Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Nissan hat
heute erste Bilder der dritten Generation des Nissan GT-R Nismo GT3 veröffentlicht. Die für 2018 geplante Neuauflage des GT3-Modells der Japaner soll im kommenden Jahr die zur Zeit noch alufenden Modelle des 2013 eingeführten 2.Generation des GT-R GT3 ersetzen. Der erste Test des neuen Autos wurde am 11-12 April in Fuji absolviert. Als Testpiloten kamen Michael Krumm, Masataka Yanagida und Mitsunori Takaboshi zum Einsatz. Nissan will nun im laufenden Jahr weitere Tests in Japan und Europa nachschieben.
Technische Details wurden bislang noch nicht kund getan. Diese dürften erst bei Marktreife des neuen Autos bekannt werden. Erste
Vergleiche mit dem aktuellen Vorgängermodell (Foto unten: der Zakspeed-Nissan am Nürburgring) zeigen Modifikationen bei der Frontaerodynamik, einen geringfügig schmaleren Heckflügel und veränderte Belüftungsöffnungen. Hinweise zu einer Motormodifikation finden sich noch nicht.
Michael Krumm äüsserte sich jedenfalls erwartungsgemäss positiv zu den Tests. „Alle Systeme haben gut funktioniert und das potential für weitere Verbesserungen ist sehr hoch. Da der Wagen weltweit von einer grossen Spanne an Fahrern eingesetzt werden soll, wollen wir hart daran arbeiten, das das Auto jederzeit ein sicheres Fahrgefühl auch bei hohen Geschwindigkeiten vermittelt.”
Verfasst von Frank Bresinski. Veröffentlicht in BeNeLux-GT
Letzten Sonntag, an einem kalten aber trockenen Frühlingstag in den Ardennen, eröffnete nun auch die Belcar Endurance Championship ihre Saison 2017. 25 Fahrzeuge hatten den Weg nach Spa Francorchamps gefunden um den einzigen Belcar Lauf in diesem Jahr auf der 7 Kilometer langen Grand Prix Strecke unter die Räder zu nehmen. Im Gegensatz zum Vorjahr verlor man leider gut ein Drittel der Teilnehmer an den Belgian Gentlemen Drivers Cup , so dass ein deutlich verkleinertes Feld in die Startaufstellung rollte.
Im Qualifying sicherte sich der Deldiche Racing Norma die Pole Position vor den Markenkollegen von DVB und Mc Donald´s Racing. Viertschnellster war der PK Carsport Wolf GB08 (Bild) vor dem Mext Racing Porsche als schnellster GT Bolide.
Das Rennen begann leider sofort mit Problemen für den DVB Racing Norma von Hans und Frank Thiers die nach einer Runde bereits die Box ansteuern mussten. Nach mehreren Boxenstopps musste man das Rennen nach 18 Runden vorzeitig beenden, man bekam die technischen Probleme nicht in den Griff. Noch schlechter lief es für den Oracle Cars Radical für den das Rennen bereits nach 2 Runden endete. Auch der Mext Racing Porsche sah die Zielflagge nicht.
An der Spitze tobe in der ersten Rennstunde ein Vierkampf zwischen den beiden verbliebenen Norma, dem Wolf sowie dem No Speed Limit Porsche. Die Führung wechselte mehrfach. Als im Laufe des Rennens beide Norma ebenfalls mit technischen Problemen zu kämpfen hatten und der Porsche den Speed des Wolf nicht mehr mitgehen konnte wurde das 3 stündige Rennen doch etwas zäh.
Nach 71 Runden siegte der PK Carsport Wolf GB08 von Anthony Kumpen / Bert Longin / Stienes Longin mit 2 Minuten Vorsprung vor dem No Speed Limit Porsche (Bild rechts)
von Frederic Bouvy / Damian Coens / Didier van Dalen die damit die GT Wertung gewannen. Der Belgium Racing Porsche von Henk Haane / Pedro Bonnet und Glen van Parijs komplettierte das Podest. Vierter wurde der EMG Motorsport Porsche von Huygens/de Wilde vor dem Speedlover Porsche von Verheyen/Noel/ Mattheus. Der Mc Donald´s Norma von Bouillon/Houthoofd errichte noch den sechsten Platz vor Geeris/Jilesen im PG Motorsport Porsche Cayman der die Belcar 3 Klasse vor dem BMW von Marc & Johan Vannerum gewann.
