Newssplitter zur 12h Hockenheim Premiere
Die 1. 12h von Hockenheim der Creventic 24 Stunden-Serie sind Geschichte – was ist uns am Rande des Meetings im Badischen alles aufgefallen?
- Die Serie der Porsche Siege in der Saison 2021 des offiziellen Kalenders der Serie hält an. Nach GPX Racing in Dubai und Herberth Motorsport in Mugello und Paul Ricard war nun die erst ihr zweites Rennen mit dem Porsche bestreitende schweizer Haegli by T2 Racing Mannschaft mit einem Porsche 991 GT3 R in Hockenheim erfolgreich. Lediglich das nicht zur Meisterschaft zählende Einladungsrennen in Abu Dhabi konnte mit dem Car-Collection R8 eine Audi Mannschaft für sich entscheiden.
- Mit nun 23 Siegen in bislang 82 Rennen bleibt Porsche somit weiterhin der erfolgreichste Hersteller der Serie. Die T2-Piloten Marc Basseng, Manuel Lauck und Pieder Decurtins trugen sich erstmals in die Siegerlisten der Serie ein.
- Hockenheim bleibt somit eine Porsche Strecke – auch 2020 bei der einmalig absolvierten 16h-Runde war eine 911ér Mannschaft (NKKP by Bas Koeten Racing) mit einem Cup-911´er erfolgreich.
- Die T2-Mannschaft hatte dabei das Rennglück auf ihrer Seite: ein Reifenschaden unmittelbar vor einer Code 60 Phase kostete die Truppe nicht allzuviel Zeit. Mit einer 15s Zeitstrafe im ersten Rennabschnitt kam man zudem am unbeschadesten aus dem Spitzentrio davon.
- Der zweitplazierten Scuderia Praha Ferrari-Mannschaft, in der der Tscheche Dennis Waszek den bislang engagierten Miroslav Vyboh gut vertrat, standen zu ihrem möglichen 13. Seriensieg 2 zur Unzeit unter grüner Flagge absolvierte Stopps und ein längerer Bremsbelagwechsel im Weg. Ein Trost war die zuvor erfahrene 9. Serien-Pole für die Mannschaft. Ein sauberes Debüt lieferte hingegen die Leipert Motorsport Mannschaft, die beim GT3-Comeback den Lamborghini Huracán GT3 evo gleich auf das Podium hieven konnte.
- Mit 30 Startern lieferte das Rennen gegenüber der von der Corona-Pandemie gezeichneten Ausgabe der 16h 2020 (14 Starter) eine deutliche Aufwärtstendenz. Der rundrum gelungene Sportwagen-Event mit einem mit der Dutch Supercar Challenge und der Belcar-Endurance ansehnlichen Rahmenprogramm macht Hoffnung das man 2022 – dann hoffentlich auch mit Zuschauern! - wieder zurück kehren wird.
- Mit 13 Herstellern in 6 Klassen präsentierte die Serie ein Marken und Modellvielfalt die mittlerweile vielen Top-Sportwagenserien abgeht. Zum Vergleich: die ELMS kommt trotz grösserem Feld gerade mal auf 6 Hersteller in 3 Klassen...
- 6 Code 60 Phasen über gerade mal 40 Minuten Gesamtzeit standen am Ende in den Statistiken zu Buche.
- In der von vielen technischen Ausfällen und Zwischenfällen betroffenen GTX-Klasse setzte sich am Ende das in der Serie debütierende 9und11 Racing Team mit ihrem Porsche 911 Cup MR durch – und das obwohl man im 2. Rennabschnitt zwischenzeitlich ohne Benzin auf der Strecke liegen blieb.
- Mit einem bislang unbekannten Verschleissfehler hatten beide KTM GTX zu kämpfen. Die Creventic-Rennen offenbarten eine bislang ungünstige Verlegung des Kabelbaums die an beiden Wagen zu Elektrikdefekten führten. Das weisse SaReNi-Chassis hatte zudem schon die 2. Rennwoche in Hockenheim hinter sich – in der Vorwoche war man noch mit einem anderen Motor in der GT2-Konfiguration in der neugeschaffenen GT2-Serie der SRO an gleicher Stelle gestartet.
- Ein falsch im Reglement übernommener Artikel der Creventic war dafür verantwortlich das sich alle Piloten im Vorfeld des Rennens neue Helme einer anderen FIA-Spezifikation zulegen mussten – keine Kleinigkeit, schlägt solch ein Utensil doch mit 2500-4500€ aus der privaten Portokasse zu Buche.
- Mit Jasmin Preisig (Autorama Golf), Ernesta Globytė (GSR Motorsport Golf), Samantha Tan (ST Racing BMW M4-GT4) und Corinna Gostner (MP Racing Mercedes AMG GT3) starteten 4 schnelle Rennladies bei der Runde in Hockenheim.
- Mit Enzo Calderari war auf dem Stadler Racing Porsche auch ein ehemaliger Gesamtsieger des 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps im Rennen (2004 auf dem BMS-Scuderia Italia Ferrari F550 GT1) engagiert.