BMW-Crews entreissen AMG den Dubai-GT4-Klassensieg

Die 14. 24h von Dubai (der mrs besaplast dubai gt4siegerLink führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) entspann sich am Ende doch ein interessantes Duell um den Sieg zwischen den beiden grössten Fahrzeug-Kontingenten von AMG-Mercedes und BMW. Am Ende hatte die Münchner Fraktion die Haube vorne: Der neue MRS GT-Racing BMW M4-GT4 des Pilotenquartetts Franjo Kovac, Tomas Pekar, Fredrik Lestrup und Thomas Tekaat siegte am Ende nach 552 absolvierten runden mit 5 Umläufen Vorsprung vor den Markenkollegen des Team Securtal Sorg Rennsport mit dem Quintett Olaf Meyer, Björn Simon, Fidel Leib, Stefan Epp und Simon Tibbett. Als beste Mercedes-Mannschaft gelangte die belgische QSR-Racingschool-Truppe mit dem rein-belgischen Quartett Jimmy de Breucker, Rodrigue Gillion, Michiel Verhaeren und Nico Verdonck nur eine Runde hinter dem Sorg-Team mit auf das Podium.

8 BMW M4-GT4, sorg m4gt4 dubai4 Mercedes AMG GT4 und je ein Audi R8 LMS GT4 und Ginetta G55-GT4 Evo waren in das Rennen gestartet. Die Qualifying-bestzeit hatte sich die britische Mercedes-Crew von Ciceley-Motorsport gesichert, doch mehrere Kontakte und nachfolgende Reparaturen während des Rennens warfen die schon bei den Gulf 12 hours glücklose Mannschaft schon früh aus dem Kampf um einen Podiumsplatz. Kurz nach dem ersten Renndrittel kristallisierte sich der britische ERC Sport Mercedes AMG GT4 an der bis dahin ständig wechselnden Spitze als schnellstes Team heraus. Vorjahres-Gesamtsieger Gabriele Piana sass unter anderem auf dem britischen AMG.

Bis zum 2. Renndrittel hatten die Mercedes mit ERC Sport und der dann schon 3 Runden dahinter liegenden QSR Racingschool-Truppeqsr amg 3gt4 schon einen Doppelführung hergestellt. Dann führten immer heftiger werdende Radprobleme 90 Min vor dem Rennende schliesslich zur Aufgabe der am Boden zerstörten britischen Crew. QSR schien am ende das bessere ende im Kampf um den Klassensieg zu haben, doch 12 Minuten vor dem Schluss streikte plötzlich die Benzinpumpe am AMG. Kampflos musste die belgische Mannschaft die beiden deutschen BMW passieren lassen.

Für Besaplast-Racing Pilot Franjo Kovac und die MRS GT-Racing brachte der erste Einsatz auf dem BMW M4-GT4 damit gleich einen Erfolg. Hinweise, ob man darüber hinaus noch eine weiterführende Kooperation für die Saison 2019 plant gibt es derzeit noch nicht vom Team.

Boutsen-Ginion zurück im BES

Die boutsenm6belgische GT-Mannschaft Boutsen-Ginion Racing kehrt in den Blancpain GT Serien Endurance Cup zurück. Gemäß einer Kurzmeldung unserer Kollegen von Endurance-Info.com plant die Truppe in den kommenden Saison gleich 2 verschiedene Fabrikate einzusetzen. Zum einen hat das Team just einen neuen Lamborghini Huracán GT3 Evo geliefert bekommen, der für den französischen Kundenpilot Claude-Yves Gosselin mutmaßlich in der ProAm-Klasse eingesetzt werden soll. Daneben will das Team von Olivia und Olivier Laine auch den BMW M6-GT3 des deutsch-saudischen Kundenpiloten Karim Ojjeh an den Start bringen.

Ojjeh war bereits in der Saison 2014 und 15 mit einem BMW Z4 GT3 in der Amateurklasse angetreten. In den letzten Jahren beschränkte sich sein Engagement auf den Blancpain Sports Cup, wobei er 2018 den Meistertitel in der Sprintserie für Soloamateure erringen konnte. Hinweise, in welcher Klasse Ojjeh dabei antreten wird, gibt es zur Zeit noch keine.

IWSC: 57. 24h Daytona - Teilnehmerliste und Teampreview

Am Mittwoch war es soweit und die IMSA präsentierte die erste offizielle Starterliste für die diesjährigen 24-Stunden von Daytona. Wie bereits beim ROAR sind für das Rennen insgesamt 47 Teams, darunter 11 DPi's, 4 LMP2, 9 GTLM und 23 GTD, gemeldet. 

Am stärksten vertreten ist Cadillac mit gleich 6 DPi. Aber auch Lamborghini (5 Fahrzeuge) als auch Oreca, Audi und Porsche (je 4 Autos) haben ein großes Feld am Start.

Zu den bekanntesten Fahrern gehören unter anderem Fernando Alsono, Juan-Pablo Montoya, Rubens Barrichello, Christian Fittipaldi oder der Paralympic-Teilnehmer Alex Zanardi der von BMW ein eigens für seine Bedürfnisse umkonstriertes GT-LM-Cockpit zur Verfügung gestellt bekommen hat. Beim Titelverteidiger Action Express Racing hat man sich Mike Conway bei Toyota "geliehen".

Eine FordsReihe von Teams treten zudem mit speziellen, teils historisch belingten Umlackierungen an. So hat sich Ford mit beiden Chip Ganassi-Autos eine Abkehr von den Werksfarben gegönnt; man tritt stattdessen in den Farben von Castol und Motorcraft an. Starworks Motorsport hat dagegen seinen Audi R8 LMS in der GTD-Klasse in den Farben des legendären Audi 90 quattro GTO umfoiliert. Und Core Motorsport wird den von Extreme Motorsports übernommenen Nissan DPi beim DPi-Debüt der Mannschaft in den Nissan Werksfaben Blau, Rot und Weiss an den Start bringen.

Sorgen macht lediglich das LMP2-Feld. Die Abtrennung in eine eigene Klasse und der Leistungsschub für die DPi, der effektiv weitere Gesamtsiege von LMP2 in Zukunft unmöglich machen wird, haben das Kundeninteresse an der Klasse schlagartig einbrechen lassen.  nissan dpi retroWährend nur noch Performance Tech und PR1 Mathiasen als feste Teilnehmer mit 2 Autos über die Saison zur Verfügung stehen, hat sich mit Dragonspeed auch nur ein Gaststarter-Team für Daytona gefunden, das zumindest die Klasse mit 2 Orecas aufpolstert. Die Aussichten für die Saison sehen jedoch sehr trist aus. Und selbst die beiden Fixstarter schliessen eine Verkürzung des Programms nicht aus.  

Eine erste Teamvorschau, sowie die aktuelle Starterliste gibt es auf unserer Partnerseite von americansportscar.racing.
Die ersten Tests finden am Donnerstag den 24.01. gegen 16:00 (D-Zeit) statt; das Qualifying beginnt dann am Abend gegen 21:30 (D-Zeit) los. Wie jedes Jahr wird das am Samstag 26.01. gegen 20:30 (D-Zeit) startende Rennen über die Webseite der IMSA gestreamt. Zusätzlich gibt es dort auch ein Livetiming

GT-Eins und americansportscar.racing berichten wie jedes Jahr gemeinsam von dem Event.

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