VLN-Höhepunkt mit 153 Teams

Mit einer Nennliste von 153 Teilnehmern wartet der nominell 5.Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft, das Rowe-6h-ADAC-Ruhrpokal Rennen 2019 auf. In der Top-Klasse der GT3-Fahrzeuge werden dabei 14 Mannschaften erwartet. 5 BMW M6-GT3, 4 Mercedes AMG GT3, je 2 Audi R8 LMS GT3 und Lamborghini Huracán GT3 sowie lediglich ein Porsche 991 GT3 R werden am kommenden Samstag beim einzigen 6h Rennen der Serie um den Sieg fahren.

In der Top-Klasse bilden die Teams von Walkenhorst Motorsport (mit 3 M6), ROWE Racing (mit Nicky Catsburg und Philipp Eng) und Falken Motorsports das BMW-Kontingent. Falken ist daneben auch für den Einsatz des einzigen Porsche verantwortlich der beim Rennen startet. Die Riege der AMG-Teams wird von GetSpeed Performance und Vorjahressieger Black Falcon mit je 2 Autos gebildet. Die beiden Audis stellt Phoenix Racing, während die Lamborghinis von Konrad Motorsport und mcchip-dkr kommen. Auf dem letzteren Lamborghini Huracán GT3 ist dabei der Franzose Frank Perera zusätzlich unterwegs. Lediglich 4 der Wagen – 2* Walkenhorst, der GetSpeed Performance Rojo-Racing AMG und der #9 Phoenix-Audi – sind dabei nicht in der Pro-Klasse unterwegs. Das ergibt insgesamt 10 Gesamtsiegkandidaten für das Rennen.

Während in der SPX/SP-Pro nach dem 24h Rennen keine Starter mehr unterwegs sind werden in den beiden Porsche Klassen der SP7 und CUP2 5 bzw. 2 Starter vermeldet. 5 Teams – 2 Lexus und je ein Porsche, Ferrari und Audi sind in der SP8 unterwegs wobei es einige interessante Besatzungsergänzungen (Mike Jäger im racing one Ferrari, Marvin Kirchhöfer im rent2Drive Familia-Racing Familla-Porsche und Carrie Schreiner im Giti-Audi) zu vermelden gibt. 4 weitere SP8T mit 2 Mercedes AMG GT4 , ein Aston Martin Vantage AMR GT4 und der erstmals im regulären Renneinsatz befindliche BMW M2 Competition der von Beitske Visser und Jörg Weidinger pilotiert wird peppen die SP8-Klasse auf.

In der SP10 GT4 werden 5 BMW M4-GT4 gegen einen Mercedes AMG GT4 und den Kkrämer- Ginetta GT4 antreten. 3 weitere Porsche Teams findet man in der SP6-Klasse wo unter anderem Dominik Farnbacher auf dem Setup-Wizzard-Porsche startet.

Bei den VLN-Serienwagen starten 5 Porsche in der V6-Klasse, 9 Porsche Cayman in der V5 und wieder einmal 26 BMW in der V4-Klasse. Die H2-Klasse hat 10 Starter während lediglich ein H4-Porsche des rent2drive-Teams startet. In den CUP-Klassen kommen neben den beiden CUP2-Porsches noch 17 CUP5 BMW, 4 TCR-Autos, 3 Teichmann Racing CUPX-KTM und 10 CUP3 Caymans (4 ältere CS und 6 aktuelle 718) hinzu.

Der längste Lauf der Nordschleifenserie markiert nach seinem Abwinken um 18 Uhr am Samstag erst die Hälfte der Serie, nachdem VLN2 ja wegen der Witterungsbedingungen punktelos abgebrochen werden musste. Das 90 minütige Zeittraining beginnt wie gehabt um 8.30 Uhr. Um 11 Uhr erfolgt dann die Startaufstellung für das um 12 Uhr startende Rennen, das vermutlich wieder über 42 Runden gehen wird.

