Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Christopher Mies
und Enzo Ide haben für das Belgian Audi Club Team WRT die Blancpain Sprint Serien-Runde in Brands Hatch gewonnen. Das Audi R8 LMS Duo siegte im Hauptrennen am Sonntag vor dem HTP-Motorsport Mercedes AMG GT von Bernd Schneider und Jules Szymkowiak und dem Bentley Continental GT3 von Andy Soucek und Maxime Soulet , die sich vom 24.ten Startplatz im Qualifying Rennen bis auf das Podium nach vorne kämpfen konnten. Das Qualifying Rennen hatten zuvor Schneider/ Szymkowiak vor dem ISR-Audi und dem später siegreichen WRT-Audi für sich entscheiden können.
Die Silber-Cup-Wertung gewannen Michele Beretta und Luca Stolz im Grasser Racing Team Lamborghini. Im Pro-Am Cup war das Kessel Racing Duo Michal Broniszewski und Giacomo Puccini efolgreich. Die Am-Cup Wertung ging an das AF Corse Duo Stéphane Lemeret und Claudio Sdanewitsch. Die Tabellenführung in der Sprintserie hat nun Garage 59 McLaren-Pilot Rob Bell inne.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Wenn
die diesjährigen 6h von Spa-Francorchamps (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) ein repräsentativer Aufgalopp der Werke für die kommenden 24h von Le Mans gewesen sein sollen, dann steht uns möglicherweise eine der unterhaltsamsten Ausgaben des Klassikers der letzten Jahre ins Haus. Beim unter besten Bedingungen abgehaltenen Ardennenklassiker kamen fast alle der neuen Top-LMP1 in Probleme. Audi gewann am Ende mit der #8 von Lucas di Grassi, Loic Duval und Oliver Jarvis nach 160 absolvierten Runden – zum Vergleich: im Vorjahr hatte der siegreiche Audi R18 e-tron Quattro von André Lotterer, Marcel Fässler und Benoit Treluyer noch 176 Runden auf der Uhr gehabt.
Im Qualifying mussten sich die Audis noch hinter den Porsches und im Mix mit den Toyotas einreihen. Oliver Jarvis brachte es nach dem Rennen auf den Punkt : "Im Gegensatz zu Porsche und sogar Toyota hatten wir keine Pace. Aber wir sind als einzige problemlos durchgefahren; das zählt!". Auch die siegreiche #8 verbrachte einige Minuten wegen kurzer kosmetischer Reperaturen in der Box.
Audis zweites Auto musste nach langen Repearturpausen wegen Unterbodenschäden, Überhitzungen und Kollisionen dagegen auf ein adequates Resultat verzichten.
Porsche verzeichnete mit der #2 der Silverstone-Sieger Lieb/Jani/Dumas zwar P2, der Porsche 919 Hybrid fuhr jedoch fast das gesamte Rennen ohne funktionierendes Hybridsystem. Porsches #1 erwischte es noch schlimmer: nach mehreren Reifenschäden quittierte auch hier das Energie-Rückgewinnungssystem den Dienst, was Porsche bewog das komplette System an der #1 auszutauschen. Mit 50 Runden Rückstand absolvierten Webber/Hartley/Bernhard danach nur noch einen Funktionstest. Am Schlimmsten erwischte es jedoch Toyota: Beide TS040 fielen in der 5. Rennstunde auf Siegkurs liegend mit Motorschäden aus. Zwar absolvierte die #5 noch die eine nötige Runde um gewertet zu werden, jedoch wegen mangelnder Fahrzeit von Kazki Nakajima bekam die Mannschaft am Ende eine 4 Runden Strafe die sie wieder aus der Wertung warf. Toyota hat gegen diese Entscheidung Protest eingelegt.
Somit gelang Rebellion Racing zum zweiten Mal in Folge die Podiumsankunft, was Dominik Kraihamer zur Einschätzung bewog „..Das kann in Le Mans auch gerne so laufen!" P4 belegte mit einer Runde Rückstand der zweite Rebellion Racing R-One vor dem ByKolles-LMP1.
