Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Die
VLN Langstreckenmeisterschaft ändert für 2020 ihren Namen. Unter der Bezeichnung „Nürburgring Langstrecken-Serie“ (NLS) wird sich das Championnat ab dem kommenden Jahr einen renovierten Markenauftritt zulegen. Die Organisation dahinter bleibt – auch nominell – die Veranstaltergemeinschaft Langstrecke Nürburgring - kurz VLN. Der Markenauftritt wird zu Beginn der neuen Saison nun Schritt für Schritt umgestellt. Das neue Serienlogo beinhaltet die original Wortmarke ‚Nürburgring‘. Die Visualisierung enthält als zentrales Element den weltweit bekannten Streckenabschnitt ‚Caracciola-Karussell‘ und nimmt daneben deutliche Anleihen an das traditionelle VLN-Logo.
Ralph-Gerald Schlüter, der Geschäftsführer der VLN OHG, begrüßt den neuen Markenauftritt der Serie, die 1977 gegründet wurde und seitdem unverändert von der VLN organisiert wird, ebenfalls ausdrücklich: „Für Fans und Teilnehmer ist die wichtigste Botschaft, dass wir an den Tugenden der Langstreckenmeisterschaft festhalten werden. Die OHG und die VV GmbH arbeiten mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen
Hand in Hand daran, die Serie für die Zukunft bestmöglich aufzustellen, ohne dabei die große und lange Tradition außer Acht zu lassen.“
„Der Nürburgring ist laut Marktforschung 95 Prozent der Bevölkerung in Deutschland ein Begriff und eine sehr starke Marke, die nur wir in dieser Form zukünftig auch in unserem Namen nutzen dürfen“, erklärt Christian Stephani, der ab dem 1. Januar 2020 die Geschäftsführung der VLN VV GmbH & Co. KG übernimmt. „Das stärkt unseren Status als einzige echte Nürburgring-Serie, die ihre Rennen ausschließlich in der Grünen Hölle austrägt. Mit der Wortmarke Nürburgring im Logo ist die sportliche Heimat der Rennserie auf den ersten Blick erkennbar. Ich bin davon überzeugt, dass uns der neue Markenauftritt vor allem im Marketing der Serie eine große Hilfe sein wird.“
Puristen mögen an dieser Stelle einwenden das das von Stephani reklamierte Attribut „einzige echte Nürburgring-Serie“ angesichts der Engagements der Rundstrecken Challenge Nürburgring und der GLP – die ihre Veranstaltungen ebenfalls auf der Nordschleife austragen – möglicherweise etwas dick aufgetragen erscheint. Aber klappern gehört ja bekanntlich zum Handwerk – speziell wenn es ums Marketing geht. Die Fans werden wohl auch einige Zeit brauchen um sich 2020 auf die neue Serienbezeichnung und die dementsprechende Abkürzung umzugewöhnen. Es bleibt zu hoffen das der nicht unerhebliche finanzielle Aufwand den eine solche Umbenennung und -Gestaltung nun mit sich bringt, nicht zulasten der eigentlich geplanten Umstrukturierung hin zu einem kundenorientierteren Verhalten geht, den man sich auch für die kommende Saison auf die Fahnen geschrieben hat.
Verfasst von Hans-Dieter Schuda. Veröffentlicht in Asiatische Le Mans Serie
Als
Sieger kamen sie über die Ziellinie aber eine nachträgliche 3 Runden & 51s Strafe für den #45 Thunderhead-Carlin Dallara P217 kostete vor einer Woche dem britischen Trio Ben Barnicoat, Harry Ticknell und Jack Manchester den Sieg beim Saisonauftakt der Asiatischen Le Mans Serie in Shanghai. Diese resultierte aus einer Lenkzeitverletzung von Ben Barnicoat, wobei das Team Barnicoat für 6 Minuten und 36 Sekunden länger als die zulässige Höchstdauer ins Auto setzte ! Der #26 G-Drive by Algarve Aurus 01 von Roman Rusinov, James French und Leonard Hogenboom erbte somit den Sieg des Rennens vor dem #36 Eurasia Motorsport Ligier JS P217 LMP2 von Roberto Merhi, Nick Foster und Aidan Read. Die Thunderhead Carlin Mannschaft belegte nach der drastischen Strafe zumindest noch den dritten Platz auf dem Podest.
