Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans ( WEC )
Lucas Luhr (27, rechts auf dem Bild) und Mike Rockenfeller (23 - links) verstärken 2007 den Audi Fahrerkader in der DTM und bei Sportwagen-Einsätzen mit dem Audi R10 TDI. Die beiden Deutschen wechseln damit direkt aus dem Porsche-Werkskader in die Werksfahrerriege von Audi.
Der 27-Jährige Lucas Luhr stammt aus der Nachwuchsschule des Hauses Porsche. Den Durchbruch schaffte er 1999 mit dem Gewinn des Porsche Carrera Cup. In den folgenden sieben Jahren entwickelte sich der aus Koblenz stammende Luhr zu einem der besten Sportwagen-Piloten der Welt. 2002 und 2003 gewann er den GT-Titel in der American Le Mans-Serie, 2006 den LM P2-Titel. Mit 23 Klassensiegen ist der Wahlmonegasse einer der erfolgreichsten Fahrer der US-Sportwagen-Rennserie. Zudem gewann Luhr die FIA GT-Meisterschaft 2004 und ist mit fünf Klassensiegen Rekordhalter beim 12-Stunden-Rennen in Sebring. Auch bei den 24 Stunden von Le Mans stand er bereits ganz oben auf dem Podium, als er 2002 und 2003 aufeinanderfolgend den GT2-Klassensieg mit den Mannschaften von Racers Group und Alex Job Racing auf Porsche erzielen konnte.
Mike Rockenfeller gilt als eines der größten deutschen Nachwuchstalente. Trotz seines jungen Alters kann der aus Neuwied stammende Pilot bereits auf eine eindrucksvolle Karriere zurückblicken. 2003 trug sich Rockenfeller in die Geschichtsbücher ein: Mit seinen damals 19 Jahren gelang ihm als jüngster Fahrer ein Sieg bei einem Rennen des im Rahmen der Formel 1 ausgetragenen Porsche Supercup. Nur ein Jahr später gewann Rockenfeller den Porsche Carrera Cup – ebenfalls als jüngster Pilot aller Zeiten. Mit zahlreichen Siegen war er der dominierende Fahrer in den Porsche-Markenpokalen, den es zu schlagen galt. Es folgten viele Erfolge bei Sportwagen-Rennen in aller Welt, darunter ein Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans (2005 auf Alex-Job Porsche), in Spa und der Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2006 mit dem Manthey-Porsche.
Luhr und Rockenfeller werden 2007 ihr Debüt in der DTM geben. Die beiden Youngster hat Audi jedoch nicht nur mit Blickrichtung der Werks-Silhouettenserie verpflichtet. "Uns ist wichtig, dass unsere Piloten bei Bedarf auch in das Sportwagen-Projekt mit dem Audi R10 TDI eingebunden werden können", betont Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Lucas und Mike erfüllen dieses Kriterium. Ich bin sicher, dass sie eine Verstärkung für unseren Fahrerkader sind und gut zu Audi passen werden."
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Sonstige GT
Bereits am Samstag wurden die Weichen für die Abhaltung des 24h Race of Bahrain im kommenden Jahr gestellt. „Die Zusammenarbeit zwischen dem MSC Ruhr-Blitz-Bochum e.V. im ADAC und den Verantwortlichen des Bahrain International Circuit ist im Verlauf der vergangenen Woche gereift“, wurde Organisationsleiter Horst Helmut Bube zitiert. „Wir waren uns schnell einig, dass wir bereits im Januar mit den Planungen für die zweite Ausgabe 2007 beginnen werden.“ Martin Whitaker, Geschäftsführer des Bahrain International Circuit, zeigte sich von der Premierenveranstaltung angetan. „Natürlich gibt es immer Raum für Verbesserungen, aber wir haben gemeinsam den Grundstein für eine längerfristige Zusammenarbeit gelegt“, sagt Whitaker. „Ein Termin im November oder im Februar zählt genauso zu den primären Zielen, wie eine größere Anzahl an Teilnehmern (Anm.: nur 28 Starter in diesem Jahr waren zusammengekommen). Für den BIC und das Land Bahrain ist das 24h Race of Bahrain eine wunderbare Gelegenheit, sich und das Land den Menschen zu präsentieren. Dies wollen wir durch eine verstärkte Kooperation mit den Organisatoren erreichen.“
Ein Rennbericht des ersten 24h-Rennens in Bahrain kann unter diesem Link eingesehen werden.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Mittlerweile lichten sich die Reihen der potentiellen GT3-Hersteller. Im Zuge der Ablehnung der Homologation des GT3-Mosler wurde von der FIA auch die GT3-Homologation des Venturi Heritage GT3 (Bild) zurückgezogen. Zu Beginn dieser Saison hatte das JMB-Team noch Pläne gehegt, eine Neuauflage des Venturis in der GT3-EM an den Start zu bringen. Statt dessen verlegte man sich auf ein Antreten mit den Ferrari F430. Auch konnte der lediglich beim Saisonauftakttest auf dem HTTT präsentierte Venturi nie die Produktionszahlen von 200 Strassenfahrzeugen vorweisen, die laut FIA gefordert waren.
Die nächste Marke die sich sang- und klanglos aus dem GT3-Lager verabschieden dürfte, könnte Maserati sein. Die Fahrzeuge sind in der augenblicklichen Cup-Konfiguration zu den anderen GT3 nicht konkurrenzfähig, so dass das GT-Bureau den Teams derzeit jede erdenkliche Modifikation am Wagen gestattet. Maserati scheint derzeit auch nur ein limitiertes Interesse an der GT3 zu haben. Daher gilt es als unwahrscheinlich, dass im nächsten Jahr noch ein Team in der EM auf den Wagen setzen wird.
Die derzeitigen Wirren um Mosler dürften den GT3-Plänen von Gillet einen herben Dämpfer versetzt haben. Auch der GT3-Vertigo dürfte an der geforderten Homologationsgrenze scheitern. Somit wäre bei einem gewissen Entgegenkommen der Veranstalter lediglich noch ein Antreten im Rahmen der nationalen Belcar-Meisterschaft, in der kommenden Saison auch von der SRO organisiert, denkbar.