Leo Roussel bei Inter Europol

Inter-Europol Competition hat leoroussel ieeinen zweiten Piloten für das LMP2-Programm in der Europäischen Le Mans Serie verpflichtet. inter europol lmp2 testDer 23 jährige Franzose Leo Roussel, 2017 ELMS-Champion mit G-Drive, wird an der Seite von Kuba Smiechowski den Ligier JS P217 LMP2 der unter polnischer Nennung antretenden Hamelner Mannschaft pilotieren. Roussel war in der vergangenen Saison als einer der Piloten des LMP1-Ginetta-Programms verpflichtet worden, das budgetbedingt zu einem vorzeitigen Ende kam.

Rowe-BMW gewinnt VLN1

Die 65 ADAC Westfahlenfahrt, der Saisonauftakt der VLN Langstreckenmeisterschaft 2019 (der Link führt zum ausführlichen Rennbericht auf unseren Seiten), ist mit einem Erfolg für BMW zu Ende gegangen. Das ROWE Racing Trio Nick Catsburg, Marco Wittmann und John Edwards gewann am Samstag das wegen vorangegangenen Nebels auf 2 3/4h verkürzte Rennen auf der VLN-Variante des Nürburgrings. Die BMW-Piloten entschieden den Lauf über die Spritstrategie, indem sie ihre Reichweite bei den Stints möglichst weit ausdehnten und sich am Ende mit einem verkürzten Stop die Führung vor dem verfolgenden Manthey Racing „Greeno“-Porsche von Patrik Pilet und Fred Markowiecki sicherten. Zwar übernahm dieser in der vorletzten Runde noch einmal die Führung, doch auf der 8s vor dem Ende der offiziellen Renndistanz begonnenen endgültig letzten Runde entschied der schnelle nordamerikanische BMW-Youngster John Edwards das Duell gegen den nordschleifenerfahrenen Pilet für sich, als er den Franzosen am Ende einer CODE 60 Zone überrumpelte und mit einem Vorsprung von 5,4s die Ziellinie kreuzte. Damit holte sich BMW nach einer Pause von 7 VLN-Rennen wieder einen Sieg in der deutschen Langstreckenserie.

Dahinter holte sich der zweite ROWE Racing BMW M6-GT3 von Connor de Phillippi, Tom Blomqvist und Mikkel Jensen Gesamtplatz 3. Die auf einer alternativen Spritstrategie fahrenden BMW-Piloten hatten lange das Rennen angeführt, musste sich aber in der Endphase dem Manthey-Duo beugen und verteidigten Platz 3 in einem engen Sprint zur Ziellinie gegen das lediglich 0,2s dahinter liegende Falken-Porsche Duo Bergmeister/Bachler. Eigentlich hatte gegen Ende des Rennens das Car-Collection Audi R8 LMS GT3-Duo Christopher Haase und Markus Winkelhock auf einem sicheren dritten Platz gelegen. Doch ein schleichender Plattfuss warf das Duo aus dem Kampf um einen Podiumplatz.

Mit dem 5 Platz des Frikadelli-Profi-Porsches von Matt Campbell und Mathieu Jaminet plazierten sich abseits der Rowe-Wagen 3 Porsche Teams unter den Top-5. Der Phoenix-Audi von Kolb/Stippler, die HTP-Mann-Filter-Mamba als bestes Mercedes AMG GT3-Team, der Falken-BMW, der auf Rang 9 einlaufende Konrad Motorsport Lamborghini Huracán GT3 sowie der Car-Collection Audi von Haase/Winkelhock komplettierten am Ende die Top 10 in einem kurzen aber turbulenten Rennen, in dem 127 der 167 gestarteten Teilnehmer die Zielflagge entgegen nehmen konnten.

Das 3 Porsche unter den vordersten 5 Wagen ins Ziel kamen war nach der dem Rennen vorangegangenen Leistungsreduzierung der GT3, bei denen insbesonders die 911´er mit 35 PS mehr verloren als ihre Wettbewerber, nicht unbedingt erwartet worden. Jedoch erwiesen sich die Befürchtungen die GT3 könnten angesichts eines pauschalen Leistungsschnitts um 5 % noch hinter die schnellsten Porsche-Cup-Teams zurück fallen als unbegründet: Mit schnellsten Rundenzeiten im Bereich von 8:02 war die Massnahme der Leistungsbegrenzung angesichts der Neuasphaltierung der Strecke angemessen genug ausgefallen um Zeiten unterhalb von 8 Minuten in Zukunft weiterhin zur Ausnahme statt zur Regel zu machen.

