AMG GT3-Evo-Debüt in Portimao

AMG new mercedes amg sidehat am gestrigen Donnerstag bekannt gegeben, das der erste Einsatz des anlässlich des 24 Stunden Rennen am Nürburgring vorgestellten Mercedes AMG GT3 evo bei den 24h von Portimao, der vom 5-7.Juli anstehenden nächsten Runde der 24 Stunden-Serie erfolgen wird. Dort soll das Pilotenquintett Maximilian Buhk, Hubert Haupt, Kenneth Heyer, Charles Putman und Rik Breukers den unter der Nennung der Mercedes-AMG Team Driving Academy antretenden Wagen pilotieren. Weitere Einsätze sind wie unsere Kollegen von Sportscar 365 berichten in der 24 Stunden-Serie und der VLN Langstreckenmeisterschaft geplant.

Daneben soll AMG auch ein Update für den Mercedes AMG GT4 vorbereiten, das im kommenden Jahr an die Kunden weiter gegeben wird. Vom Tisch ist hingegen ein potentielles Modell für die neue GT2-Klasse der SRO, das man für das kommende Jahr explizit ausschliesst.

Vorschau auf die 70. 6h Watkins Glen

watkinsglenstart201811 DPi, 2 LMP2, 8 GTLM und 16 GTD – also zusammen 37 Mannschaften – treten an diesem Wochenende zur 3. Runde der Nordamerikanischen Langstreckenmeisterschaft, den 70.ten 6h von Watkins Glen an, die gleichzeitig die 6. Runde der IMSA-WeatherTech SportsCar Championship markiert. Eines der traditionellsten Rennen der Serie markiert auch gleichzeitig das kürzeste der aus 4 Rennen bestehenden Langstrecken-Teilserie.

In der Top-Klasse stehen weiterhin 6 Cadillac, je 2 Mazda und Acura und ein Nissan Prototyp am Start. Die wieder langsameren LMP2 werden durch 2 Oreca 07 der Teams PR1-Mathiasen Motorsports und Performance Tech Motorsports vertreten.paulmillerlambo wg Je 2 Ford GT, Porsche, BMW BMW M8 GTE und Corvettes starten in der LMGTE-Klasse. In der GT3-Klasse der GTD kämpfen je 3 Lamborghini Huracán GT3, Porsche 991 GT3 R und Audi R8 LMS GT3, 2 Lexus RC-F und Acura NSX sowie je ein Ferrari, BMW M6-GT3 und Mercedes AMG GT3 um den Klassensieg.

Nach einem Unfall des Morespeed-Audis im ersten freien Training ist das GTD-Feld allerdings nun schon auf 15 Autos geschrumpft. Corvette Racing setzt ein Ersatzchassis auf der Highspeed-Strecke in Watkins Glen ein nachdem eines der regulären Chassis in Le Mans zerstört wurde. Paul Miller Racing hat sein Lamborghini-Chassis mit einer Army-Lackierung in das Wochenende geschickt.

Das Rennen startet am Sonntag um 15.45 Uhr MEZ und kann über die entsprechenden Live-Portale der IMSA verfolgt werden.

24h Fuji 2019

Schon24hfujistart vor 4 Wochen fanden im fernen Japan die 24h von Fuji statt. Ein Event den wir an dieser Stelle noch einmal kurz beleuchten sollten.

Das aktuell einzigste 24h-Rennen in Japan war im vergangenen Jahr im Rahmen der japanischen Super-Taiku-Serie – einer Art „japanischer VLN“ - eingeführt worden. Die Serie hatte von 1994 -2008 bereits ein Rennen dieses Formats im japanischen Tokachi durchgeführt, das allerdings seit 2009 wegen der Weltwirtschaftskrise und der Schliessung der Strecke aus dem Kalender verschwand. Nach jahrelangen Bemühungen gab es im vergangenen Jahr erstmals wieder einen 24h Event, der dieses Mal auf der FIA Langstrecken Weltmeisterschafts-Strecke in Fuji abgehalten wurde. Dort war es allerdings nicht der erste Lauf in diesem Format : Bereits 1967 und 1968 hatte es derartige Rennen gegeben, womit man in diesem Jahr die 4. Ausgabe der 24h von Fuji bestritt.

In fuji24hwinner gnetnissandiesem Jahr siegten nach 801 Runden die Vorjahressieger, der AIM GTNET Nissan GT-R Nismo GT3 von Teruhiko Hamano, Kazuki Hoshino, Kiyoto Fujinami und Kazuki Hiramine. Mit dem MP Racing Nissan GT-R Nismo GT3 und dem Tairoku Racing Nissan GT-R Nismo GT3 gab es am Ende einen Nissan-Dreifachsieg zu bejubeln, wobei sich das älteste Chassis (Baujahr 2015) im Kampf um den Sieg durchsetzte. Neben lediglich 4 GT3 - ferner startete noch ein Audi R8 LMS GT3 im Rennen - bildeten Fahrzeuge aus der GT4, TCR und diverser japanischer Tourenwagenklassen das 48 Wagen starke Feld des fernöstlichen 24h-Rennens.

Das Rennen in diesem Jahr wurde mit lediglich einer Ausnahme (2 Briten und Teambesitzer Paul Ip  aus Hong Kong auf dem KCMG Honda-TCR) lediglich von japanischen Piloten bestritten. Somit dürfte man noch einen langen Weg vor sich haben, bis der Event das Prestige eines internationalen Events bekommen könnte. Potential dafür ist angesichts der traditionsreichen Strecke und des international anerkannten Rennformats sicherlich vorhanden.

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