PSI-Corvette auf Pole in Paul Ricard

htttpolesetter.jpgDas belgische Team von PSI Experience hat auf dem HTTT die erste FIA-GT-Pole erzielt. Der hölländische Pilot Jos Menten führ auf dem 5,791 km langen Circuit Paul Ricard mit der Corvette C6R mit 1:52.841 die schnellste Zeit heraus. Thomas Biagi im Maserati MC12 und die Carsport-Corvette folgten auf den nächsten Rängen, wobei die ersten 3 nur um 0,39s auseinander lagen.

Karl Wendlinger im Race Alliance-Aston Martin folgte als schnellster DBR9-Pilot auf Rang 4, was das bisher beste Qualifying-Ergebnis für die österreichische Mannschaft darstellt. Phoenix Racing hatte aufgrund von Getriebe-Sensorproblemen einen verwachsten Samstag und startet daher morgen von Rang 13, während Zakspeed den Motor des Saleen während der Qualifying-Sitzung nicht zum Laufen brachte und daher morgen aus der letzten Startreihe losfahren wird.  

In der GT2-Klassse war es wieder einmal Scuderia Ecosse mit der fünften aufeinander folgenden Pole, die wieder einmal Andrew Kirkaldy erzielte. Die schottische Mannschaft konnte einen Doppelerfolg feiern, da Tim Mullen in der #63 des Teams Rang 2 herausfuhr. Jamie Melo im AF Corse-F430 komplettierte die solide Ferrari-Vorstellung auf dem Kurs an der französischen Mittelmeerküste.

Bester GT3 war die Riverside-Corvette #124 von Christopher Campbell, während der Gillet Vertigo als wieder einziger Starter in der G2-Klasse aufgrund eines Schaltungsproblems keine gezeitete Runde zusammen bekam und daher von der letzten Startposition aus das Rennen aufnehmen wird.

Nissan siegt bei den 1000km von Suzuka

supergt6a.jpgDie 35. 1000km von Suzuka sind Geschichte und erneut hat Nissan den Sieg aus dem Vorjahr verteidigen können. Der in dieser Saison noch erfolglose Calconic-Nissan von Benoit Treluyer, Kazuki Hoshino und Jeremie Dufour fuhr quasi einen Start-Ziel-Sieg beim Langstreckenklassiker ein, der in diesem Jahr erstmals zum Super-GT-Championnat zählte. Der Vorsprung auf den zweitplatzierten Motul Autech-Nissan Fairlady Z von Michael Krumm / Richard Lyons / Fabio Carbone betrug am Ende etwas mehr als eine halbe Runde, wobei die zweitplatzierte Nissan-Crew aufgrund von Erfolgen in den Vorrennen mit 70kg mehr als die späteren Sieger unterwegs war und sich gleich zu Beginn des Rennens vom 10. Startplatz aus nach vorne gekämpft hatten. Das drittplatzierte Fahrzeug auf dem Podium war am Ende der Lexus SC 430 von Naoki Hattori / Peter Dumbreck / Eiichi Tajima.

supergt6b.jpgAm Ende belegte die zweite deutschsprachig besetzte Crew um Adrian Sutil und Andre Lotterer den 9. Platz mit 7 Runden Rückstand auf die späteren Sieger. Noch gröbere Schwierigkeiten bekam der Lexus von F3-Euroserie Vizechampion Björn Wirdheim, der schon in Runde 24 den Ausfall vermelden musste.

In der GT300 Klasse gab es einen weiteren Start-Ziel-Sieg zu vermelden. Der Toyota Celica #52 von Hironori Takeuchi / Koki Saga / Keita Sawa fuhr unbelastet von irgendwelchen Handicap-Gewichten auf das Podium der kleinen Klasse. Der Vorsprung auf den zweitplatzierten Vemac #27 betrug am Ende eine Runde. Den 3. Platz belegte der Toyota MR2# des Toy Story Racing Teams.

RaceAlliance in Le Castellet: 4 gewinnt ...

... leider nicht, aber dennoch ist die Freude des RaceAlliance-Teams über die wiedergefundene Konkurrenzfähigkeit des Aston Martin DBR9 spürbar. Schon nach dem Qualifying äußerte sich Karl Wendlinger zufrieden, „dass wir, obwohl heute wirklich nicht viel Zeit war, einen Riesenschritt nach vorne gemacht haben - plötzlich sind wir zeitmäßig an der Spitze mit dabei. Das sollte sich auch morgen im Rennen auswirken.“

Ähnlich das Statement von Philipp Peter: „Das Auto liegt einfach super. Ich bin mit alten Rädern die drittschnellste Zeit gefahren. Das ist wie Tag und Nacht. Gratulation an unseren neuen Renn-Ingenieur Massimo del Brete – er hat eine hervorragende Abstimmung gefunden. Und die Freude darüber spornt mich sehr an. Deshalb habe ich für morgen auch ein sehr gutes Gefühl.“ Dieses Gefühl sollte sich bestätigen: der bestqualifizierte Aston Martin war auch der schnellste der britischen Fraktion im Rennen, vor ihm nur die Corvettes von GLPK und PSI sowie ein Vitaphone-Maserati MC12.

wendlinger_spa_action5400.jpgKarl Wendlinger übernahm den Start- und Schlußturn, und am Start wurde das Rennen um einen Podiumsplatz praktisch entschieden: Wendlinger fiel hinter den zweiten MC12 mit Fabio Babini am Steuer zurück. Babini hielt den Tiroler genau 22 Runden auf; danach konnte der Aston Nr. 33 gleich um zwei Sekunden schnellere Rennrunden drehen. Philipp Peter übernahm das Auto an dritter Stelle.

Aber auch da gab es ein Problem: „Der Motor sprang einfach nicht an – das hat uns sicher rund 12 Sekunden gekostet“, erzählt Peter, „danach ging es aber sehr gut, das Auto und die Reifen waren okay und ich mit meinem Stint sehr zufrieden.“

Für die letzte Stunde übernahm wieder Karl Wendlinger das Steuer, auf Platz 4: „Ich habe dann nochmals alles versucht, an Biagi heran zu kommen – ist leider nicht ganz gelungen. Bei meinem ersten Stint hat mich Babini lange Zeit blockiert – ich war klar schneller, kam aber nicht vorbei. Wir können mit dem Wochenende dennoch zufrieden sein, waren sowohl im Training als auch im Rennen erstmals richtig konkurrenzfähig. Daran müssen wir in Zukunft anknüpfen.“

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