem Samstag mitspielen (und so schlecht sieht es für die Eifel gar nicht aus), können wir wieder in vielen Klassen auf spannende Kämpfe hoffen.