Die Befürchtung das es wegen riskanterer Überholmanöver zudem zu einer Unfallorgie unter den GT3 kommen könnte erwiesen sich ebenfalls als unbegründet. Nur 4 der 27 gestartete Top-Fahrzeuge fielen unfallbedingt aus. Eine Startkollision nach einem Dreher des 23 Getspeed-AMG von Fabian Schiller riss neben dem Youngster auch den in dieser Saison vom Black Falcon Team betreuten Autoarena-AMG von Yelmer Buurmann als auch den Manthey-“Grello“ Porsche von Earl Bamber aus dem Rennen. Später im Rennen strandete der rote Phoenix-Audi von Steve Jans und seinem Co Kim-Luis Schramm mit klemmendem Gaszug im Kies des Haugg-Hakens.

Obwohl bis zum Mittag wegen streckenweisen Nebels mit Sichtweiten um die 30m nicht an Rennbetrieb auf der Nordschleife zu denken war, besserten sich die Verhältnisse gegen Mittag zusehends so das das zu diesem Zeitpunkt noch 169 teilnehmer starke Feld um halb eins in ein auf 60 Min verkürztes Qualifying und ab 20 nach 3 in einen auf die Mindestdistanz von 2h 45Min verkürzetn „VLN-Sprint“ starten konnte.

Weitere Klassensieger im Rennen waren unter anderem der Scuderia Cameron Glickenhaus SCG003 (SPX), der rent2drive-Famillia-Racing Porsche (SP8), der #979 Mühlner Motorsport Cayman (CUP3) und der Black Falcon Team Identica Mercedes AMG GT4.

Das nächste VLN-Rennen findet am 13.4 mit dem DMV-4h-Rennen statt.

Analyse des GT-Masters-Feldes 2019

Das ADAC GT-Masters hat sein Feld 2019 vorgestellt. Mit 31 fest eingeschriebenen Teams liegt man nur unwesentlich unter der Feldgrösse von 2018 wo 35 Autos eingeschrieben waren. Fix bleibt zumindest die Anzahl der vertretenen Hersteller mit 8 wie im Vorjahr. Mit Audi (wie im Vorjahr mit 13 Wagen), AMG (5), Porsche (4), Lamborghini (3/-2), Corvette (2), BMW (1/-2) und Ferrari (1) setzen 7 der Hersteller ihr Engagement im Masters fort. Aston Martin kommt mit dem neuen Aston Martin Vantage GT3 neu ins Feld hinzu, während Honda und ihr Einsatzteam Schubert Motorsport nicht mehr vertreten sind.

Im nach wie vor 13 Wagen starken Audi R8 LMS GT3-Kontingent setzen BWT Mücke Motorsport (3 Audi) sowie Aust Motorsport, Land Motorsport, EFP by TECE mit jeweils 2 R8 und ISR mit einem R8 das Engagement fort. Nicht mehr dabei sind Phoenix Racing, die sich in Richtung der Blancpain GT orientiert haben und YACO-Racing. Neu hinzu kommen HCB Rutronik Racing mit 2 Autos und T3-Motorsport mit einem R8.

5 Mercedes AMG GT3 sind erneut engagiert. Das Team BKK Mobil und HTP-Motorsport setzen ihr Engagement unverändert fort während Schütz Motorsport beim Comeback die nicht mehr engagierte Autoarena-Mannschaft ersetzt. Auch Car-Collection - während der Saison 2018 ausgestiegen – bringt keinen eigenen Wagen an den Start, bleibt aber als Einsatzteam der Audi-Mannschaft von EFP by TECE der Meisterschaft erhalten.

Während das Porsche-Kontingent mit den amtierenden Meistern Herberth Motorsport, Iron Force by Ring Police und KÜS Team 75 Bernhard unverändert weiter macht, schrumpft das Lamborghini Huracán GT3-Kontingent nach dem GT3-Aus bei Rosberg auf die 3 Grasser Racing Team-Lamborghinis. Die beiden Corvette-Teams von RWT-Racing und Callaway Competition setzten ihr Engagement ebenfalls fort.

Aston Martin setzt beim Meisterschafts-Comeback mit dem neuen Vantage auf die Newcomer Pro Sport Performance, die allerdings schon erste GT3-Erfahrung aus dem Vorjahr mit dem Mercedes AMG GT3 in der 24h-Serie gesammelt haben. Bei BMW ist nach dem Abgang von Schnitzer Motorsport lediglich MRS GT-Racing mit einem BMW M6-GT3 übrig geblieben während HB-Racing weiter die Ferrari-Fahne in der stärksten nationalen GT3-Sprintserie weltweit hoch hält.

Mit Phoenix Racing, YACO-Racing, Team Rosberg, Autoarena-Motorsport, Car-Collection sowie Schnitzer Motorsport sind teamseitig 6 Abgänge zu verzeichnen. Als Zugänge stehen dem mit HCB Rutronik Racing, T3-Motorsport, Schütz Motorsport und Pro Sport Performance 4 Mannschaften gegenüber.

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