Der
ARC Bratislava #4 Ligier JS P2 sah in der LMP2-Am-Klasse für ältere LMP2-Fahrzeuge bis zur letzten Stunde einem Sieg entgegen. Aber Kang Ling blieb in der Kurve 14 stehen da er anscheinend keinen Treibstoff mehr hatte und verursachte eine FCY. Das Auto wurde zurückgezogen und so übergab man somit die Führung an den #59 RLR ORECA 05 mit John Farano, Arjun Maini und Andrew Higgins. Zweiter in der Am-Klasse, mit weitem Abstand zum Siegerteam, wurde der einzige #52 Rick Ware Racing Ligier JS P2 mit den Fahrern Cody Ware und Mark Kvamme. Deren zweites Fahrzeug war nach der sehr verspäteten Zustellung des Transport-Containers noch nicht einsatzbereit.
Einen ungefährdeten Sieg erreichten die Titelverteidiger von Inter-Europol Competition in der LMP3 Klasse. Martin Hippe (D) und Nigel Moore (GB) siegten auf ihrem #13 Ligier JS P3 LMP3 mit über einer Runde Vorsprung auf die #2 Nielsen Racing Norma M30 LMP3, pilotiert vom bekannten Duo Colin Noble und Tony Wells. Platz drei ging an die #9 der Graff Racing Mannschaft ebenfalls auf einem Norma M30 LMP3 , mit dem französischen Fahrer Trio Davide Droux, Sébastien Page und Eric Trouillet.
Weiter
mit der GT3 Klasse: Mehr als überraschend stark zeigte sich der JLOC #88 Lamborghini Huracán GT3 evo. Selbst diverse LMP3 und P2/AM Piloten hatten Mühe das Fahrzeug zu überholen. Andre Couto, Yuya Motojima und Yusaku Shibata sahen wie die sicheren Sieger aus, jedoch in der letzten halben Stunde gab es eine Stopp & Go Strafe wegen eines Vergehens beim Boxenstopp für die Japaner. Das spielte dem Trio Tomonobu Fuji, Ross Gunn, & Satoshi Hoshino auf dem #77 D'station Racing Aston Martin Vantage GT3 AMR in die Karten die sich somit den knappen Sieg vor der JLOC Mannschaft sicherten. Ebenfalls einen starken Eindruck hinterließen Max Wiser, Piewen Qi und Jens Klingmann auf ihrem #17 BMW M6-GT3 von Astro Veloce Motorsports die sich den 3. Platz bei den GT’s sicherten.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Die FIA Langstrecken Weltmeisterschaft
hat den geplanten 6h Event im brasilianischen Sao Paulo (das Bild stammt von der letzten Runde dort 2014) wie erwartet abgesagt. Der ACO hatten schon nach dem Event in Shanghai eine Warnung an alle Teams und Journalisten herausgegeben die Flug- und Hotelbuchungen zum übernächsten Event noch auszusetzen weil es Schwierigkeiten mit dem lokalen Promotor gäbe. Diese haben sich nun als unüberbrückbar erwiesen. Offensichtlich hatte der lokale Promotor in Sao Paulo seine finanziellen Verpflichtungen gegenüber der Strecke und der Stadt nicht einhalten können. Austin steht somit vor einem Comeback, nachdem die Meisterschaft schon von 2013-2017 auf dem texanischen F1-Kurs startete.
Stattdessen wird man nun 2 mal in den USA antreten. Zusätzlich zum Super-Sebring-Weekend wird die Meisterschaft am 23.Februar – 4 Wochen vor dem Rennen in Sebring – erneut in Austin, Texas antreten. Ursprünglich war die brasilianische Runde am 1.Februar geplant worden, doch um eine Terminkollision sowohl mit dem Superbowl am ersten Februar-Wochenende als auch mit dem Formula E-Rennen am 14-15.2 zu vermeiden wurde der Termin um 3 Wochen verschoben.