Testtag der JLMS in Sugo

Fast unbemerkt von der europäischen Rennszene fanden diese Woche (3. und 4. April) die offiziellen Testtage der Japan Le Mans Challenge auf dem 3,7 km langen Kurs in Sugo statt.

Die Entry-List fiel auf den ersten Blick mit acht Fahrzeugen überraschend „üppig“ aus. Jedoch waren bei genauerem Hinsehen von denen für die Saison bereits bestätigten Teams nur drei Fahrzeuge vor Ort. Diese waren der Ferrari 550 Maranello und der Zytek 04S von Hitotsayama Racing sowie der Porsche GT3 RSR vom Team Kawamura.
Hierzu gesellten sich ein Ferrari 360 Modena und ein weiterer Porsche.

Die Startliste komplett machten zwei Fahrzeuge namens RS sowie ein GC21. Dies sind einsitzige Rennfahrzeuge aus der japanischen Clubsportszene die den 2004 im Rahmen der LMES angetretenen Formel X verwandt sind. Gerade diese 3 skurrilen japanischen Gefährte nähren Spekulationen,  dass man zumindest in der Premierensaison weitere nicht ACO- konforme Fahrzeuge starten lässt, um wenigstens einigermaßen gefüllte Startfelder zu haben.

Die kombinierten Test-Day-Zeiten sind wie folgt:

Nr.    Fahrzeug          Zeit    Differenz
1    21    Zytek 04s    1'12.064     
2    20    Ferrari 550 Maranello    1'20.798    8.734
3    34    GC21    1'22.516    10.452
4    2    RS    1'22.833    10.769
5    27    Porsche GT3 RSR    1'24.664    12.600
6    31    Ferrari 360    1'25.897    13.833
7    3    RS    1'28.743    16.679
8    33    Porsche    1'29.362    17.298
 

Vitaphone Cockpits komplett

 Das Vitaphone-Maserati-Team hat die Besatzungen seiner beiden Boliden für 2006 nun komplett. Michael Bartels wird zusammen mit Maserati-Entwicklungspilot Andrea Bertolini den einen Wagen steuern. Bertolini war letztes Jahr zusammen mit Karl Wendlinger bei JMB unterwegs und steuerte nebenbei in den USA den Risi-Maserati. Thomas Biagi (FIA-GT-Champion 2003) und Jamie Davies (LMES LMP1-Champion 2004 auf Audi) teilen sich das Cockpit des 2. MC12.

Das Team aus Butzbach wird auch weiterhin auf Pirelli-Reifen antreten und hat bei Tests über den Winter weiter an der Zuverlässigkeit der Boliden gearbeitet.

Rob Knook - Portrait des Stealth-Piloten aus der Rhinos-GT

knook6.jpg2006 will Rob Knook auf einem britischen Stealth B6 um den Titel in der Rhino’s-GT Serie kämpfen. Der dunkelblaue 2001er GT wird von einem 6,0L Ford-V8 mit 650PS angetrieben. Wenn Rob ab Mitte April und erstmals am Nürburgring die 6 Gänge sequentiell durchschiebt wird er seinen Gegnern reichlich Gelegenheit geben das Heck seines britischen Stealth B6 zu studieren.

„Mein Freud Rob Slotemaker hat wohl die Leidenschaft in mir geweckt ein Auto bei schneller Fahrt beherrschen zu lernen“, so Rob Knook aus Holland. Das war 1977 im Niederländischen Zandvoort. Rob Slotemaker wurde schon früh zum Guru vieler Zauberer am Lenkrad. Rob war 10 Jahre alt als er gut verpackt und gesichert vor fast 30 Jahren erstmals am Lenkrad zaubern lernte.

Erst Jahre später stieg Knook in den Automobilsport ein. 1977 holte er auf einem Camaro der Gruppe A seinen ersten nationalen Meistertitel. Aber nicht nur die dicken Böllermänner mit viel Hubraum sondern auch graziele Leichtgewichte der Formel-Ford reizten Rob. Vordere Plätze in der nationalen F-Ford- und der F-Renault-Meisterschaften zeigten daß Rob Knook auch im Rennwagen zu den Besten gehört. 1999 gewann er auf einem britischen Marcos Mantis alle niederländischen Meisterschaftsrennen und den Titel. Mit den Titelgewinnen ging das in den nächsten Jahren so weiter. Rob gewann häufig und regelmäßig. Er war ein Mann der Euro-GT seit es die Serie gab. Die Rhino’s-GT-Serien-Promotoren und Landsluet Anja und Hein Hartman drücken Rob für die kommende Saison die Daumen.

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