30 Wagen-Feld in Silverstone

amphoenix.jpg12 GT1, 17 GT2 und ein Vertigo in der G2-Klasse – diese 30 Wagen bilden den Entry für die Auftaktrunde der FIA-GT-Meisterschaft am kommenden Sonntag in Silverstone. Aus deutschsprachiger Sicht beteiligt sich das bisher stärkste deutsche und österreichische Kontingent in der Meisterschaftsgeschichte auf Fahrer- und Teamseite in beiden Klassen. Einige haben zum Teil realistische Titelambitionen.

Zuvorderst dürfte Vitaphone Racing zu nennen sein. Michael Bartels Truppe ist in der GT1 das einzige verbliebene MC12-Team. Bartels teilt sich dabei das Cockpit mit Maserati-Werkspilot Andrea Bertolini. Zakspeed debütiert mit dem Saleen und Sascha Bert und Jaroslav Janis. Daß man von Anfang an zu den Top-Favoriten gehören wird, haben die Bestzeiten bei den Tests in Dijon bewiesen. Zu einem starken Konkurrenten dürfte das neu formierte österreichische Race-Alliance-Team mit Karl Wendlinger & Phillip Peter im einen sowie Frank Diefenbacher und Robert Lechner im anderen Wagen agieren. B-Racing tritt mit dem Fahrertrio Walchhofer, Leuenberger & Franchitti in Silverstone an. Eine Woche später will man das selbe Team in Spa auf die 1000km-Distanz schicken. Die deutsche Mannschaft von Phönix Racing (Foto) debütiert schließlich mit einem Aston Martin für die Piloten Picchini und Deletraz. Insgesamt treten 6 Aston Martin, 2 Saleen, 2 Maserati und je eine Corvette und 1 Lamborghini an. Auffällig: die Abwesenheit von Ferrari in der Top-Klasse, nachdem die Prodrive-Fabrikate diese in den vergangenen Jahren nach Belieben dominiert hatten.

GT2: Hier sind zuvorderst die beiden Porsche-Teams von Renauer Motorsport und Proton-Felbermayr zu nennen. Renauer hat mit Wolfgang Kaufmann und Luca Moro ein Team für einen potentiellen Podestrang am Start. Im 2. Wagen sind Hans Knauss, Manfred Jurasz und der Schweizer Theo Heutschi genannt. Das „Familienteam“ Proton  hat einen „Juniorenwagen“ für Christian Ried und Horst Felbermayr Jr. , sowie einen „Routinierswagen“ für Gerold Ried und Horst Sr. besetzt. 3. deutschsprachige Equipe ist hier der Race Alliance Porsche mit Teambesitzer Lukas Lichtner Hoyer und Thomas Gruber. In dieser Klasse treten 6 Ferrari F430, 7 Porsche GT3 RSR, 2 Porsche GT3 RS und je ein LNT-Panoz und ein RJN-Nissan 350Z als Farbtupfer an.

5 Gallardo in Silverstone

sberggallardo.jpgGleich 5 Lamborghini Gallardo werden in der neu geschaffenen GT3-EM am kommenden Wochenende in Silverstone im Feld vertreten sein. Das neu geschaffene B-Racing-Team – in der FIA-GT mit dem Murcielago und dem Fahrertrio Walchhofer, Leuenberger und Franchitti unterwegs – bringt unter dem Synonym S-Berg-Racing 2 Gallardo  an den Start. Diese werden von Andreas Mairzedt (A) und Florian Scholze (D) sowie Jaromir Jirik (CZ) und Dennis Retera (NL) pilotiert. Reiter Engineering selbst bringt 3 GT3 für Jurgen von Gartzen (D) und Marius Ritskes (NL), Bernhard Müller und Michael Trunk  und Albert von Thurn und Taxis (alle D) und Vittorio Zoboli an den Start.

Bei einem Test in Brünn in der letzten Woche wurden die gelben S-Berg und schwarzen Reiter-Boliden einem Funktions-Roll-out unterzogen. Wie man in Bezug auf die Konkurrenz steht dürfte nach dem Wochenende in England einzuschätzen sein.

Creation nach Le Mans mit 2 Wagen?

Creation 06/HIn einem Interview auf Infoscourses hat Creation Teammanager Ian Bickerton sich zu den anstehenden Einsätzen des Teams in Spa und in Le Mans geäussert. Demnach wird in Spa nur einer der 2 zu Beginn der Saison noch angedachten Creation Hybrid-Boliden zu sehen sein. Nach Le Mans, und eventuell sogar während des Klassikers – der 2. LMP1 steht auf der Reserveliste -  soll Creation Autosportive dann auch in der LMS als 2 Wagen-Team präsent sein. Angesicts der immer noch nicht geklärten Ersatzrunde für die abgesagten 1000km von Monza peilt das Team statt dessen 2 Einsätze in der ALMS am Ende der Saison an. Diese würden dann das PLM und die Runde in Laguna Seca umfassen.  

In Magny-Cours testete das Team just einige technische Komponenten. So zum Beispiel neben Anpassungen bei den Aufhängungen auch ein Update des Megaline Paddle-Shift Systems das bei den 1000km von Istanbul noch Sorgen bereitet hatte.

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