Komotec Lotus Evora GT4

Die komotec lotus evora gt4deutsche Komotec Racing Mannschaft plant eine Engagement mit einem Lotus Evora GT4 in der DMV NES 500-Serie 2019. Teambesitzer Daniel Koblitschek stellte den Boliden der Mannschaft aus Mendig bereits auf der Essen Motor Show vor, mit dem man das Gros der Serie in dieser Saison in der NES9-Klasse bestreiten will.

„Der Wagen ist ein 2014 aufgebauter Lotus Evora GT4 der damals auch von Lechner Racing in der GT4-European Series für Pilot Fabian Lauda eingesetzt wurde. Er ist einer von 31 gebauten GT4-Evoras. Wir haben den Wagen zuletzt im Lotus Cup Europe eingesetzt, wollen aber nun ein Langstreckenprogram starten, das ich zusammen mit meinem Co-Piloten Winny Klein auf dem Wagen in der NES 500 bestreiten werde. Daneben besitzen wir noch einen zweiten Lotus GT4 der nach SP8T-Reglement modifiziert wurde und der eventuell auch in der Serie zum Einsatz kommen könnte.“

Das ein solcher Wechsel des Einsatzwagens während der Saison erfolgen könnte, kommt beim Lotus nicht von ungefähr: wie der langjährige Lotus-Partner und -Tuner uns erläuterte schlägt der Evora als älterer GT4 mit deutlich höheren Laufkosten pro Kilometer zu Buche wie seine aktuellen Konkurrenten. So ist bei dem Wagen alle 5000km eine Motorrevision einzuplanen, während die aktuellen deutschen Fabrikate in der GT4-Klasse locker die 3-4-fache Laufzeit erreichen. Dies sei auch der Grund warum sich in den letzten Jahren alle Lotus-GT4-Einsatzteams zurück gezogen bzw. auf andere Einsatzgeräte umgerüstet haben.

Koblitschek bestritt mit seiner Mannschaft unter anderem von 1998-2003 diverse Einsätze bei den 24 Stunden Rennen am Nürburgring mit Lotus und trat danach auch in der Sports Car Challenge in einem vom Rutronik-Team eingesetzten Norma an.

High Class Racing verabschiedet sich von Dallara

High Class Racing, die dänische Dallara P217 LMP2 Einsatzmannschaft in der Europäischen Le Mans Serie wechselt in ihrer dritten Saison in der europäischen ACO-Serie das Fabrikat. Statt der italienischen Konstruktion wird das Team der beiden Piloten Dennis Andersen und Anders Fjordbach 2019 einen Oreca 07 LMP2 einsetzen. Das Team testete das neue Einsatzgerät bereits an ihrem Teamstandort in Barcelona.

Damit verliert Dallara ein weiteres Einsatzteam in der Europäischen Le Mans Serie . Sowohl Racing for Nederland als auch Villorba Corse sind in die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft abgewandert. Eine Rückkehr der Teams von AVF und SMP Racing ist laut unseren Kollegen Dailysportscar.com eher unwahrscheinlich. Lediglich die neu hinzu gekommene Carlin Motorsport Mannschaft setzt 2019 noch auf die italienische LMP-Konstruktion.

HCB-Rutronik mit Kelvin van der Linde im GT Masters

Nachdem kelvinvanderlinde2erst kürzlich bekannt wurde, dass Sheldon van der Linde als BMW-Pilot in die DTM wechseln wird, hat das Team HCB-Rutronik Racing aus Remchingen nun seinen älteren Bruder und Ex-Meister von 2014, Kelvin van der Linde, für einen der beiden Audi R8 LMS GT3 im ADAC GT Masters 2019 gemeldet. Damit verlassen beide Brüder ihren letztjährigen Arbeitgeber Montaplast by Land-Motorsport.

Mit Carrie Schreiner, Dennis Marschall und jetzt KvdL, stehen somit drei der vier Piloten von HCB-Rutronik Racing fest. Die Besetzung des letzten noch verbleibenden Platzes im zweiten R8 LMS-Cockpit, will das Team kommende Woche verraten.

Kelvin van der Linde hat überaus beeindruckende Erfolge im GT Masters vorzuweisen. Als Rookie und bisher jüngster Pilot überhaupt, holte er 2014 gemeinsam mit René Rast den Titel zu Prosperia C.Abt Racing.
Im Jahr 2018 verpasste er mit seinem Bruder Sheldon, im Montaplast by Land-Motorsport Audi R8, den Titel nur um einen einzigen Punkt gegen Renauer/Jaminet im Precote Herberth Motorsport Porsche.
Insgesamt blickt er auf sieben Siege, zwei Pole positions und 20 Podestplatzierungen seit dem Einstieg in die Serie im Meisterjahr 2014 zurück.

„Ich hcbrutonikaudi18pflege seit Jahren einen freundschaftlichen Kontakt mit dem Team. Unsere Wege haben sich immer wieder gekreuzt“, sagt van der Linde. „Deshalb freue ich mich ganz besonders auf eine enge und professionelle Zusammenarbeit.“

Für HCB-Rutronik-Racing-Teamchef Fabian Plentz ist die Routine des Südafrikaners ein wichtiger Faktor im Premierenjahr im ADAC GT Masters: „Ich kenne Kelvin bereits seit dem Beginn seiner Karriere in Europa 2013 und schätze ihn als Mensch und Rennfahrer sehr. Wir steigen in eine für uns neue Rennserie und somit auch in einen gewissen Lernprozess ein. In so einer Situation sind Kelvins Erfahrungen sicher sehr wertvoll für eine optimale Entwicklung unseres Teams.“

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