GT3 - die Reihen der Hersteller lichten sich
Mittlerweile lichten sich die Reihen der potentiellen GT3-Hersteller. Im Zuge der Ablehnung der Homologation des GT3-Mosler wurde von der FIA auch die GT3-Homologation des Venturi Heritage GT3 (Bild) zurückgezogen. Zu Beginn dieser Saison hatte das JMB-Team noch Pläne gehegt, eine Neuauflage des Venturis in der GT3-EM an den Start zu bringen. Statt dessen verlegte man sich auf ein Antreten mit den Ferrari F430. Auch konnte der lediglich beim Saisonauftakttest auf dem HTTT präsentierte Venturi nie die Produktionszahlen von 200 Strassenfahrzeugen vorweisen, die laut FIA gefordert waren.
Die nächste Marke die sich sang- und klanglos aus dem GT3-Lager verabschieden dürfte, könnte Maserati sein. Die Fahrzeuge sind in der augenblicklichen Cup-Konfiguration zu den anderen GT3 nicht konkurrenzfähig, so dass das GT-Bureau den Teams derzeit jede erdenkliche Modifikation am Wagen gestattet. Maserati scheint derzeit auch nur ein limitiertes Interesse an der GT3 zu haben. Daher gilt es als unwahrscheinlich, dass im nächsten Jahr noch ein Team in der EM auf den Wagen setzen wird.
Die derzeitigen Wirren um Mosler dürften den GT3-Plänen von Gillet einen herben Dämpfer versetzt haben. Auch der GT3-Vertigo dürfte an der geforderten Homologationsgrenze scheitern. Somit wäre bei einem gewissen Entgegenkommen der Veranstalter lediglich noch ein Antreten im Rahmen der nationalen Belcar-Meisterschaft, in der kommenden Saison auch von der SRO organisiert, denkbar.