Britische GT – Rockingham – Vorschau

Eclipse-Mosler MT900R + Team Tiger-Marcos Mantis (www.britishgt.com)Die Britische GT gönnt sich keine Sommerpause – am 12. und 13. August finden die Läufe zur sechsten Runde der Meisterschaft statt. Nach drei Jahren kehrt man dazu wieder auf den Rockingham International Circuit zurück, befahren wird dort eine neu gestaltete, rund 3,1 km lange Streckenvariante. Favoriten sind einmal mehr Tom Kimber-Smith / Luke Hines (LNT-Panoz Esperante) und Chris Niarchos / Tim Mullen (Scuderia Ecosse-Ferrari F430), die nur durch drei Punkte getrennt im GT2-Punkteklassement voran liegen. Vielleicht kann aber auch der Eclipse-Mosler MT900R von Phil Keen (Bild), der zuletzt in Snetterton zweimal aus der ersten Reihe startete und jeweils Dritter in den Rennen wurde, etwas Abwechslung in das Duell Panoz gegen Ferrari bringen.

Britsports Donington

 Endlich eine Zielankunft für den PRC von Vater und Sohn Hodges in der Britsports-Serie. Beim Rennen in Donington konnte der österreichische Rennwagen zeigen, was in ihm steckt. Fred Goddard persönlich schaute seinen Technikern auf die Finger und überwachte die Vorbereitung, der sechste Platz ist hoffentlich nur der Beginn einer Reihe von guten Resultaten.

Ein 15 Sportwagen großes Feld stellte sich den 50 Minuten im Donington Park. Vorneweg stürmte Nigel Greensall, einer der besten Club-Racer in Großbritannien, solo zu einem unangefochtenen Sieg im Yamitsu S3000. Sein Partner Dave Shelton musste krankheitsbedingt sehr kurzfristig seine Teilnahme absagen, damit musste (oder durfte) der Routinier Greensall das Rennen alleine fahren und spielte sein Können gnadenlos aus. Im Training gaben Sam Hobday und Alex Buncombe im Chiron LMP3 ihm noch um vier Hunderstel Paroli, sie traten aber wegen eines multiplen Technik-Infarktes gar nicht mehr zum Rennen an. In Reihe 2 Mike Roberts, er fuhr diesmal einen Werkswagen von Juno gemeinsam mit dem jungen Formel-Nachwuchsfahrer Oliver Turvey. Daneben wieder ein anderes Fabrikat, der Rapier mit den Fahrern Ian Flux und Michael Christopher. Dieses Auto war schon in der FIA-Sportwagenmeisterschaft dabei.

Diese beiden Teams wurden zu Rennbeginn freudig überrascht, denn nicht nur die Pole Position blieb leer: Greensall startete aus der Box. Der Rapier setzte sich an die Spitze des Feldes, dahinter ein Le-Mans-Veteran: der Pilbeam MP91 von Simon Heaps. Ein kleines, aber buntes Feld also: mit dabei außerdem Autos der Marken Radical, Gunn, Speads und Prosport.

Um den Prosports LM3000 tobt seit langem die „GT oder nicht GT“-Diskussion. Der Wagen wurde aus der britischen GT-Meisterschaft verbannt und fährt neben der Britsports-Serie (als Prototyp) unter anderem auch die 24 Stunden von Silverstone (als GT).

Der Star der Anfangsphase war dann Greensall, der binnen sieben Runden auf dem zweiten Platz auftauchte. In Runde 13 vollzog sich dann der Führungswechsel. Greensall nutzte in der Folge die Maximalfahrzeit von 70% der Renndistanz voll aus, bevor er seinen Pflichtstop einlegte, und baute einen komfortablen Vorsprung auf. Von dem waren dann allerdings nur noch 4 Sekunden übrig, und der Verfolger hieß wieder einmal Ian Flux. Die beiden Haudegen des britischen Clubsportes bereiteten sich wieder auf einen Showdown vor, als sich der junge Oliver Turvey ins Geschehen mischte. Er arbeitete sich an „Fluxie“ vorbei, aber Greensall war nicht mehr einholbar: der Yamitsu hat damit in seinem zweiten Britsports-Rennen den zweiten Sieg eingefahren.

Resultat Britsports Donington:
1. #13 Nigel Greensall, Yamitsu S 3000 50:35.472
2. #70 Mike Roberts/Oliver Turvey, Juno SS, - 7.937
3.
#20 Michael Christopher/Ian Flux, Rapier 6, -29.153
4. #7 Simon Heaps, Pilbeam MP91, -1:09.540
5. #3 Dave Mountain/Allan Timpany, Juno SS3, -1 Rd.
6. #2 Hodges/Hodges, PRC-BMW, - 2 Rd.
7. #24 Doug Setters, Jade, -4 Rd.
8. #32 Nigel Place, Speads RS04
9. #8 David Kreyem, Radical Prosport
10. #1 Freeman/Freeman, Radical Prosport, -6 Rd.

nicht gewertet:
#43 William Curtis, Prosport LM3000
#51 Oldershaw/Coupland, Juno SS2
#58 Scuffham/Watkins, Prosport LM3000
#14 Higson/Wilds, Gunn TS7
#50 Duncan Williams, Radical Prosport

 

(Foto mit freundlicher Genehmigung des Britsports-Serienwebsites www.eerc.co.uk)

Nick Wirth arbeitet am Acura-Chassis

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Beim Aufbau des Honda Acura-LMP2-Prototyp hat sich Acura professionelle Unterstützung an Bord geholt. Der ehemalige F1 Team Besitzer, Benetton-Chef-Designer und FIA-Berater Nick Wirth, der mit Honda schon im Rahmen deren IRL-Programms zusammengearbeitet hat, soll mit seiner Firma das Design für das ab 2008 für die ALMS und 2009 für Le Mans vorgesehene reine Acura-Chassis entwerfen. Bis dahin will Acura im kommenden Jahr Erfahrungen mit den Courage- und Lola-Chassis sammeln. Augenblicklich ist Wirth Research, die Firma des Ex-F1-Teamchefs damit beschäftigt, das Courage C75-Chassis für Andretti-Green Racing und Highcroft Racing auf den Honda-Treibsatz anzupassen.

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