Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Wieviele Porsche-Kunden für einen RS Spyder wird es im kommenden Jahr in der LMS geben? Bislang kann diese Frage nicht eindeutig beantwortet werden. Wenn man Teams und Insider befragt, dann stösst man meistens auf Ernüchterung bei der Nennung der Summen, die angeblich inklusive aller Nebenkosten für den Einsatz eines der LMP2 anfallen sollen. Auch wenn Porsche eine bei der Bord-Elektronik und -Sensorik abgespeckte Version für die Kundenteams planen soll, so werden doch Summen kolportiert, die noch deutlich über den 1,2 Mio Euro liegen sollen die zuletzt für einen Wagen im Gespräch waren. Inklusive aller Einsatzkosten für eine laufende Saison machten in Donington Gerüchte von dem Doppelten bis Dreifachem dieser Summen die Runde. Angesichts der Tatsache dass die Konkurrenz von Lola und Courage für diesen Preis auch schon gut ausgestattete LMP1-Wagen anbietet, überlegen sich viele Teams die Investition noch.
Bislang zeichnet sich in Europa lediglich das Cirtek-Team als konkreter Interessent für einen RS Spyder ab, wobei eine konkrete Bestätigung seitens des Teams noch aussteht. In den USA gilt eine Fortsetzung des Engagements von Penske als wahrscheinlichste Option, ob nun weiterhin als LMP2-Speerspitze oder mit einem von Roger Penske favorisierten Aufstieg in die LMP1-Klasse ist hier noch offen. Die Teams von Flying Lizzard und Krohn Racing, wo das nötige Kleingeld mit Sicherheit vorhanden ist, haben noch keine offiziellen Verlautbarungen bekannt gegeben und auch White Lightning & Alex Job Racing würden sich wahrscheinlich mit den geforderten Summen schwer tun. Daher wird erst nach dem Saisonende der ALMS in Laguna Seca mit endgültigen Informationen zu potentiellen LMP2-Teams zu rechnen sein.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
In Donington Park wurde das Bruichladdich Radical Team von dem Briten Ben Devlin als 3. Piloten auf dem SR9 des Werksteams verstärkt. Devlin, der bislang in der ALMS im van der Steur LMP2-Team auf einem älteren Lola B2K/40 unterwegs war, wurde so die Gelegenheit gegeben die Fahreigenschaften seines neuen Einsatzgerätes vorab schon einmal kennen zu lernen. Der Gastpilot, der vorbildlich vom Team betreut wurde (siehe Foto) äusserte sich auch optimistisch bezüglich der ersten Eindrücke. „Im Vergleich zum Lola ist der Radical viel direkter zu fahren und er spricht sehr gut vom Handling her auf die Lenkbewegungen an. Man fühlt sich direkt wohl im Fahrzeug.“ Damit bestätigte Devlin die Eindrücke die auch schon Martin Short an dem SR9 festgestellt hatte.
In diesem Jahr hatte das van der Steur-Team lediglich drei Einsätze in Houston, Mid Ohio und Lime Rock Park unternommen. Derzeit wird alles für das Debüt des sich im planmäßigen Aufbau befindlichen SDR9 vorbereitet der beim Petit Le Mans debütieren soll. Radical Stammpilot Tim Greaves soll dort neben Devlin und Gunnar van der Steur als 3.Pilot auf dem neuen LMP2 teilnehmen. Dagegen ist der 2. Rollcentre-SR9 wohl endgültig passé. Bruichladdich will das vakante Chassis als zweiten Werkswagen einsetzen.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Italienische GT & Prototypen
Erstmals in dieser Saison stand kein Lucchini-Pilot auf den Podium eines Laufs zur Italienischen Prototypen-Meisterschaft:
Pole-Sitter Fabio Francia (Osella PA21P-Honda, Kategorie CN2) gewann das 30-Runden-Rennen in Varano vor Franco Ghiotto (Norma M20evo-Honda, CN4, Bild) und Raffaele Giammaria (Norma M20evo-Honda, CN2). Erst auf den Rängen 4 und 5 kamen die Mit-Favoriten Filippo Francioni (Lucchini P1 03-Alfa Romeo, CN4) und Davide Uboldi (Lucchini P1 03-BMW, CN4) ins Ziel.
In der Gesamtwertung liegt Vorjahresmeister Francioni mit 104 Punkten weiterhin vor Francia und Uboldi (je 80) sowie Ghiotto (62) voran. Der nächste C.I.P.-Lauf ist für 17.09. in Magione angesetzt.