Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Ein eher ernüchterndes Rennergebnis hatte Swiss Spirit in Istanbul zu vermelden. Zwar war man dank der Michelin Pneus deutlich schneller als die Courage Werksmannschaft, jedoch beendete ein Kontakt mit einem Aston-Martin und die Folgeschäden daraus in der 20.Runde die feine Vorstellung des Teams. Harold Primat saß gerade am Steuer als er in das Heck eines der Cirtek-Astons krachte. Der just errungene 3.Platz war augenblicklich Geschichte.
„Das muß ich mir zuschreiben“ gestand ein zerknirschter Primat ein. „Sorry an das Team und an Marcel. Ich hatte gerade einen guten Rhythmus gefunden und sowohl den Creation als auch den Pescarolo überholt. Nach den Pit-Stops und dem Wechsel auf Slicks wurde es schwierig. Der Aston hat mich 3 Runden lang blockiert und als ich ihn überholten wollte hat er mir keinen Platz gelassen.“
Marcel Fässler nahm es gelassen. „Das Rennen war kürzer als geplant, aber wir haben definitiv die Zutaten beisammen um beim nächsten Rennen den Erfolg einzufahren. Ich denke unsere Pace war positiv einzuschätzen. Diese LMP1 haben viel mehr Abtrieb als ein DTM, speziell im Turn 8 kannst du das richtig fühlen.“
Am 2-3 Mai fährt das Team einen Longrun in Magny-Cours bevor es in der Woche darauf nach Spa geht.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Es ist ein Rennformat das so wahrscheinlich keine große Zukunft haben wird. Aufgrund eines Lieferantenfehlers mussten die 1000km von Istanbul noch während des Rennens auf ein 4h-Format verkürzt werden. 7 Kubikmeter Sprit waren anscheinend zu wenig geliefert worden. Warum diese Panne passierte und ob dies generell den Austragungsort Istanbul in Frage stellen wird, wird noch in den kommenden Wochen zu ergründen sein. Ausser diesem Kuriosum gab es auch aus sportlicher Sicht jede Menge bemerkenswerter Fakten die nicht unterschlagen werden sollten.
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Die Mannschaft von Pescarolo Sport feierte den 3. Sieg der jüngeren LMES-Geschichte. Damit fehlt der Mannschaft nur noch ein Sieg um mit Veloqx Audi gleichzuziehen und die erfolgreichste Mannschaft der Meisterschaft zu werden. Emanuel Collard und Jean-Christophe Boullion haben schon jetzt mit Allan McNish im Rennen um den erfolgreichsten Piloten der serie (je 3 Siege) gleichgezogen.
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Mit dem 2. Gesamtrang des Barazi-Courages, den vor dem Rennen nur die wenigsten auf der Rechnung hatten, wurde ebenfalls eine Premiere erreicht: noch nie in der Historie der Serie war ein LMP2 auf das Gesamtpodium gefahren. Mehrere 4. Plätze, zuletzt durch die Belmondo-Mannschaft waren bisher das beste Ergebnis.
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Für den Pilbeam LMP2, nun mit Judd-Power, und den G-Force Courage stellte Istanbul die ersten Podiumsergebnisse für die beiden Mannschaften bereit. Im G-Force-Courage brillierte der aus der SCC bekannte Ed Morris, der in diesem Jahr seine ersten 24h von LeMans anpeilt, mit schnellen und konstanten Rundenzeiten.
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Lister erreichte mit dem 3.Gesamtrang (2. in der LMP1) das bisher beste Prototypenergebnis der Mannschaft.
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Mit nun 5 Siegen sind Labre und Pedro Lamy das erfolgreichste Team bzw. der erfolgreichste Fahrer der Serie.
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3 der 4 Klassen wurden auf Michelinreifen gewonnen. Mit dem Pirelli bereiften GPC-Ferrari F430 kam der einzige Nicht-Favorit bei den Pneus nach ganz oben aufs Podium.
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Mit dem F430 konnte sich schon das 5.Fabrikat in den Siegerlisten der LMS eintragen. In dieser Klasse herrscht somit die größte Vielfalt bei den Siegerchassis.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Fast unverändert auf der Fahrerseite wird das Scuderia Ecosse-Team von der britischen GT-Meisterschaft in die FIA-GT wechseln. Dort will man mit den neuen F430 Ferraris Speerspitze gegen die Porsche-Übermacht und insbesonders gegen die Ebimotors-Mannschaft darstellen. Das Top-Team dürften wieder Nathan Kinch und Andrew Kirkaldy darstellen, während Chris Niarchos und Tim Mullen sicher für den ein oder anderen Podiumsplatz gut sein dürften.
Scuderia Ecosse hatte im vergangenen Jahr die Britische GT-Meisterschaft mit den F360 dominiert und überlegen gewonnen. In der parallel bestrittenen LMES konnte man einen Klassensieg beim Saisonfinale in Istanbul erringen. Der dort gesicherte 2.Rang in der GT2-Endwertung ermöglicht dem Team heuer den Start an der Sarthe. In der FIA-GT hat das Team bislang 2 Einsätze zu Buche stehen. Bei der Joint-venture-Runde der britische GT mit der FIA-GT im vergangenen Jahr in Magny Cours konnte man mit auf das Podium steigen.