Erste Infos zu BMW´s M6-GT3-Nachfolger

BMW schnitzer backplant nach einem Artikel unserer Kollegen von Sportscar 365 den Nachfolger des aktuellen BMW M6-GT3 frühestens 2022 für Kundenteams zugänglich zu machen. Laut einem Interview das unsere Anglo-amerikanischen Kollegen mit BMW-Sportchef Jens Marquardt am Rande der 12h von Bathurst führten, haben beim Münchner Hersteller bereits die Planungsphasen für einen Nachfolger des aktuellen GT3-Modells begonnen, der allerdings weder auf dem in der GTE eingesetzten M8 noch auf dem neuen gemeinsam mit Toyota entwickelten Z4-Nachfolger basiert.

Diese beiden Wagen basieren auf BMW’s intern CLAR bezeichneten Plattform, die laut den FIA-Regularien nicht als Baugruppe für ein GT-Modell zulässig ist da sie auch die Konstruktion viertüriger Modelle erlauben würde. Obwohl dieser Teil des Reglements gerade Bestandteil von Diskussionen verschiedener Hersteller mit der FIA für das neue ab 2022 geltende GT-Reglement ist, plant BMW daher das neue Rennmodell auf einer komplett neuen Basis zu erstellen.

Laut Marquardt werden nach der diesjährigen Planungsphase in der zweiten Jahreshälfte 2020 die ersten Testfahrten stattfinden, die dann Mitte 2021 von ersten Testeinsätzen in der SPX-Klasse geeigneter Rennserien gefolgt werden würden. Diese Aussage lässt vermuten das diese Einsätze dann sowohl in der VLN Langstreckenmeisterschaft als auch der 24 Stunden-Serie erfolgen könnten.

BMW, die sich bei den Einsätzen in diesem Jahr auf die Intercontinental GT Challenge und die 24 Stunden Rennen am Nürburgring sowie die VLN Langstreckenmeisterschaft konzentrieren, waren 2010 mit dem BMW Z4 GT3 in die GT3-Szene eingestiegen. 6 Jahre später wurde dieses Modell dann 2016 nach zahlreichen Erfolgen vom aktuellen BMW M6-GT3 abgelöst. Dieser soll nun 2022 nach erneuten 6 Jahren seinem noch zu benennenden Nachfolger weichen, der dann voraussichtlich bis 2028 das bevorzugte Einsatzgerät in der GT3-Klasse werden wird.

FFF wird zweite Lamborghini Speerspitze

FFF Racing, fffracing2018das Lamborghini Huracán GT3 Einsatzteam von Grasser Racing -Pilot Andrea Caldarelli, wird 2019 ein 3-Wagen-Programm in der Blancpain GT Serie starten. Lamborghini hat die Mannschaft quasi als zweites Semi-Werksteam neben dem Grasser Racing Team in der europäischen GT3-Serie unter die Fittiche genommen. Die Piloten will man am 8.März im Rahmen eines Auftaktevents in St.Agatha , dem Lamborghini-Hauptquartier vorstellen.

Während die Mannschaft von Gottfried Grasser ihr Engagement auf 2 Wagen im Blancpain GT Serien Endurance Cup und einen in der Blancpain GT World Challenge Europe reduzieren will, wird FFF Racing je 3 Lamborghini Huracán GT3 in der Langstrecken- und der Sprintserie einsetzen. In der Blancpain GT Asia Serie, in der Caldarellis Mannschaft den Meistertitel 2018 einfahren konnte, wird man dagegen nur im Rahmenprogramm der Supertropheo Asia für Lamborghini Flagge zeigen. Hingegen schliesst Caldarelli Gastauftritte in der Intercontinental GT Challenge mit seinem Team nicht aus.

mcchip-dkr-Racing setzt auf Lambo

mcchipdkr chappieDas GTronix 360° Team mcchip-dkr hat das Rennprogramm für die Saison 2019 auf der Nordschleife bekannt gegeben. Die Mannschaft aus Mechernich hatte in der letzten Saison die letzten Einsätze mit dem Renault RS 01 durchgeführt und nebenbei auch diverse Porsche in der VLN Langstreckenmeisterschaft und beim 24 Stunden Rennen am Nürburgring an den Start gebracht. Nun hat man den Renault nach 2 Jahren aus Kostengründen abgestellt und zum Verkauf ausgeschrieben und konzentriert sich auf ein neues Hauptprojekt:

Die Mannschaft von Teamchef Danny Kubasik hat für die Saison 2019 auf einen Lamborghini Huracán GT3 umgesattelt. Das ex Grasser Racing Team-Chassis wird vor Beginn der Saison noch auf das neue GT3-Evo-Paket von Lamborghini umgerüstetlambopreview mcchipdkr und soll ab VLN4 in der VLN Langstreckenmeisterschaft regelmässig an den Start gebracht werden. Damit könnte Anzahl der in der Nordschleifenserie startenden Lamborghini auf mindestens 2 steigen, falls auch Konrad Motorsport erneut mit seinem GT3-Boliden am Ring aufschlägt.

Fahrer des Nordschleifenprogramms werden „Dieter Schmidtmann“ und Heiko Hammel werden, die in der letzten Saison bereits den Renault pilotierten. Für das 24h-Rennen und die ersten 3 VLN-Läufe hatte das Team ein Engagement im Falle von zusätzlichen Kundenengagements nicht ausgeschlossen. Daneben hat man mit dem mit einem KW-Fahrwerk ausgerüsteten Boliden auch Startplätze in der GT-Open-Serie, verschiedenen Creventic-Rennen und bei den 24h von Spa  inseriert.

Der in der vergangenen Saison in der V5-Klasse an den Start gebrachte Porsche Cayman 981 2.7 DFI wird als zweiter Wagen ebenfalls eingesetzt werden. Dort wird das Pilotenquartett Nick Salewky,Nick Hancke, Kohei Fukuda und Thomas D. Hetzer die Läufe VLN1-3 und das 24 Stunden Rennen am Nürburgring bestreiten. Über das weitere Programm will man sich erst nach dem Enduro am Ring definitiv äussern, wobei man mit dem Sponsor Five-Star (Fitness-Kette) zumindest einen Hauptsponsor für dieses Auto fixiert hat.

Danaben ist noch ein Einsatzfahrzeug für die Rundstrecken Challenge Nürburgring in Form eines BMW 325i vorbereitet worden, das zumindest mit den Piloten Jörg Rohde und Sebastian Cremer 2 Rennen in der Rundstreckenserie am Ring bestreiten soll.

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