Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Creventic 24h Serie
Erster Creventic 24 Stunden-Serien Einsatz und gleich der erste Klassensieg: Für die Wachtberger 9und11 Racing Mannschaft hat sich der Einsatz bei den ersten 12h von Hockenheim vollends gelohnt! Die deutsche, mit einem Porsche 911 GT3 Cup MR in der mit 5 Autos besetzten GTX-Klasse engagierte Mannschaft erzielte nach 361 absolvierten Runden mit dem Pilotenquartett Tim Scheerbarth, Georg Goder, Ralf Oehme und Martin Schlüter den 12. Gesamtrang und damit den Klassensieg in der mit 5 Wagen besetzten GTX-Klasse.
Dabei hatte man bei der Serienpremiere durchaus einige Hürden zu überwinden. Die erstmals vom Team eingesetzten, von der Serie vorgeschriebenen Hankook-Reifen mussten erst einmal für das Fahrwerk des 911 MR adaptiert werden. Zusätzlich blieb das Team während der zweiten Rennhälfte einmal mit leergefahrenem Tank wegen einer wohlmöglich falsch justierten Warnleuchte auf der Strecke liegen und musste in die Box zurück geschleppt werden. Dennoch schaffte man dank der technischen Zuverlässigkeit des 911 Cup MR den Klassensieg gegen die eigentlich fahrerisch stärkeren Crews des Felbermayr-KTM und des Red Camel-Porsches.
Denn da jedoch alle Konkurrenten mit noch schwerwiegenderen Problemen zu kämpfen hatten, machte der Fauxpas am Ende nicht so viel aus. So kämpften zum Beispiel die beiden KTM mit Problemen am Kabelbaum und beim später zweitplazierten Felbermayr KTM riss zusätzlich zu einem abgesprungenen Keilriemen kurz vor dem Ende des ersten Rennabschnitts noch ein Turboansaugrohr. Den Red Camel Racing Porsche 992 Cup fesselte eine festsitzende Radmutter in der Box und der von Gomez Competition eingesetzte Vortex hatte mit seinen üblichen Zuverlässigkeits-Problemen zu kämpfen, schaffte es aber dennoch auf Rang 3.
Neben der Hockenheim-Premiere plant das in der Nürburgring Langstrecken Serie engagierte Team eventuell auch einen weiteren Serien Auftritt bei der 2. Coppa Florio, den 12h von Sizilien am 2-3 Oktober.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Lamborghini hat eine zweite Evo-Version des 2014 erstmals herausgebrachten Markenpokal-Fahrzeugs des Lamborghini Huracán Supertropheo vorgestellt. Der durch die hauseigene Squadra Corse entwickelte Lamborghini Huracan Super Trofeo EVO2 weist gegenüber dem vor 3 jahren in 2018 vorgestellten Evo-Modell weitere aerodynamische Detailentwicklungen, sowie um 1cm auf 390mm vergrösserte Bremsscheiben auf. Zusätzlich wird am Heck ein neuer LED-Heckleuchten-Cluster verbaut.
Bestehende Supertropheo Evo-Modelle können mit einem Upgradepaket auf die neue Version aufgerüstet werden. Darüber hinaus ist das auch für 24h-Rennen taugliche Modell auch für 250.000€ zuzüglich landesspezifischer Mehrwertsteuer als Komplettmodell erhältlich. Damit liegt man 25.000€ über dem Preis der für einen aktuellen Porsche 992 GT3 Cup verlangt wird. Allerdings ist der Supertropheo mit 620 PS auch 110 PS stärker als sein Zuffenhausener Konkurrent. Ab 2022 soll das neue Modell in allen 3 weltweiten Meisterschaften (Europa, Asien & Nordamerika) eingesetzt werden können.
Noch unklar ist, ob Lamborghini auch vom Supertropheo 2 eine GT2-Variante anbieten wird. Derzeit ist nur der Lamborghini Huracán Supertropheo Evo mit einem zusätzlichen Paket für die neue Fahrzeugklasse der SRO homologert worden. Ein zweites Evo-Modell des GT3-Huracáns soll 2023 folgen.
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Das zweite Rennen der Supercar Challenge fand am Sonntag im Verlaufe des Creventic-Weekends in Hockenheim statt. 22 Starter nahmen das Rennen auf, zu dessen Beginn ein kurzer Regenschauer - der einzige des Wochenendes im Badischen - kurzfristig für schwierige Verhältnisse sorgte.
Der Lauf begann äußerst schlecht für zwei Favoriten. In der ersten Runde drehte sich der von Platz 2 gestartete Max Aschoff nach einem Querlenker-Bruch - dem nach seiner Aussage schon zweiten des Wochenendes - in der Südkurve von der Strecke. Darauf musste er seine Ginetta G58 abstellen. Auch Tom Boonen parkte den Deldiche Racing Norma CN in Runde 2 zunächst auf der Strecke. Er konnte zwar später die Fahrt fortsetzten hatte aber zu dem Zeitpunkt bereits 5 Runden verloren. Bedingt durch den Unfall und die Bergung von Aschoff fanden die ersten Runden im leichten Regen hinter dem Safety Car statt.
Deutlich besser lief es für Boonens Teamkollegen Tim Joosen und Steve van Bellingen die nach 31 Rennrunden mit dem #621 Deldiche Norma als Sieger abgewunken wurden. Bob Herber kam mit dem Boda Racing Lamborghini als zweiter ins Ziel und gewann wie schon am Vortag die GT Klasse. Das Podium komplettierte Julien Schell im Ligier LMP3. Platz vier ging an Peter Posavac im BMW Z4 GT3 vor Max Tubben in der Silhouette. Bart Arendsen gewann im BMW die Supersport 1 Division. In der Supersport 2 war erneut der Johan Kraan Motorsport Radical mit Jerome und Robin Greenhalgh erfolgreich. Sie profitierten allerdings von einer 10 Sekunden Strafe gegen den BMW GT4 von Peter Stox der vor ihnen ins Ziel gekommen war. Chris Voet und Bart van den Broeck gewannen im Peugeot die Sport Division.
Die nächsten beiden Rennen der Supercar Challenge finden am ersten Juni Wochenende beim Spa Euro Race in Francorchamps statt.