Für das zweite Saisonrennen am ersten Juni Wochenende in Zolder im Rahmen des Blancpain GT Sprint Cup darf man doch auf deutlich mehr Spannung hoffen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Das
Qualifikationsrennen zum 24 Stunden Rennen am Nürburgring am vergangenen Sonntag ist mit einem Audi-Dopperlsieg zu Ende gegangen. Der Phoenix-Audi von Mike Rockenfeller , Dennis Busch und Nicolaus Moeller-Madsen querte am Sonntag nach 6 Stunden und 41 Runden auf der 25,378km langen 24h-Variante von GP-Kurs und Nordschleife die Ziellinie mit einem Vorsprung von gerade mal 18,7s vor dem Audi Sport Team WRT Audi R8 LMS GT3 von Nico Müller und Frederic Vervisch. Auf dem dritten Platz kam das Falken Motorsports Team mit dem von Jörg Bergmeister, Dirk Werner und Laurens Vanthoor pilotierten Porsche 991 GT3 R ins Ziel. Dem Falken-bereiften Porsche-Trio fehlten nur 3,7s auf den zweiten Platz.
Bis 25 Minuten vor dem Ende
hatte es noch nach einer handfesten Sensation ausgesehen, denn der von Thomas Mutsch, Andreas Simonsen und Felipe Fernandez Laser pilotierte Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 der Traum Motorsport Mannschaft hatte den Sieg im Rennen schon vor Augen, als der Wagen nach Bremsproblemen in der Aremberg-Kurve von der Strecke rutschte und in die Streckenbegrenzungen einschlug. Pilot Laser überstand den Crash zum Glück ohne schwere Verletzungen. Doch nicht nur die Glickenhaus-Mannschaft musste an diesem Wochenende der Nordschleife Tribut zollen. Auch der zwischenzeitlich auf Podiumskurs liegenden Bentley Continental aus dem Abt-Rennstall hatte Pech. Und die Pole-Sitter erwischte es schon frühzeitig: Im HTP-Motorsport Mercedes AMG GT hatte Christian Hohenadel am Vormittag die Trainingsbestzeit gefahren, ging auch als Startfahrer ins Rennen und konnte in der Startphase das Geschehen an der Spitze mitbestimmen. Doch beim Überrunden touchierte er bereits in der ersten Stunde ein langsameres Fahrzeug und beendete das Rennen frühzeitig nach dem folgenden Leitplankeneinschlag. Als Überraschungsteam entpuppte sich die Schweizer Mannschaft von Octane 128: Ihr Ferrari 488 GT3 hinterließ einen sehr starken Eindruck, konnte im Rennverlauf ebenfalls Führungsluft schnuppern, fiel dann aber nach einem Reifenschaden aus, ebenso wie der Falken Motorsports BMW M6-GT3 und der Wochenspiegel-Ferrari.
101 Teilnehmer starteten beim Qualifikationsrennen – 68 kamen in Wertung nach 6 Stunden ins Ziel.
Anders als von uns zunächst befürchtet erwies sich die BoP beim Event als halbwegs passend: Im Qualifying legte der HTP-Mercedes eine 8:14´er Runde hin, die auch vom Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 erreicht wurde. Die schnellsten BMW und Porsche schafften 8:15´er Runden. Der schnellste Audi wurde ebenso wie der schnellste Bentley mit einer 8:16´er Runde notiert. Da auch 2016 die Polezeit des schnellsten Mercedes mit einer 8:14´er Runde notiert wurde, bleibt zu resümieren das die Teilnehmer trotz Aero-Beschneidungen und – im Falle von Mercedes – leiserer Auspuffanlagen keinerlei Speed eingebüsst haben. Sollten sich bei den Einstufungen keinerlei Änderungen ergeben, dann könnte tatsächlich ein spannender Mehrkampf um den Sieg bei der 45.ten Ausgabe des Klassikers in Aussicht stehen. Eine Gallerie vom Qualifikationsrennen wird in Kürze auf diesen Seiten folgen.