Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in ADAC GT Masters
Wie unsere Kollegen von Speedweek berichten, hat die SRO - wahrscheinlich eher unwissentlich - mit einer Terminverlegung der Blancpain Endurance Serie-Runde in Le Castellet den vorläufigen Terminkalender des ADAC GT-Masters für 2015 torpediert. Der sah für den 19-21.7 eine gemeinsame Runde der deutschen GT3 Top-Serie mit der französischen GT-Tour, dem frankophonen Äquivalent der deutschen Serie, auf der Ardennenachterbahn in Spa-Francorchamps vor. Während die deutsche Serie 2 60minütige Rennen absolvieren wurde setzen die Franzosen im kommenden Jahr auf ein Rennformat, das 2 90 minütige Läufe mit bis zu 3 Piloten pro Fahrzeug vorsieht. Eine weitere hochkarätige Rahmenserie hätte das Wochenende noch abgerundet.
Durch die Terminüberschneidung wären allerdings weniger die Fans als die Aktiven in Frankreich und Deutschland betroffen, also Teams und Piloten, die sowohl an den nationalen Meisterschaften als auch an der Blancpain Endurance Serie und der angeschlossenen Blancpain GT-Serie teilnehmen wollen. Das würde in der just abgelaufenen Saison Mannschaften wie z.B. HTP-Motorsport, Schubert Motorsport, Black Falcon, Reiter Engineering und das Tonio Team Herberth, sowie Piloten wie Maximilian Götz, Maximilian Buhk, René Rast, Christopher Mies, Dominik Baumann und viele andere auf deutscher Seite betreffen.
Da auch die französischen Kollegen in selber Weise betroffen sind bleibt zu hoffen das ADAC und SRO sich dieses Konflikts bewusst werden und frühzeitig zumindest die Verlegung eines Termins miteinander abstimmen.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche diverse (PSC etc.)
Im letzten Lauf der Porsche Mobil1 Supercup Saison machte der Neuseeländer Earl Bamber alles klar: Der 24-Jährige Neuseeländer belegte im 10.Lauf P2 und sicherte sich damit die für den Titel nötigen Punkte. „Ich bin heute der glücklichste Mensch des Planeten. Es war ein tolles Supercup-Jahr, das mit einem nervenaufreibenden Rennen zu Ende ging. Dieser Titel bedeutet mir unglaublich viel“, erklärte ein überglücklicher Bamber. Michael Ammermüller gewann einen aktionsreichen zehnten Lauf vor Bamber und dem neuen Porsche Carrera Cup Deutschland-Champion Philipp Eng.
Bamber ging von der Pole-Position ins Rennen, doch gleich in der zweiten von 14 Runden musste er die Führung an den Österreicher Eng abgeben. Im Verlauf des Rennens kam es immer wieder zu zahlreichen spektakulären Überholmanövern in der Spitzengruppe. Ammermüller startete von Platz zwei und geriet im Getümmel mit seinem von P3 gestarteten Lechner-Teamkollegen Nicki Thiim aneinander. Der Vortagessieger drehte sich auf der Strecke und musste sich hinten im Feld einreihen. Bamber fiel zwischenzeitlich auf P3 zurück. Meisterschaftskonkurrent Kuba Giermaziak konnte seinen 5.Startplatz nicht halten, rangierte zwischenzeitlich auf P8 und beendete das Rennen als Siebter. Damit reichte es nicht für die Meisterschaft. „Natürlich hätte ich lieber die Serie gewonnen, aber immerhin reichte es für die Teammeisterschaft. Jetzt werde ich im nächsten Jahr wiederkommen“, sagte ein etwas geknickter Giermaziak.
Nach zehn Rennen gewann somit Bamber mit 155 Punkten vor Giermaziak mit 132 Zählern. Bamber ist der erste Fahrer aus Neuseeland, der sich den Titel im Porsche Mobil1 Supercup sicherte. Zudem gelang es noch nie einem Rookie als Neueinsteiger die Serie für sich zu entscheiden. Bereits nach 7 von 10 Läufen führte er uneinholbar in der Rookie-Wertung. Zudem wurde Bamber in diesem Jahr auch Champion im Porsche Carrera Cup Asia. Platz drei in der Meisterschaftstabelle belegte Michael Ammermüller mit 114 Punkten.
Für Ammermüller war es am Sonntag der erste Sieg im Porsche Mobil1 Supercup. Der 28-Jährige aus dem bayrischen Pocking kämpfte sich an die Spitze des Rennens und zeigte sich zufrieden: „Am Samstag Zweiter, am Sonntag Erster - das ist doch ein gutes Ergebnis.“
Porsche-Junior Klaus Bachler (A/Konrad Motorsport) belegte in der Meisterschaft mit 112 Punkten den vierten Rang. „Im Rennen kam ich vom zehnten Startplatz und konnte fünf Positionen gut machen. Mehr ging nicht. Am Ende trennen mich in der Gesamtwertung zwei kleine Punkte vom dritten Platz. Vom Gefühl her habe ich mich die ganze Saison über weiterentwickelt und das ist letztendlich für mich wichtig“, erklärte Bachler.Der österereicher, der die WEC-Runde in Shanghai für das PSC-Finale auslies, kam hinter dem Briten Ben Barker als 5.ter ins Ziel.
Die Teamwertung im Porsche Mobil 1 Supercup wurde zur Familienangelegenheit. Den Titel sicherte sich das VERVA Lechner Racing Team unter der Leitung von Robert Lechner und Walter Lechner junior mit neun Punkten Vorsprung auf Walter Lechner Racing unter Leitung von Walter Lechner senior (232 Punkte). Project 1 mit Eigner Hans-Bernd Kamps und Teamchef Paul Schlotmann wurde mit 207 Punkten Dritter.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Toyota
hat bei den gestrigen 6h von Shanghai (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) den 4. Saisonsieg des Jahres erzielt und die Tabellenführung des Duos Anthony Davidson und Sebastian Buemi noch weiter ausgebaut. Die beiden Toyota-Piloten gewannen den Lauf in China mit 25s Vorsprung vor ihren Teamkollegen Alexander Wurz, Stephane Sarrazin und Kazuki Nakajima. P3 belegt der Porsche 919 Hybrid von Romian Dumas, Neel Jani und Marc Lieb, nachdem das anfangs führende Schwesterauto mit der #20 durch einen Reifenschaden noch hinter die Audi Audi R18 e-tron Quattro zurückfiel, die auf dem chinesischen Circuit erwartungsgemäss wenig zu bestellen hatten.
In der LMP2 gewann der fahrerisch überlegene G-Drive Ligier vor dem Extreme Speed Motorsports-HPD ARX-03b LMP2 von Dalziel/Sharp/vanOverbeek. In den letzten Runden musste sich Dalziel noch dem auf frischen Reifen heranstürmenden Nick Minassian auf dem SMP Racing-Oreca erwehren.
Nach der Schlappe in Fuji konnte Porsche in Shanghai in der GTE-Pro-Klasse mit einem Doppelsieg die Meisterschaft noch einmal offener gestalten. AF Corses #51, die den Sekt für die Meisterfeier schon kaltgestellt hatten, musste noch in der ersten Runde nach einer Kollision mit dem KCMG-Oreca das Rennen beenden. Den dann lange führenden Stefan Mücke im Aston-Martin Vantage stoppte ein Motorschaden.
In der GTE-Am kam es zu einem erneuten Aston-Klassensieg, wobei dieses mal die Aston-Mannschaft von Lamy/Nygaard/Dalla Lana die Haube vor dem Young Driver AMR-Trio und der 8Star Motorsports-Mannschaft vorne hatte.