Proton plant 2018 WEC & ELMS-Fortsetzung

Im Vorfeld der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft Runde in Mexico hat Proton Competition Teamchef Christian Ried unseren Kollegen von Endurance-Info.com verraten, das er nach Möglichkeit 2018 mit je 2 Wagen sowohl in der GTE-Am-Klasse der Langstrecken-WM als auch in der GTE-Klasse der Europäischen Le Mans Serie antreten möchte. Der Kopf der langjährigen Porsche-Einsatzmannschaft, der letztes Jahr in Abwesenheit der Porsche Werksmannschaft sogar 3 991 GTE in der GTE-Am und der GTE-Pro-Klasse einsetzte, würde dabei auf Porsches aktuelles Einsatzgerät zurückgreifen, das Ende des Jahres in einem Kundensportprogramm interessierten Teams zugänglich gemacht werden soll und sich dem Vernehmen nach grosser Nachfrage durch ehemalige Kunden erfreut.

Derzeit ist Proton Competition mit je einem Wagen in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft und der ELMS engagiert, wobei man bei der letzten WM-Runde am Nürburgring den ersten Klassensieg in diesem Jahr erringen konnte. Das Trio Christian Ried, Marvin Dienst und Matteo Cairoli bildet auch in Mexico die Besatzung des unter dem Label Dempsey-Proton Racing antretenden 911´ers.

Frikadelli mit Keilwitz und Falken

Das Frikadelli Racing Team nimmt das 40.te RCM-DMV Grenzlandrennen mit einer neuen Fahrerpaarung für seinen Pro-Porsche mit der #31 in Angriff: Daniel Keilwitz verstärkt Norbert Siedler am Steuer des rund 500 PS starken Porsche 991 GT3 R. Keilwitz2016Der 28-jährige Profi aus Villingen-Schwenningen ist den Fans vor allem als langjähriger Corvette-Pilot aus dem ADAC GT-Masters und GT-Masters-Champion 2013 bekannt, kennt sich aber auch auf der Nordschleife bestens aus.

„Die Nordschleife ist immer etwas Besonderes, ich freue mich sehr auf meinen ersten VLN-Saisonstart auf dieser Strecke“, so Keilwitz. „Am Steuer des Porsche 911 GT3 R bin ich zwar noch so etwas wie ein Rookie, aber ich bekomme am Freitag bei Testfahrten ausreichend Gelegenheit, mich auf diesen Rennwagen einzuschießen – und die Strecke selbst stellt für mich ohnehin kein Problem dar.“

Auf das bewährte Fahrertrio setzt Frikadelli Racing beim Porsche 911 mit der Startnummer 30: Hier wechselt sich Sabine Schmitz mit Klaus Abbelen und Andreas Ziegler aus Sinzig ab. Novum für diesen GT3 R: Er geht am Samstag erstmals auf Rennreifen von Falken an den Start. In den letzten 2 Läufen setzte die Crew nach dem 24h-Rennen, wo man sich enttäuscht von Michelin als Teamlieferant abwandte, auf Pirelli und Hankook als zwischenzeitlichen Reifenpartner. Die #31 war hingegen schon seit VLN4 auf Falkens unterwegs, nachdem ein Versuch mit Pirellis bei VLN3 zum nach dem Qualifying abgebrochen wurde.

„Wir gehen mit den gleichen Zielen ins Rennen wie immer: Von unserer Profi-Besatzung mit unserem Stammfahrer Norbert Siedler und Daniel Keilwitz wünschen wir uns den ersten Sieg der laufenden Saison“, gibt Klaus Abbelen die Marschroute vor und nimmt sich selbst und seine beiden Mitfahrer im Porsche mit der Nummer 30 dabei nicht aus. „Auch wir wollen in der Pro-Am-Wertung auf Platz eins fahren. Allerdings wird diese in diesem Jahr neu eingeführte Klasse meiner Meinung nach gegenüber der Öffentlichkeit nicht genügend kommuniziert. In internationalen Serien funktioniert dies besser.“

40. tes RCM-DMV Grenzlandrennen steht an

158 Teams stehen auf der vorläufigen Nennliste des 40.ten RCM-DMV Grenzlandrennens, des sechsten Saisonlaufs der VLN Langstreckenmeisterschaft. Mit gleich 17 SP9 Teams und 2 weiteren siegfähigen Quasi-GT3-Mannschaften ist die Topklasse deutlich besser besetzt wie beim letzten Lauf dem Rowe-6h-Ruhrpokal Rennen vor 2 Wochen bei dem 16 GT3 Mannschaften am Start waren.

