Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in WT-USCC-Serie ( IMSA )
Das
67. te 12 Stunden Rennen von Sebring (der Link führt zum ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten) ist zum 2. Mal in seiner Geschichte von einem Cadillac-DPi-Team gewonnen worden. 2 Jahre nach dem Triumph des Wayne Taylor Racing Trios Alex Lynn, Jordan und Ricky Taylor waren dieses Mal die Action Express/Whelen Engineering Piloten Luis felipe Derani, Felipe Nasr und Eric Curran erfolgreich. Das brasilianisch-amerikanische Trio setzte sich in einem spannenden Zielsprint gegen das Wayne Taylor Racing Cadillac-Trio Renger Van Der Zande, Jordan Taylor und Matthieu Vaxiviere durch die mit nur 1,03s Abstand hinter dem weiss-roten Cadillac Dpi-V.R die Ziellinie kreuzten. Dies markierte das knappste Finish in der 67-jährigen Geschichte des Langstreckenklasssikers. Luis Felipe Derani heimste zudem mit dem erneuten Triumph seinen dritten Sebring-Sieg nach 2018 und 2016 ein.
Wie
schon 2017 gab es zudem einen Cadillac-Dreifachsieg zu feiern: den dritten Platz belegte das zweite Action Express-Auto mit dem Mustang Sampling Cadillac von Joao Barbosa, Filipe Albuquerque und Brendon Hartley, womit der neuseeländische Porsche-Werksfahrer Hartley somit als einziger Pilot bei beiden der grossen Rennen in Sebring an diesem Wochenende – dem 1000Meilen-FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Lauf und dem 12h- IMSA-Klassiker auf das Gesamtpodium klettern konnte. Erstmals seit mehreren Jahren fand der Start wieder unter sehr regnerischen Bedingungen statt. Dennoch blieb das Feld sehr diszipliniert, so das am Ende nur 4 Gelbphasen die Rennaction unterbrachen. Allerdings sorgte der Regen für eine schnelle Entscheidung zugunsten der Cadillac-Fraktion, als die von den vorderen Startpositionen gestarteten Acura bei den sehr nassen Bedingungen ihre Reifen nicht auf Temperatur brachten und so schon in der ersten Stunde um eine Runde zurück fielen.
Die
im Qualifying ebenfalls starken Joest-Mazdas fielen wieder einmal wegen technischer Gründe zurück. Der in aussichtsreicher 3.Position fahrende #77 Mazda von Timo Bernhard & Co musste nach einem Kabelbrand in der 3.Rennstunde eine 3 ½ stündige Reparaturpause einlegen. Die #55 verlor 2 Runden nachdem ein Verbremser von Jonathan Bormarito zu einem kurzfristigen Parkaufenthalt in den Reifenstapeln führte. Beste Nicht-Cadillacs wurden am Ende auf den Plätzen 4 und 5 der #7 Acura von Ricky Taylor, Helio Castroneves und Alexander Rossi die sich nach der schwachen Vorstellung im Nassen genauso in die Führungsrunde zurück kämpften wie der Nissan DPi der Core Autosport -Mannschaft, auf dem Colin Braun auf trockener Strecke sich beim Zurückrunden harte aber faire Zweikämfe mit den führenden Cadillacs lieferte.
Auf P6 kam der sechstplazierte Mazda #55 mit 2 Runden Rückstand vor den beiden JDC-Cadillacs ins Ziel. Wiederholte technische Probleme behinderten die fahrt des Juncos Racing Cadillacs von Rene Binder & Co, die nach einem halben Dutzend verlängerter Boxenstopps nicht über einen 33.ten Gesamtrang heraus kamen.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in FIA-GT3 ( FIA-GT3 )
Mario Farnbacher ist
in die Besatzung des in der Intercontinental GT Challenge startenden Honda-Werksteams berufen worden. Das wurde im Verlauf des Super-Sebring-Wochenendes der IMSA und der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft bekannt, in dessen Rahmen Farnbacher auf einem der Acura NSX der Michael Shank Racing Mannschaft bei den 12h von Sebring (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) startete. Der jüngere der beiden schnellen Farnbacher-Brüder wird sich dabei einen vom Honda-Entwicklungsteam JAS-Motorsport unter der Nennung von Honda Racing eingesetzten NSX GT3 mit dem Franzosen Bertrand Baguette und dem niederländischen LMP1 und DPi-Piloten Renger van der Zande teilen, der just beim 12h Klassiker mit Platz 2 den Sieg nur ganz knapp verpasste. Die Mannschaft wird bei den 4 verbleibenden Rennen der Intercontinental GT Challenge in Laguna Seca am kommenden Wochenende, beim 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps, bei den 10h von Suzuka und den 9h von Kyalami starten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die
1000 Meilen von Sebring (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) – die 6. FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Runde der aktuellen Supersaison 2018/19 - ist am vergangenen Freitag mit einem erwarteten Toyota-Doppelsieg zu Ende gegangen. Das Trio Fernando Alonso, Kazuki Nakajima und Sebastian Buemi querte nach 8 Stunden und 253 Runden (946,22 Meilen) die Ziellinie mit einem Vorsprung von einer Runde auf die Teamkollegen José-Maria Lopez, Mike Conway, Kamui Kobayashi Das Rennen wurde dabei in der letzten Viertelstunde hinter dem Safetycar absolviert, nachdem sintflutartige Regenfälle kurz vor Mitternacht die Strecke unter Wasser gesetzt hatten und darauf hin der TDS Racing-Oreca von ex-Audi-Werkspilot Loic Duval in die Reifenstapel des Tower-Turn (Turn 13) abgeflogen war. Der an diesem Wochenende mindestens gleich schnelle #8 Toyota von Lopez & Co hatte sich in der 5. Rennstunde nach einem Kontakt mit dem TF Sport-Aston Martin Vantage GTE beim Überrunden einen Unterbodenschaden eingehandelt dessen Reparatur die Crew um 2 Runden zurück warf.
