Finn Zulauf gewinnt GTC-GT3-Förderung

finnzulaufDas GT3-Förderprogramm der GTC-Serie hat seinen ersten Förderpiloten bestimmt. Unter den 4 Finalisten der GT4-Klasse - Denis Bulatov (22), Leon Koslowski (19), Luca Arnold (18) und Finn Zulauf (17) – wurde der 17 jährige Cayman-Pilot Finn Zulauf als aussichtsrichster Kandidat von einer 3-köpfigen Jury bestehend aus Jörg van Ommen, Kenneth Heyer und Daniel Schwerfeld gekürt. Der 17-jährige W&S Motorsport Pilot, der in der GTC-Saison mit einem Porsche Cayman in der GT4-Klasse der Sportwagenserie angetreten war, erhält somit ein kostenfreies Cockpit in einem GT3 für die nächstjährige Saison der GTC Race 2022.

cctestgtcDer letzte Auswahltest unter den 4 besten GT4-Piloten der Saison 2021 wurde am 12. Oktober 2021 durchgeführt. Als Team stand Car-Collection Motorsport mit zwei Audi R8 LMS GT3 sowie Referenzpilot dennis Marschall zur Verfügung. Die 4 Kandidaten mussten sich bei welchselnden Wetterverhältnissen bewähren. Am Ende gab es dennoch einen klaren Sieger mit Finn Zulauf. Der 17-jährige überzeugte nicht nur die Jury, sondern auch das Team und die Dateningenieure. Der Gymnasiast aus Königstein im Taunus erhält in der nächsten Saison ein GT3-Cockpit komplett kostenfrei und startet im GTC Race sowohl bei den 60 Minuten-Rennen, als auch bei den 30-minütigen Sprints. Dort soll er sich auf weitere Karriereschritte vorbereiten.

caymanzulaufFinn Zulauf: „Ich war sehr überrascht, als die Jurymitglieder bei der offiziellen Verkündung meinen Namen sagten. Natürlich hofft man immer und hat ein Ziel aber die Rennen im GTC Race waren in diesem Jahr sehr hart umkämpft. Und bei dem GT3 Sichtungstest gab es ein sehr hohes Niveau. Da hätte es jeder verdient gehabt. Jetzt bin ich erster GT3 Förderpilot und möchte das Vertrauen der Jury in der neuen Saison bestätigen. Es steht noch nicht fest, welches Auto oder welches Team es wird. Dies werden wir nun in Ruhe analysieren und dann eine Entscheidung finden.“

Im nächsten Jahr wird der GT4 Kader im GTC Race erneut gebildet und im Herbst 2022 will man den nächsten GT3 Förderpiloten suchen.

Dempsey-Protons #88-Piloten in Bahrain

dempseyproton88 bahrain 2020Dempsey Proton Racing hat zumindest eine Besatzung für die beiden Finalläufe der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Bahrain fixieren können. Auf der #88 stösst neben Stammpilot Julien Andlauer der aus dem Emiraten stammende Khaled AlQubaisi für beide Läufe am Arabischen Golf wieder zum Team hinzu. Der dritte Pilot hingegen wechselt noch zwischen den beiden Läufen. Bei den 6h von Bahrain am 30.Oktober wird Adrian de Leener das Lineup kmplettieren. Beim Finale der 8h von Bahrain eine Woche später greift an seiner Stelle der aus Simbabwe stammende GT-Pilot Axcil Jeffries ins Lenkrad.

Beide Läufe waren nach der Absage der japanischen Runde in Fuji aus Corona-Gründen auf die arabische Strecke verlegt worden, wobei bei beiden Rennen nun die GP-Variante zum Einsatz kommen wird.

Uwe Alzen holt STT Meistertitel

alzen championMit einem Doppelsieg beim Finale der Spezial Tourenwagen Trophy auf dem Nürburgring sicherte sich Uwe Alzen im Audi R8 LMS GT3 Evo den Meistertitel 2021. Im ersten Durchgang siegte Alzen vor seinem Bruder Jürgen im Ford GT Turbo. Das zweite Rennen entschied der neue Champion vor Jürgen Bender in der Corvette C7 GT3-R) für sich.

Beim Finallauf gab sich Uwe Alzen keine Blöße. Zweimal sicherte sich der Audi-Pilot einen souveränen Start- und Zielsieg. Nur beim Start zum zweiten Rennen hatte Jürgen Alzen im brachialen Ford GT Turbo einmal die Nase ganz kurz vorne. Ansonsten war es aber eine Stärkedemonstration des neuen und alten STT Meisters. „Das ganze Wochenende war wie immer problemlos. Die Jungs haben super gearbeitet. Das Wetter hat mitgespielt. Ich freue mich jetzt riesig, dass ich die Meisterschaft eingefahren habe. Das zweite Mal angetreten, das zweite Mal gewonnen. Mehr kann man nicht erreichen“, befand Uwe Alzen.