6 Porsche 991 GT3 R, 4 Mercedes AMG GT, 3 Audi R8 LMS GT3, 3 BMW und ein Ferrari bilden die Top-Klasse, die gleich mit 2 Debüts aufwarten kann. Zum einen dem schon beim 24h Qualirennen erstmals eingesetzten Octane 126 Ferrari F488 von Björn Grossmann und Alexander Müller, zum anderen dem gestern schon auf diesen Seiten erwähnten BTW Mücke Motorsport Mercedes AMG GT. Nach dem Unfall bei VLN Langstreckenmeisterschaft 4 ist auch der Car-Collection Audi R8 LMS GT3 wieder dabei. Und auch der Manthey Racing Porsche #59 ist wieder am Start. Verzichten müssen die Fans hingegen auf den Falken Motorsport BMW M6-GT3 da Falken nur den Porsche einsetzt.

7 Pro-Autos sind in der SP9 am Start. Somit entscheidet sich der Sieg voraussichtlich zwischen den Teams von Manthey Racing, die nun mit dem Duo Pilet/Dumas antreten, dem Frikadelli Racing Team-Pro-911´er in dem Norbert Siedler vom nach einem Unfall im Rinaldi Racing Ferrari wieder genesenen Daniel Keilwitz unterstützt wird, den Audis von Land Motorsport und Phoenix Racing (letztere mit Nikolaus Moeller-Madsen anstelle von Peter Terting ), den beiden Mercedes AMG GT vom Haribo Racing Team und BTW Mücke Motorsport und dem Falken Porsche des österreichischen Duos Bachler/Ragginger.

Hinzu kommen in der SPX-Klasse 2 weitere siegfähige Autos. Zum einen dürfen sich die Fans auf eine Rückkehr des dkr-Racing Renault RS 01 freuen. Zum Anderen bringt Schnitzer Motorsport eine Evo-Version des BMW M6-GT3 an den Start die ein Entwicklungsfahrzeug der nächstjährigen Version des aktuellen BMW-Boliden ist. Danaben starten wieder die 3 GT4-Entwicklungsfahrzeuge von Mercedes und Porsche in der Klasse.

Lediglichoctane126ferrari 4 Porsche-Teams sind in der SP7 gemeldet. Die Klasse der CUP2-Fahrzeuge kann dagegen mit 7 911´ern aufwarten. Die grossvolumigen Specials der SP8 bzw SP8T sind mit 4 bzw. 3 Autos besetzt, wobei Rowes M4 GT4 erneut mit von der Partie ist. Lediglich 4 reinrassige GT4 sind daneben in der SP10-Klasse gemeldet. 6 V6-Sportwagen (5 Porsche und ein Mercedes) sowie 14 V5 (5 BMW und 9 Porsche) führen die Klassen der seriennahen Produktionswagen an. Der V5 steht eine ebenso starke V4-Klasse gegenüber. In der Gruppe H ist die stärkste Klasse mit 3 Porsches besetzt – einer kam immerhin beim letzten Lauf in den Top-10 an.

Auch die CUP-Klassen haben wieder volle Felder zu vermelden. Neben der mit 18 Wagen besetzten BMW-Cup-Klasse starten dieses Mal 10 Cayman in der GT4-Trophy, 6 Toyota GT 86 in der Cup4-Klasse 4 KTM X-Bow GT4 in der CUPX und 3 Opel Astra OPC in der CUP1. Insgesamt teilt das Feld sich annähernd paritätisch in 46 VLN-Produktionswagen, 53 SP-Wagen, genauso viele Cup-Fahrzeuge und 6 Gruppe H-Boliden auf.

Der Start zum 4-stündigen Rennen erfolgt am Samstag um 12 Uhr. Das Qualifying findet von 8.30 Uhr bis 10 Uhr statt. Das Rennen wird live auf der VLN-Website übertragen.

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