racing one F488 GT3

racingone f488gt3Das racing one Team steigt mit einem Ferrari F488 GT3 evo in die SP9-Klasse der neu umbenannten Nürburgring Langstreckenserie ein. Das hat das Team heute bekannt gegeben. Mit Christian Kohlhaas und Nikolai Rogivue stehen bereits die ersten Piloten des Engagements fest, das nach dem weitestgehenden Rückzug des Wochenspiegel Team Monschau-Teams wieder ein volles Saisonengagement einer Ferrari-Mannschaft in der Nordschleifenserie sicher stellt. Der bislang in der SP8-Klasse eingesetzte ehemalige F458, den das Team in Eigenregie 2014 aufgebaut hatte, wird statt auf der Nordschleife zukünftig in der GTC-Serie an den Start gebracht.

Wie das Team heute bekannt gab ist das Engagament für die gesamte NLS-Saison als auch für das 24 Stunden Rennen am Nürburgring geplant, bei dem man nun erstmals wieder antritt. Aus Zhaltbarkeitsgründen hatte die Mannschaft von einem Engagement des SP8-Wagens beim Ringklassiker bisher abgesehen. Sponsor Hella Pagid blebt auch auf dem neuen Projekt weiter mit vertreten. Als Reifenpartner hat man sich Goodyear gesichert. „Es wird eine anspruchsvolle Aufgabe werden, mit dem neuen Fahrzeug in der Klasse SP9 zu kämpfen. racingone f488gt3 sideNach einem Gesamtsieg zu greifen wären natürlich ein grandioser Schritt, aber in der ersten Saison mit diesem Fahrzeug legen wir zunächst den Focus auf eine Platzierung unter den Top10. Konnten wir in den vergangenen Jahren immer nur an den einstelligen Ergebnissen kratzen, so sind dies die Ziele, die es in der Saison 2020 zu erreichen gilt“, stellte Teamchef Martin Kohlhaas heute bei der Bekanntgabe des Einsatzes fest.

Neben den Einsätzen auf der Nordschleife soll der GT3-Ferrari auch bei vereinzelten GTC-Läufen an der Seite des ehemaligen SP8-Fahrzeugs zum Einsatz kommen. Auch 2 Langstreckeneinsätze in der 24 Stunden-Serie bei den 24h von Barcelona und den 24h COTA sind in Planung. Danaben plant racing one weiterhin die Engagements in der ADAC GT4 Germany und der ADAC TCR Germany mit den Audi-Einsatzfahrzeugen fortzusetzen.

Änderungen im WEC-Feld für Austin

Die beiden nordamerikanischen Runden der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft in Austin und Sebring verzeichnen Änderungen im Feld der Weltmeisterschaft. Ginetta bzw. das Einsatzteam LNT haben die Teilnahme an der als Ersatzrunde für den abgesagten Lauf in Sao Paulo angesetzen Lauf in Austin auf dem Circuit of the Americas aus logistischen Gründen gecancelt. Damit starten nur 3 LMP1 – die beiden Toyota und der Rebellion Racing R13 - bei der Runde in Texas.

Dort kommen jedoch 2 zusätzliche Wagen in das Feld hinzu. Nachdem die Veranstalter zunächst eine Anfrage von der amerikanischen Dragonspeed-Mannschaft bezüglich einer Teilnahme wegen angeblich nicht ausreichendem Boxenplatz abschlägig beschieden hatten wird die amerikanischen LMP2-Mannschaft nach der Ginetta-Absage nun doch in Austin das Feld bereichern. Als Piloten hat die Mannschaft die Daytona-Sieger Colin Braun, Ben Hanley und Henrik Hedman benannt.

Zudem wird Corvette Racing eine der neuen C8.R in der GTE-Pro einsetzen, womit das Feld von 6 auf 7 Wagen anwächst. Die gelbe Corvette mit der #3 wird dabei von Mike Rockenfeller der wegen einer Terminüberschneidung von Le Mans mit der DTM-Runde in Anderstorp dieses Jahr aus dem Werkskader der Amerikaner ausgeschieden war und dem ebenfalls aus dem IMSA-Werkskader ausgeschiedenen Jan Magnussen pilotiert werden. Corvette hat entschieden sowohl die Runde in Texas am 23.2 sowie die 1000 Meilen von Sebring im Rahmen der WM zu bestreiten. Der ACO hatte dem amerikanischen Hersteller gegenüber darauf bestanden, das zusätzliche Auftritte in der WM nötig seien um dem Werksteam weiterhin feste Startplätze beim 24h-Klassiker in Le Mans garantieren zu können. Ausserdem kann sich Corvette so mit der in der FIA Langstrecken Weltmeisterschaft gebräuchlichen Reifenspezifikation anfreunden und gleichzeitig ein erstes Kräftemessen mit der in Le Mans zu erwartenden Konkurrenz absolvieren.

Somit wird zumindest das Rennen in Texas mit einem Feld von 30 Wagen über die Bühne gehen.

ARC Bratislava verlagert Langstreckenprogramm nach Europa

ARC Bratislava, Konopka Lambodie slovakische Mannschaft von Teamchef Miroslav Konopka, hat ihr Asiatisches Le Mans Serie-Programm vorzeitig beendet. Nach einem Ausfall bei der Auftaktrunde in Shanghai und dem dritten Klassenrang bei der australischen Runde auf „The Bend“ sieht die Mannschaft offensichtlich kaum noch Chancen den Titel in der LMP2-Am-Klasse aus dem Vorjahr und die damit verbundene Einladung nach Le Mans wiederholen zu können.

Dafür hat Konopka nun mit seiner Mannschaft die europäische 24 Stunden-Serie als Ersatzprogramm ins Auge gefasst. Dort will man mit einem der beiden teameigenen Lamborghini die kürzeren Rennen in Monza, Spa-Francorchamps Le Castellet und Imola bestreiten. Die beiden 24h-Läufe in Portimao und Barcelona stehen erst einmal nicht auf der Agenda des Teams aus Bratislava.

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