Ring Racing erneut Toyo-Entwicklungsteam

Ringracing car crewDie Ring-Racing Mannschaft hat heute die Fortsetzung des bereits seit 2 Jahren laufenden Engagements mit Toyo im Rahmen der Nürburgring Langstrecken Serie bekannt gegeben. Die Mannschaft aus Boxberg wird erneut einen Toyota Supra GT4 bei den 8 Saisonläufen der NLS auf der Nürburgring Nordschleife einsetzen. Als Piloten werden die Nordschleifenspezialisten Andreas Gülden, Michael Tischner und Heiko Tönges den erstmals komplett im Toyo-Branding antretenden Toyota GR Supra GT4 pilotieren.

„Wir haben für die anstehende Saison ein gutes Paket geschnürt. Das Team kennt den Supra inzwischen sehr gut und auch die Reifenentwicklung mit Toyo Tires schreitet immer weiter voran. Mit drei erfahrenen und schnellen Piloten auf dem Auto, die gemeinsam die gesamte Saison bestreiten, werden wir sicherlich ein Wörtchen im Kampf um Klassensiege mitzureden haben“, wird Teamchef Uwe Kleen in der Team PR zitiert.

Update am Toyota GR010

gr010testaToyota hat heute erste Bilder des GR010 der kommenden aktuellen saison veröffentlicht. In der zweiten Einsatzsaison hat man die Dimensionen der Räder und Reifen geändert statt 13 Zoll Felgen an beiden Achsen setzt man nun auf 12,5 * 18 Zoll-Räder vorne und 14 * 18 Zoll an der Hinterachse. Dafür mussten die Radhäuser entsprechend aerodynamisch optimiert werden.. Zudem hat man andere Kennfelder für den 3,5l V6 Biturbo Motor des Hybrid-Wagens erarbeitet, die den neuen Treibstoff der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft, der einen erhöhten Anteil an nachhaltigen Quellen (Restabfälle aus dem Weinbau und sonstige landwirtschaftliche Abfälle) aufweist, berücksichtigen.

gr010testbDamit hat Toyota den ersten der 5 erlaubten Evo-Joker während der Homologationsperiode des Fahrzeugs gezogen. Zudem gibt es eine kleine Anpassung innerhalb der Fahrercrew. Kazuki Nakajima hat nach seinem Karriereende seinen Platz für seinen Landsmann Ryo Hirakawa geräumt, der mit 3 japanischen Meister- und 6 Vizemeistertiteln (davon einer bzw. 3 in der japanischen Super GT-Serie) mit besten Referenzen in das LMH-Programm einsteigt. Hirakawa wird gemeinsam mit Brendon Hartley und Sebastian Buemi auf der #8 starten, während Mike Conway, José Maria Lopez zusammen mit Kamui Kobayshi weiter auf der #7 starten werden.

G-Drive Racing stoppt ACO-Programme

G-Drive Racing wird die Saison 2022 in den diversen ACO-Serien und Veranstaltungen auslassen und sich auf ein rein nationales Pilotenförderprogramm konzentrieren. Das hat G-Drives Stammpilot und Rennprogramm-Manager Roman Rusinov heute in einem Satement auf Instagramm bestätigt. Demnach sieht Rusinov der das vom russischen Gazprom-Konzern finanzierte Rennprogramm mittlerweile auch leitet, sich nicht in der Lage die Bedingungen der FIA, der IMSA und des ACO erfüllen zu können.

In seinem Statement bezog Rusinov, desssen Mannschaft Engagements in der Asiatischen Le Mans Serie, der Europäischen Le Mans Serie, Le Mans und der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship in Planung hatte klar Position gegen die Vorgaben der FIA : „Heute weigere ich mich als Fahrer des russischen G-Drive Racing Teams, die diskriminierenden Bedingungen der FIA zu akzeptieren. Das Ziel eines jeden Sportlers ist es, die Hymne seines Landes auf dem Podium zu hören. In 10 Jahren internationaler Erfahrung hat unser Team dies schon viele Male getan. Wir haben die russische Flagge gehisst, wir haben die russische [National-]Hymne gehört und gesungen. Meinen Fans, meinen Teamkollegen und der sportlichen Ehre zuliebe werde ich diese Vorgaben nicht akzeptieren. Es ist besser, gar nicht zu fahren... Wir erwägen bereits jetzt verschiedene Optionen für Projekte zur Entwicklung des Motorsports in unserem Land."

Wie gestern vermeldet hatte die FIA Russischen und weissrussischen Motorsportlern ein weiteres Antreten nur unter strikten Auflagen (Verzicht auf sämtliche Nationalsymbole & Antreten unter neutraler Flagge) erlaubt, wohingegen fast alle anderen Sportverbände russische und belarussische Sportler aus leider all zu bekannten Gründen kategorisch ausgeschlossen hatte. Zur Rusinovs „Verteidigung“ liesse sich vielleicht anführen das von ihm als Profiteur von Sponsorgeldern eines rusischen Staatskonzerns vielleicht kein anderes Statement zu erwarten war. Enttäuschenderweise war - ebenfalls wie erwartet – zusätzlich keine Silbe zu den tragischen Vorgängen in der Ukraine von ihm zu vernehmen.

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