Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
In Spa wird mit einem Comeback des T2M-Teams zu rechnen sein. „Wir wollen den Porsche RS zumindest ein Mal vor Le Mans noch im Rennen einsetzen.“ erzählte uns Martin Stessel am Nürburgring. „Das Fahrzeug ist soweit jetzt komplettiert. Es sind nur noch die Fahrer zusammenzustellen. Für Spa hat Yutaka Yamagishi wieder Interesse angemeldet. Teambesitzer Ietoshi Kaneko ist darüber hinaus mit einer Reihe interessierter Fahrer aus Japan, China und England in Kontakt.“
T2M ist derzeit mit einem Fix-Startplatz für die 24h von Le Mans ausgestattet. Dort hatte man im vergangenen Jahr den alten Porsche GT3 RS (im Bild beim Auftritt in Spa 2005) nach einem schweren Unfall als Totalschaden abschreiben müssen. Das „neue“ Chassis harrt noch seines ersten Renneinsatzes bei der deutsch-japanischen Crew.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Für das Münchner Team von Wieth-Racing war es der erste zählbare Erfolg nach über 5 Jahren Entwicklungsarbeit am selbst aufgebauten Ferrari F550. Mit Wolfgang Kaufmann am Steuer hatte man am Nürburgring ein unschlagbares Paket am Start das selbst vom kuriosen Ausfall im 2. Zeittraining nicht eingebremst werden konnte. „Ein eigenartiger Vorgang: mir ist beim Anbremsen der NGK-Schikane der Reifen auf der Felge durchgerutscht. Das habe ich in all meinen Jahren auf GT-Fahrzeugen so extrem noch nicht erlebt. Der Reifen war im Felgensitz richtig verschmort. Wäre interessant ob das so jemand auf ein Foto gebannt hat.“ fasste Wolfgang am Ende das Geschehen zusammen. Die fälligen Karosseriereperaturen nach dem Kuss der Reifenstapel erledigte das Team noch vor Beginn der Rhinos-Euro-GT Party. Und daß der Wagen danach wieder in Topzustand war dokumentierte Wolfgang durch 2 souveräne Siege.
Der Durchbruch am Ring erzielte man nun mit einer erneuten Modifikation des Fahrwerks. Dieses war in der vergangenen Saison auf eine Reifenspezifikation von Dunlop angepasst worden die am Ende nicht mit den während der Saison verwendeten Reifen harmonierte. Nach umrüstung diverser Feder-Dämpfer Kombinationen fand die Truppe nun zu einer deutlich fahrbareren Kombination.
Dem gesamten Team war die Erleichterung richtig anzusehen – so auch Teammanager Florian Hebel. „2mal waren wir kurz davor einen Erfolg einzufahren: in Bahrein und in der französischen GT. Nun hat es endlich geklappt.“ Über 5 Jahre Arbeit hatte man nun schon in die Entwicklung eines eigenen Chassis gesteckt. Ende 2000 hatte das Ferrari F550-Projekt begonnen. Man ließ in der Folge trotz diverser Verzögerungen beim Motoren- und Fahrwerksaufbau auch nicht locker als Prodrive schon seine eigene mittlerweile legendäre Serie von F550 Chassis in der Szene zum Erfolg führte. „Eigentlich waren wir von der Entwicklung her immer ein Jahr hinter dem aktuellen Stand zurück“, so Hebel.
Vor 2 Jahren wurde sogar ein 2. Ferrari F550 aufgebaut, den man nun als Kundenfahrzeug in der Rhinos-Euro-GT einsetzen will, nachdem für das Siegerfahrzeug vom Nürburgring weitere Einsätze in der FIA-GT auf dem Plan stehen. Fahrerplätze für die Rhinos GT auf diesem Wagen werden vom Team noch angeboten. Vereinzelt würde man sogar den Einsatz beider Wagen in Erwägung ziehen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Australische GT
"Der Berg ruft …“ – und kaum ein australischer GT-Pilot kann sich der Anziehungskraft des legendären Mount Panorama Raceway entziehen. Zu den Trainings für die zweite Runde der kombinierten Australischen GT-Meisterschaft und Porsche Drivers Challenge traten 30 Fahrer an. Nicht am Start war diesmal der bisher im Gesamt-Klassement führende Däne Allan Simonsen.
Den ersten 12-Runden-Lauf auf dem Berg- und Tal-Straßenkurs nahe Bathurst gewann Pole-Setter Greg Crick (Dodge Viper ACR). Nach einer späten Pacecar-Phase und einem nur eine Runde langen Schluss-Sprint blieb er knapp vor David Reynolds und Vorjahresmeister Bryce Washington (beide Porsche 996 GT3 Cup) sowie David Wall (Porsche 996 GT3RSR). Peter Hackett (Lamborghini Diablo GTR), der an der ersten Veranstaltung dieser Saison nicht teilgenommen hatte, wurde Fünfter vor Darcy Russell (Viper ACR) und einem halben Dutzend weiterer Cup-Porsche.
Mit Lauf 2 meldete sich dann Peter Hackett wieder auf dem obersten Treppchen des Podests zurück: Der GT-Meister von 2004, der im Vorjahr den Titel erst im letzten Rennen an Bryce Washington verlor, verwies Crick und Reynolds auf die Ehrenplätze. Im Gesamtklassement führt Greg Crick mit 171 Zählern vor Washington (138), Theo Koundouris (Porsche GT3 Cup, 112) und Simonsen (Ferrari 360 GT, 104).