Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Historische GT
Der
Termin für den AvD-Oldtimer-Grand-Prix 2016 ist fixiert worden. Die 44. Auflage des AvD-Oldtimer-Grand-Prix wird vom 12. bis 14. August 2016 ausgeführt werden. Der veranstaltende AvD plant an dem Wochenende über 20 Rennen und Gleichmäßigkeitsprüfungen historischer Rennwagen abzuhalten. Von den Vorkriegsfahrzeugen über die historische Formel 1 und den Sportwagen der 60er und 70er Jahre bis hin zu Tourenwagen und GTs reicht die Palette von Fahrzeugen aus sieben Jahrzehnten.
Den Status des AvD-Oldtimer-Grand-Prix unterstreicht, dass erneut alle drei historischen Rundstreckenserien des Motorsport-Weltverbandes FIA in der Eifel zu Gast sein werden. Die FIA Masters Historic Formula One Championship für die Grand-Prix-Boliden der Cosworth-Ära und die FIA Masters Historic Sports Car Championship für Sportwagen und Prototypen bis 1974 gehören zu den Höhepunkten des Wochenendes. Die FIA Lurani Trophy für Formel-Junior-Fahrzeuge erzählt Geschichten aus den Kindertagen des Nachwuchssports, die im Rennen der Formel-3-Fahrzeuge von 1964 bis 1984 weitererzählt werden. Das beliebte und stimmungsvolle Abendrennen der zweisitzigen Rennsportwagen und GTs bis 1960 / 61 gehört ebenso wieder zum Programm, wie das Revival der Deutsche Rennsport-Meisterschaft. Den ersten Jahren des Motorsports widmet sich die Vintage Sports Car Trophy für Vorkriegsrennwagen. Abgerundet wird das Programm durch Rennen für Tourenwagen und GTs. Darunter sind erneut die Jaguar Heritage Challenge und die Gleichmäßigkeitsprüfungen des DTM- / STW-Revivals sowie die Gentlemen Drivers der Masters-GT-Serie.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Das
Präsidium des Deutschen Motorsport Bundes (DMSB) hat die Umsetzung eines umfangreichen Maßnahmenpaketes auf der Nürburgring Nordschleife beschlossen, die von vier Arbeitsgruppen seit dem Frühjahr erarbeitet worden waren. Dazu gehören insbesondere eine Verbesserung des Zuschauerschutzes in verschiedenen Streckenabschnitten und eine deutliche Reduzierung der Performance der Top-Fahrzeuge. Daneben sollen geänderte Fahrvorschriften, ein überarbeiteter Strafenkatalog sowie neue Vorgaben für den „Nordschleifenführerschein“ die Disziplin im Renngeschehen positiv beeinflussen.
Nach den bereits beschlossenen und derzeit in der Umsetzung befindlichen Paket zum Streckenmodifikation (wir berichteten ) ist die Reduktion der Performance der Top-Fahrzeuge nun der gravierendste Punkt. In den Klassen SP7, SP-9/GT3, SP-Pro und SP-X wird die Motorleistung im Vergleich zum Saisonbeginn 2015 um 10% reduziert. Eine Reduktion um 5% war bereits als Sofortmassnahme im Vorfeld des 24h Rennens umgesetzt worden. Auch in puncto Aerodynamik werden diese Fahrzeuge eingeschränkt – dazu gehören etwa zusätzliche Luftöffnungen in den vorderen Radhäusern und die Festlegung eines Mindest-Bodenabstands.
Gleichzeitig wird die Zulieferindustrie in die Pflicht genommen, ihren Anteil an der Leistungsreduzierung zu leisten: Reifenhersteller in diesen Top-Klassen müssen sich beim DMSB anmelden und sich dazu verpflichten, extreme Konstruktionen wie zum Beispiel Entwicklungsreifen zu unterlassen.