Spannung war vor allem auf den Verfolgerplätzen geboten. Das erste Rennen war geprägt vom Duell zwischen Jürgen Alzen und Porsche 991 GT3 R-Pilot Ulrich Becker. Die Anfangsphase gehörte allerdings Stefan Wieninger im Audi R8 GT3 Evo. Der Audi-Pilot fuhr gleich auf den ersten Metern eine Lücke von knapp 5s heraus. Dahinter duellierten sich Alzen und Becker, wobei der Porsche-Pilot einen kleinen Quersteher von Alzen ausgangs Mercedes-Arena zum Überholen nutzte. Das packende Duell ging weiter, wobei der Ford GT auf den langen Geraden seine Power ausspielte. Den ersten Versuch konnte Becker noch kontern, beim zweiten Versuch war Alzen vorbei. Gerade als die beiden Duellanten auf Stefan Wieninger aufliefen, wurde das Safety-Car auf die Piste geschickt. Beim folgenden Restart war Wieninger zu spät auf der Bremse, wodurch Alzen und Becker vorbeikamen. Nach engem Zweikampf setzte sich Jürgen Alzen mit 0,6s Vorsprung knapp zu P2 durch. Für Wieninger reichte es nach seinem starken Auftakt wegen einer zusätzlichen 35s Strafe nur zum siebten Gesamtplatz. Bender in der Corvette und die starken Porsche 991.2 GT3 Cup Piloten Michael Tischner und Tim Hendrikx waren noch vorbeigekommen.

koenig kramwinkel nring finaleZu Rennbeginn im zweiten Umlauf fand sich Bender noch hinter Jürgen Alzen und Stefan Wieninger. Während Jürgen Alzen Ende Start und Ziel mit Bremsproblemen ausrollte, kassierte Bender nur wenige Meter später Wieninger in der Mercedes Arena. Erst einmal vorbei baute der Corvette-Pilot den Abstand kontinuierlich aus. Mit 8,694 Sekunden Vorsprung sah Bender das schwarz-weiß karierte Tuch. Zufrieden mit seinem dritten Gesamtrang zeigte sich Stefan Wieninger dennoch. Den vierten Gesamtrang schnappte sich Mercedes AMG GT3-Pilot Josef Klüber, der sich im ersten Rennen auf der noch feuchten Piste bereits in der ersten Runde einen Dreher geleistet hatte und damit chancenlos war. Diesmal setzte sich der Mercedes-Pilot gleich hinter Becker und Henk Thuis (Pumaxs RT). Doch beim Gesamtdritten des Vortags lief es nicht rund. Erst ging Thuis vorbei, zwei Runden später hatte auch Klüber den 911er beim Anbremsen der Veedol-Schikane kassiert. Kurz darauf war für den Porsche von Becker das Rennen gelaufen. In der Box tauschte man noch einmal die Räder, aber der Zug war längst abgefahren. Lange hielt Henk Thuis dem Druck von Klüber nicht stand, der in der achten Runde den Niederländer kassierte. Kurz darauf war auch Martin Zander im Mercedes AMG GT3 vorbei. Seinen Teamkollegen konnte Klüber nicht abschütteln. Am Ende trennten die beiden Mercedes-Piloten nur 0,698s.

In der Division 2 feierte Audi TCR-Pilot Max Frederik Gruhn im ersten Rennen einen wichtigen Sieg. Der Audi-Pilot setzte sich gegen Dauerrivale Stefan Schäfer im VW Golf GTI Cup durch. Die Anfangsphase gehörte dagegen noch Thomas König im Porsche 991.1 GT3 Cup, der bis zur fünften Runde vorne lag. Dann zog Gruhn vorbei. Den Sieg im zweiten Heat holte sich dagegen Thomas König. Der Porsche-Pilot, der seinen zweiten Sieg in dieser Saison einfuhr, setzte sich nach rundenlangem Zweikampf gegenüber Thomas Kramwinkel im Seat Leon TCR durch. Der Leon-Pilot war immer dicht dran, musste aber gegen Ende den Porsche ziehen lassen.

division3 nring finaleDie Safety-Car Phase im ersten Rennen hatte Ralf Glatzel (Ford Fiesta ST) ausgelöst. Der Schwabe hatte im Kiesbett geparkt. Mehr als der dritte Platz in der Division 3 war für den zweimaligen STT Meister nicht mehr möglich. Für Glatzel besonders schmerzhaft – beim Finale gibt es die doppelte Punktzahl. Den Sieg holte sich Lucas Baude im Mini R50 Cooper S, der sich gegen Dirk Ehelbracht (Ford Fiesta ST) durchsetzte.

Das zweite Rennen beendete Ralf Glatzel dagegen wie in den Rennen davor. Auf dem ersten Platz sah Glatzel das Ziel vor Dirk Ehlebracht und Lucas Baude.

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