Belcar - 24 Stunden von Zolder

20210926 24hzolder start copyZum ungewöhnlichen Termin Ende September fand am Wochenende die 37. Ausgabe der 24 Stunden von Zolder statt. Nach der Corona bedingten Absage im vergangenem Jahr stelle die diesjährige Ausgabe wieder das Saison Highlight der Belcar Endurance Championship da. Mit 33 Fahrzeugen stand leider das schwächste Feld seit vielen Jahren am Start. Im Qualifying am Donnerstag Abend stellte Gilles Magnus den Russell Racing Norma auf die Pole Position. Auch die Plätze 2 bis 4 gingen an Norma Piloten in Person von Stienes Longin, Sam Dejonghe und Pieder Decurtins. Auf Platz 5 folgte mit Ales Jirasek im Praga der schnellste Pilot der GTA Klasse. Dahinter folgten Ugo de Wilde im Norma, Cedric Wauters im Lamborghini, die Porsche Piloten Xavier Maassen und Glenn Van Parijs sowie Yehann de Wachter im Praga.

20210926 24hzolder atmoAm Samstag um 16 Uhr sprang die Startampel vor gut gefüllten Zuschauerrängen und sonnigem Wetter auf grün. In den ersten Rennstunden tobte ein Kampf zwischen den Norma´s um die Spitze der sich bis in die Dunkelheit hinein zog. Es ging ohne größere Zwischenfälle und Gelbphasen in die Nacht hinein. Dort änderte sich dieses Bild allerdings als eine Kollision zwischen dem Deldiche Racing Norma und dem Belgium Racing Porsche einen der Topfavoriten aus dem Rennen riss. Der Porsche konnte nach einer Reparatur die Fahrt fortsetzen. Die beiden Wolf GB08, die beiden Praga RX1 und der Radical fielen durch technische Probleme und Kollisionen weit zurück. Bis in die Morgenstunden hinein lieferten sich der Russell Racing Norma und der McDonalds Racing Norma einen spannenden Zweikampf um die Führung bis dem McDonalds Norma eine Kollision mit einem Lamborghini zum Verhängnis wurde und man viel Zeit in der Box verlor.

20210926 24htolder winnerNun war der Weg frei für Gilles Magnus, Jeffrey Van Hooydonk, Hans und Frank Thiers sowie Alon Day die im Russell Racing Norma die 24 Stunden von Zolder souverän gewannen und damit voraussichtlich den letzten Sieg eines CN Prototypen bei diesem Rennen erzielten da es diese Klasse in der Belcar nächstes Jahr leider nicht mehr geben soll. Nach 830 Runden auf der 4 Kilometer langen Rennstrecke betrug der Vorsprung 11 Runden auf den zweitplatzierten McDonalds Racing Norma von François Bouillon, Koen De Wit, Ugo De Wilde, Karlo Van Dosselaer und Adam Eteki. Dritter wurde der PK Carsport/Krafft Racing Norma mit Bert und Stienes Longin, Christoff Corten und Giorgio Maggi am Steuer. Mit dem vierten Gesamtplatz gewann der Red Ant Racing Porsche von Bert, Ayrton und Yannick Redant sowie Glenn Van Parijs die GTA Klasse. Dahinter folgten der T2 Racing Norma, der GHK Racing Norma und der Belgium Racing Porsche bei dem u.a. Kenneth Heyer ins Lenkrad griff und dabei mit half das seine beiden Teamkollegen Dylan Derdaele und Nicolas Saelens vorzeitig die Meisterschaft in ihrer Klasse feiern konnten. In der GTB Klasse war der Speedlover Porsche Cayman erfolgreich. Der Qvick Motorsport BMW gewann die Tourenwagen Kategorie.

Das Belcar Saisonfinale findet am 10. Oktober beim American Festival in Zolder statt.