Frikadelli plant Testeinsatz im Masters

Nachdem abbelendas Frikadelli Racing Team in der ersten Jahreshälfte mit seinen beiden Porsche 991 GT3 R auf der Nordschleife unterwegs war, wird die Mannschaft von Sabine Schmitz & Klaus Abbelen für den Rest der Saison neue Wege gehen. Abbelens Mannschaft die sich nach dem 24 Stunden Rennen am Nürburgring enttäuscht vom Nürburgring abgewendet hat, will nun in den kommenden Monaten so viele Rennserien wie möglich absolvieren um sich im Hinblick auf das Jahr 2020 neu zu orientieren.

„Wir möchten die zweite Saisonhälfte dazu nutzen, um uns in möglichst vielen verschiedenen Rennserien ein umfassendes Bild von den jeweiligen Meisterschaften zu verschaffen. Hierzu sind einige Gaststarts vorgesehen, die uns dazu verhelfen sollen unser passendes Einsatzgebiet für 2020 zu finden“, schildert Teamchef Klaus Abbelen, der bereits am vergangenen Wochenende im Rahmen des Porsche Motorsport GT2 Supersportscar Weekend in Spa-Francorchamps unterwegs war. „Die Veranstaltung hat mir persönlich unheimlich viel Spaß gemacht. Es war schön nochmal auf dem Kurs in Spa-Francorchamps unterwegs zu sein, frikadelli gt2 clubsportden ich schon ewig nicht mehr gefahren bin. Wir sind mit unserem neuen Porsche 911 GT2 RS Clubsport ohne Probleme über die Distanz gekommen und konnten bei der Premiere des Modells die Plätze 3 und 5 erzielen. Mit dieser Leistung bin ich sehr zufrieden, zumal das Fahrerfeld durchaus gut besetzt und es dementsprechend anspruchsvoll war“, wird Abbelen zitiert.

Für das Frikadelli Racing Team steht nun als nächster Termin ein Gaststart beim ADAC GT-Masters auf dem Nürburgring am 17. und 18.8 an. Nur zwei Wochen später geht es bereits mit dem 24h Rennen der Creventic 24 Stunden-Serie in Barcelona weiter. Bis zum Jahresende sind dann noch weitere Einsätze bei der International GT-Open, der Blancpain GT Serie, der Spezial Tourenwagen Trophy - in der Abbelen in der Vergangenheit schon mal mit einem Gruppe C Porsche angetreten ist - sowie dem Porsche Sportscup geplant.

DMSB startet Projekt zur elektronischen Signalgebung

Der Deutsche Motorsport Bund will im Rahmen eines neu gestarteten Projekts die Sicherheit auf Rennstrecken weiter erhöhen. Kernidee ist die Entwicklung eines Systems zur elektronischen Signalgebung, das relevante Informationen - wie gelbe Flaggen oder Warnhinweise zu Code 60 Zonen - direkt ins Fahrzeugcockpit überträgt. Gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft und gefördert von der ADAC Stiftung sollen auf diese Weise Unfallgefahren im Motorsport vermindert und die Fairness erhöht werden.

Mit dem neuen Projekt reagiert der DMSB mutmasslich auf zunehmende Klagen und Beschwerden über Entscheidungen die bei den Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife und im Rahmen des ADAC GT-Masters enstanden. Unter anderem dürfte die Zeitstrafe gegen den Manthey-Porsche aufgrund der übersehenen Doppelgelb-Flagge beim 24h Rennen mit einer der Auslöser für das Projekt gewesen sein.

In einem von der ADAC Stiftung finanzierten Projekt sollen Möglichkeiten entwickelt werden, Flaggensignale in Echtzeit direkt ins Cockpit zu übertragen und der Rennleitung zusätzliche direkte Eingriffsmöglichkeiten auf das einzelne Teilnehmerfahrzeug zu geben. Ziel ist dabei vor allem, die Sicherheit an der Rennstrecke zu erhöhen. Insbesondere für die Sportwarte der Streckensicherung und eingesetzte Rettungskräfte sollen potenzielle Gefährdungen damit weiter verringert werden. In einem ersten Schritt hat der DMSB gemeinsam mit Ansprechpartnern aus Wirtschaft und Wissenschaft Eckpunkte für die Entwicklung eines entsprechenden Systems abgesteckt. In der nächsten Stufe wird das Projekt nun konkretisiert.

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