Den
letzten Platz auf dem Podium belegte im Endergebnis des Rennens das SMP Racing-Trio Mikhail Aleshin, Vitaly Petrov und Brendon Hartley auf der #11 des russischen Teams, die von den 5 startenden privaten Konkurrenten für die Werks-Toyotas mit lediglich einem Reifenschaden noch am glimpflichsten über die Distanz kamen. Der #1 Rebellion Racing R13 verlor schon zu Rennbeginn 6 Runden mit einem Elektronikproblem, ehe dann in der 5.Rennstunde Mathias Beche zur Begeisterung seiner Teamkollegen den LMP1 nach einem missglückten Überrundungsmanöver nachhaltig in den Betonbegrenzungen vor der Towerturn verformte. Schon zuvor hatte SMP-Pilot Egor Orudzhev in der 2. Rennstunde den #17 SMP-BR1 in den Reifenstapeln von Turn 1 deformiert, nachdem er in der Kurve auf den Dragonspeed LMP1 aufgelaufen war. Dieser wiederum musste ebenfalls in der 5.Rennstunde wegen elektrisch bedingter Schaltungsprobleme zurück gezogen werden. Rebellions #3 schliesslich warfen in der letzten Rennstunde zunehmende Probleme mit der Gangwechseleinheit aus dem Rennen um einen Podiumsplatz.
In
der LMP2 setzte sich das vor diesem Rennen neu zusammengestellte Jackie Chan DC-Racing Trio Will Stevens, Jordan King und David Heinemeier-Hansson auf der #37 des Teams zu ihrem ersten Sieg durch, nachdem das Schwesterauto von Ho Pin Tung , Gabriel Aubry und Stéphane Richelmi zu Rennbeginn von elektrischen Problemen aufgehalten worden war und in der Summe fast 30 Runden auf die Klassenspitze verlor. Es war der 5 Sieg für die Jackie-Chan/David-Chen-Mannschaft im sechsten Rennen. Signatech mit dem 27s dahinter liegenden Oreca-Alpine und Dragonspeed mit dem 2 Runden zurückliegenden Oreca holten sich die restlichen Plätze auf dem Podium.
In
der GTLM holte sich Porsche am Ende einen knappen Sieg vor BMW. Die Münchner verpassten ihren ersten GTE-Pro Sieg in Sebring nur um 0,3s hinter dem führenden Porsche nachdem beim letzten Boxenstopp das Porsche Duo Richard Lietz und Gianmaria Bruni auf der #91 einen kleinen Tick schneller an der Box abgefertigt werden konnte wie die BMW-Truppe und dadurch in der Box vorbeischlüpfte. Gianmaria Bruni konnte somit seinen lang ersehnten ersten Sieg auf einem Porsche feiern. Bei einem Rennverlauf unter grün wäre der Abstand allerdings deutlicher ausgefallen da die BMW-Mannschaft ohne zusätzlichen Splash & Dash nicht mehr über die Runden gekommen wäre. Rang 3 in der Klasse ging an den Ford GT von Andy Priaulx, Harry Ticknell und Jonathan Bormarito, denen im Ziel eine Runde auf das Spitzenduo fehlte.
In
der GTE-Am-Klasse setzte sich das #77 Dempsey-Proton-Trio Christian Ried, Julien Andlauer und Matt Campbell durch, die 12s vor dem Spirit of Race Ferrari von Thomas Flohr, Francesco Castelacci und Giancarlo Fisichella abgewunken wurden. Eine Runde dahinter verteidigte die Project 1-Mannschaft mit Bergmeister/Perfetti/Lindsay mit einem dritten Platz die Klassenführung, wobei die Mannschaft einen Kraftakt der Mechaniker und des ganzen Teams mit diesem Ergebnis krönte. Der WEC-Einsatzwagen war der Mannschaft bei Vortest am vergangenen Sonntag spektakulär abgefackelt, woraufhin das Team den eigentlich noch nicht aufgebauten ELMS-Wagen in die USA fliegen liess und dort erst während der 2.freien Trainingssession komplettierte.