In der
LMP2 entsponn sich nach mehreren SC-Phasen ein enger Kampf zwischen den Top-Teams der erst in den letzten Runden final entschieden wurde: der Klassensieg in der LMP2 ging an die Signatech Alpine-Mannschaft im Alpine A460 - Nissan von Gustavo Menezes, Nicolas Lapierre und Stéphane Richelmi. 4 s dahinter holt Luis Felipe "Pipo" Derani im Extreme Speed Motorsports-LigierJS P2 - Nissan Position 2 für sich und seine Teamkollegen Ryan Dalziel und Chris Cumming. P3 ging an den 1s dahinter liegenden Manor-Oreca O05 LMP2 von Matthew Rao, Richard Bradley und Roberto Merhi.
2 spektakuläre Unfälle von Nicki Thiim im Young Driver AMR-Aston Martin Vantage GTE und Stefan Mücke im Ford Ganassi Team UK Ford GTE lichteten das GTE-Pro Feld und sorgten für 2 SC-Phasen. Während die Piloten ihren Wracks geschüttelt aber nicht gerührt entstiegen, dürften hier jeweils 2 neue Chassis vor Le Mans fällig werden. Der GTE-Pro Sieg ging erneut an die AF Corse #71 von Davide Rigon und Sam Bird, nachdem Bruni/Calado in Führung liegend kurz vor Rennende ein Motorschaden ereilte. Ford und Aston Martin kamen dahinter auf die Podiumsplätze. Der GTE-Am-Sieg ging an den Aston Martin von Mathias Lauda , Pedro Lamy und Paul Dalla Lana.
Verfasst von Porsche Pressetext. Veröffentlicht in Porsche Carrera Cup
Im
dritten Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland am Samstag siegte Porsche-Junior und Konrad Motorsport-Pilot Sven Müller. Auf dem Hockenheimring gelang es dem 24-Jährigen aus Bingen, sich direkt nach dem Start an die Spitze des 13 Autos starken Feldes zu setzen. Bis zum Rennende gab er die Führung nicht mehr ab. Auf den Plätzen zwei und drei kamen MRS GT-Racing-Pilot Christian Engelhart (D/MRS GT-Racing) und Jeffrey Schmidt auf dem Team Lechner Huber Racing-Porsche ins Ziel. „Das war eines der spannendsten Rennen, das ich je gefahren bin. Beim Start konnte ich total viel rausholen, denn ausnahmsweise wurde durch eine Flagge gestartet. Die Fahrer hinter mir waren auf neuen Reifen unterwegs und da musste ich mich ganz schön zur Wehr setzen. Mein dritter Sieg in Folge. Da bin ich sehr zufrieden“, sagte Müller.
Auf der 4,574 Kilometer langen Rennstrecke setzten sich Müller, Engelhart und Schmidt ab und nahmen später auf dem Podium die Pokale entgegen. Hinter den Top drei platzierte sich Luca Rettenbacher als bester Rookie auf Platz vier, der Australier Nick Foster auf dem Team 75 Motorsport-Porsche wurde Fünfter. Konrad-Pilot Ryan Cullen überquerte als Sechster die Ziellinie.
Den
vierten Lauf des Porsche Carrera Cup Deutschland gewann der Schweizer Jeffrey Schmidt. Am Sonntag verwies der 22-jährige Pilot Christian Engelhart und den norwegischen Porsche-Junior Dennis Olsen auf dem Team Lechner Huber Racing-Porsche auf die Plätze zwei und drei. „Wir sind nicht gerade optimal in die Meisterschaft gestartet und deshalb freue ich mich jetzt umso mehr über meinen Sieg. Auch für das neu gegründete Team Lechner Huber Racing, für das ich in diesem Jahr starte. Das Rennen kam mir vor wie eine Ewigkeit, denn wenn man allein in Führung liegt, macht man sich tausend Gedanken“, so Schmidt.
Schmidt zog sofort nach dem Erlöschen der Ampel an Pole-Sitter Engelhart vorbei. Der Routinier aus Kösching konnte den zweiten Platz verwalten, während sich hinter ihm die beiden Porsche-Junioren Sven Müller und Olsen ein heißes Duell lieferten. Im dritten Umlauf zog Olsen an Müller vorbei. Immer wieder versuchte Müller ihn im 18 Runden umfassenden Rennen zu überholen, doch es gelang ihm nicht. „Ich hatte im Unterschied zu Sven neue Reifen drauf und konnte ihn gut überholen. Dann war mein Ziel, ihn hinter mir zu halten und das hat auch ganz gut geklappt“, sagte Olsen.