In der Arbeitsgruppe mit Vertretern von Automobilherstellern haben die Technikexperten des DMSB die Performance der Top-Klassen im Blick gehabt. DMSB-Präsident Stuck dazu: „Die Hersteller von GT3-Fahrzeugen und die meisten Zulieferer aus der Reifenindustrie haben verstanden, dass auch sie einen Beitrag dazu leisten müssen, dass die Rundenzeiten nicht in jedem Jahr um mehrere Sekunden schneller werden. Spätestens der schreckliche Unfall zu Saisonbeginn hat gezeigt, dass eine Grenze erreicht war. Aus der Analyse des Unfallgeschehens haben wir alle, übrigens auch dank verschiedener Simulationsmodelle der Automobilhersteller, gelernt. Nun müssen es alle Beteiligten gemeinsam umsetzen.”
Als weitere 2 Massnahmen wird der Nordschleifenpermit überarbeitet und ein dreistufiges Warnsystem mit Code60 Flaggen an Unfallpunkten eingeführt. Dies wird mit einem intensiverem Training für die Piloten und einem zentralen Register für Verstösse zur Identifikation zu offensiver Fahrer verbunden. In vielen dieser Punkte folgt der DMSB den Empfehlungen der Nordschleifen-Fahrer AG , die wir hier vor einer Woche vorgestellt hatten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Mit einer zwischen 18 und 8 Teilnehmern grossen Starterzahl war die SP7 Klasse der VLN Langstreckenmeisterschaft erneut eine der am stärksten besetzten Kategorien der vergangenen Saison. Beim letzten Lauf errang sogar ein Team den Gesamtsieg. Grund genug ein Resümee der Klasse zu ziehen.
Platz | VLN 2 | VLN 3 | VLN 4 | VLN 5 | VLN 6 | VLN 7 | VLN 8 | VLN 9 | VLN 10 |
1 |  |  |  |  |  |  |  |  |  |
| BLACK FALCON | BLACK FALCON | Manthey Racing | Manthey Racing | Manthey Racing | BLACK FALCON | Manthey Racing | Manthey Racing | BLACK FALCON |
2 |  |  |  |  |  |  |  |  |  |
| Manthey | Frikadelli Racing | Manthey Racing | BLACK FALCON | Rinaldi Racing | Frikadelli Racing | BLACK FALCON | Raceunion Teichmann | Frikadelli Racing |
3 |  |  |  |  |  |  |  |  |  |
| Scuderia Cameron Glickenhaus | Schmickler Performance | raceunion Teichmann | Manthey Racing | Manthey Racing | Manthey Racing | Frikadelli Racing | race & event | Konrad Motorsport |
Starter | 18 | 18 | 14 | 14 | 16 | 13 | 14 | 8 | 12 |
Obwohl bis zu 18 Teilnehmer in der vornehmlich mit umgerüsteten Porsche Cup Fahrzeugen bestrittenen Hubraumklasse starteten, teilten sich 2015 nur 2 Crews die Siege. 5 Siege gingen an Manthey Racing, die auf der #92 bzw. #91 Christoph Breuer wechselnde hochrangige Co-Piloten zur Seite stellten. So starteten unter anderem die Werkspiloten Richard Lietz, Michael Christensen, Matteo Cairoli und Le Mans Sieger Nick Tandy an der Seite von Breuer, der damit die VLN Langstreckenmeisterschaft als Gesamt-16 in der Meisterschaftstabelle abschloss. Auf der anderen Seite gingen 4 Siege an das Black Falcon-Team in dem
Kundenpilot „Gerwin“ mit Unterstützung des zweifachen Porsche Carrera Cup Deutschland-Champions Philipp Eng und Manuel Metzgers am Ende der Saison sogar das Husarenstück eines Gesamtsieges gegen die stärkeren SP9 gelang.
Erweitert man die Übersicht auf die Podiumspositionen dann tauchen noch einige weitere Mannschaften in der Saisonübersicht auf. Bei den 9 gewerteten Läufen errang das mit bis zu 3 SP7 antretende Manthey-Team 10 Podiumpositionen. 6 Podien gingen an Black Falcon, 4 an das Frikadelli Racing Team, 2 an Teichmann Racing, sowie je eines an die Scuderia Cameron Glickenhaus, Schmickler Performance, Rinaldi Racing race&event sowie Konrad Motorsport.