Laurents Hörr vor WEC-Rookie-Test

laurentshoerr2Die FIA hat heute die beiden Kandidaten für den in Bahrain traditionell abgehaltenen Rookie Test in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft benannt. Darunter ist auch erstmals ein deutscher Pilot. Neben dem frisch gebackenen französischen Europäischen Le Mans Serie-Meister Charles Milesi, der just mit seinen Team WRT-Copiloten Yifei Ye und Robert Kubica vorzeitig den Titel in der europäischen ACO Serie einfahren konnte wird auch der 24-jährige Deutsche LMP3-Pilot und 2-fache Michelin Le Mans Cup-Champion Laurents Hörr eines der beiden Cockpits am Tag nach dem FIA Langstrecken Weltmeisterschaft Finale zu einem längeren Test bekommen.

Während Milesi einen der Toyota GR010 Hypercars ausfahren darf, wird Hörr das aktuelle Siegerauto der GTE-Pro-Klasse steuern dürfen. Da der Kampf zwischen Porsche und Ferrari noch nicht entschieden ist, ist auch noch offen welchen Wagen er am 7.November pilotieren darf. Zumindest den Vorgänger des Porsche kennt Hörr, der derzeit nach 3 LMP3-Klassensiegen in der Europäischen Le Mans Serie in der LMP3-Wertung auf Platz 2 liegt, bereits. In der Saison 2019-20 pilotierte er den Porsche GTE des Project 1 Teams in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft. Er dürfte sich damit einem interessierten Feld von Teamchefs für die kommende WEC-Saison empfehlen.

GT4 Germany startet in 2. Saisonhälfte

Die ADAC GT4 Germany startet am kommenden Wochenende am Sachsenring mit dem bisher größten Feld des Jahres in die zweite Saisonhälfte. Insgesamt 26 GT4 von 7 Marken machen den Titelkampf auf der anspruchsvolle Berg-und-Talbahn bei Chemnitz noch spannender.

Im Titelkampf bringen die Tabellenführer von Hofor Racing by Bonk Motorsport einen zweiten BMW BMW M4-GT4, der von Christopher Rink und Philipp Stahlschmidt pilotiert wird. East Racing debütiert mit einem Porsche Cayman für Lokalmatador Steve Kirsch und TV-Moderator Niki Schelle. Die tschechische RTR Projects Mannschaft, die Sieger der 2. Runde 2019 am Sachsenring, geben das Saisondebüt mit einem KTM X-Bow GT4 und Prosport Racing kehrt mit einem Aston Martin für Hugo Sasse und Mike David Ortmann zurück. Sasse und Ortmann absolvieren einen Doppelstart und geben auf dem Sachsenring zusätzlich noch im ADAC GT-Masters Vollgas. Viel ADAC GT Masters-Erfahrung haben auch Seriendebütant Indy Dontje, der einen McLaren 570S GT4 von Dörr Motorsport fährt und Christopher Dreyspring, der in einem Schubert Motorsport BMW M4-GT4 in die ADAC GT4 Germany zurückkehrt.

Als Tabellenführer reisen Michael Schrey und Gabriele Piana an den Sachsenring. Das Hofor Racing BMW M4-GT4-Duo hat in dieser Saison bereits 4 Laufsiege erzielt. Nach einem Doppelsieg beim Rennwochenende in Zandvoort haben sich die Mercedes AMG GT4-Piloten Jan Marschalkowski und Théo Nouet im Titelrennen zurückgemeldet. Die Tabellenzweiten kommen auf 90 Meisterschaftspunkte. Für Marschalkowski hat der Sachsenring zudem eine ganz besondere Bedeutung. 2020 feierte er dort seinen ersten Laufsieg in der ADAC GT4 Germany. Auch ihre Teamkollegen Robert Haub und Gabriela Jílková haben mit 76 Punkten noch gute Chancen im Titelrennen. Auf Platz vier liegen die Leipert Motorsport Mercedes AMG GT4-Piloten Marc de Fulgencio und Robin Falkenbach mit 72 Punkten.

Auf dem Sachsenring sind auch wieder Fans an der Strecke und im Fahrerlager willkommen. Tickets gibt es für ADAC Mitglieder bereits ab 22,50 Euro (Nicht-Mitglieder 25 Euro), Kinder unter 12 Jahren haben freien Eintritt. Die beiden Rennen der ADAC GT4 Germany sind online bei TVNOW.de und auf adac.de/motorsport im Livestream zu sehen. Außerdem zeigt der TV-Sender NITRO die Highlights.

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