Pescarolo & Zulltec bestehen Crashtests

Sowohl das neue Pescarolo-LMP1-Chassis als auch das erste gebaute Chassis des LMP2-Zulltec haben gemäß Endurance-info.com in der Woche vor Weihnachten bei Dallara in Italien die obligatorischen FIA-Crashtests bestanden. Damit ist für die beiden neuen französischen Hersteller eine wichtige Hürde bei der Zulassung ihrer Wagen genommen worden. Pescarolo plant über den Winter sechs Monocoques zu backen, von denen dann zwei für die eigenen Chassis verwendet werden und vier an die Kundenteams von Rollcentre Racing, Kruse Motorsport, Lister und ein weiteres französisches Team abgegeben werden. Zulltec dagegen dürfte erst einmal das erste Fahrzeug für das Debüt in der LMS 2007 komplettieren, bevor man im Verlauf der Saison weitere Monocoques auflegt. Derzeit ist von Kundenteams für den neuen Hersteller noch nicht die Rede.

Autorlando 2007 wieder mit 2 Porsche

autoorlando.jpgDas Autorlando-Team plant für die nächste LMS-Saison den Einsatz von zwei aktuellen Porsche 997 RSR. Das amtierende Meisterteam der GT2-Kategorie, welches in der vergangenen Saison mit einem Sieg (in Spa-Francorchamps) und 3 zweiten Plätzen (Nürburgring, Istanbul und Donington Park) durch Marc Lieb und Joel Camanthias den Titel in der GT2-Klasse erwerben konnte, plant die gesamte LMS-Saison und auch  die 24 Stunden von Le Mans mit beiden Wagen zu bestreiten. An den Läufen zum International GT-Open will man ebenfalls mit beiden Fahrzeugen teilnehmen. Außerdem prüft man, ob auch Einsätze bei den 24h von Spa-Francorchamps und bei den 24h am Nürburgring realisiert werden können.

Le Mans Entries für die FIA-GT - womit startet Vitaphone?

fiagtentries.jpgDer ACO hat in einer aktuellen Bekanntmachung vier weitere Einladungen für die jeweils zwei besten Spitzenteams der Teamwertungen der FIA-GT-Meisterschaft 2006 ausgesprochen. Dies wurde durch eine erst kürzlich getroffene Vereinbarung zwischen ACO-Präsident Jean-Claude Plassart und SRO-Chef Stephane Ratel ermöglicht.

Demnach sind in der GT2-Klasse die beiden Teams von AF-Corse und Scuderia Ecosse mit jeweils einem automatischen Entry bedacht worden, was die Anzahl der in der GT2-Klassse schon feststehenden Teams auf je zwei Porsche und Panoz sowie vier Ferrari F430 erhöht.

Weit interessanter sind die Konsequenzen für die GT1-Klasse. Mit dem Vitaphone Racing Team ist eine Mannschaft mit einer automatischen Einladung bedacht worden, die derzeit kein ACO-konformes Fahrzeug in ihrer Garage hat. Als zweites Team hat hier die Truppe von BMS den automatischen Entry bekommen. Der ACO hat in seiner Bekanntmachung unterstrichen, dass die Einladung an die Teams nur gilt, wenn ACO-konforme Fahrzeuge an den Start gebracht werden würden. Im Fall des deutschen Vitaphone Racing Teams hat man ausdrücklich auf die Erwähnung des Maseratis verzichtet, wohl um dem Team die Chance zu lassen, ein anderes Fahrzeug nennen zu können.  

Alle vier betroffenen Teams müssen bis zum 08.01. ihre Teilnahme an den 24h 2007 verbindlich bestätigen, um die Einladung nutzen zu können. Besonders bei Vitaphone - 2006 als offizielles Semi-Werksteam für Maserati unterwegs - dürften die Leitungen und die Köpfe nun heiss laufen. Denn Partner Maserati hat den MC12 in der vergangenen Saison nicht wie ursprünglich geplant ACO-konform homologieren lassen, weil das die Konstruktion eines neuen Fahrzeuges nötig gemacht hätte. Auch in der GT2 hat man keine Aktien. Um die GT1-Nennung nutzen zu können wäre derzeit eine Rückkehr zu den Saleen-Wurzeln (2004 fuhr man mit den amerikanischen Boliden) eine mögliche Option. Michael Bartels zeigte sich in einem Interview auf DailySportscar selber erstaunt von der Möglichkeit, 2007 an der Sarthe starten zu dürfen: „Ich war ein wenig überrascht. Es wird für uns schwer werden, in der Kürze der Zeit ein Programm mit einem anderen Wagen als dem Maserati zusammen zu bekommen. Wir werden die Möglichkeiten prüfen, aber die Zeit ist eigentlich zu knapp. Es wäre schön mit dem Maserati dort starten zu können, aber wir sind letztes Jahr schon im Vorfeld damit abgelehnt worden.“

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