Philipp Baron im GT Open 2007?

baron2007bPhilipp Baron hat einen weiteren Schritt in Richtung GT-Karriere genommen. Ein Drive für das Mastercar-Team bei den 24 Stunden von Daytona ist letztlich nicht zustande gekommen; in Anbetracht des mageren Resultates des italienischen Ferrari-Teams wohl nicht wirklich ein Verlust. Dafür wurde der junge Mann aus Wien, der in der internationalen Ferrari-Challenge-Szene 2006 mit exzellenten Resultaten hat aufhören lassen, von der italienischen Scuderia Playteam zu einem Test auf den Adria Raceway geladen.

Und er erteilt Vollzugsmeldung: "Die Testfahrten sind nach Plan verlaufen, ich hatte die schnellste Zeit von allen Teilnehmern" - darunter namhafte Fahrer wie A1-GP-Pilot Max Busnelli, der italienischen GT-Vizemeister Michele Maceratesi oder der GT-Open-Vize Lucas Guerrero. "Das Team war dementsprechend begeistert", berichtet Baron weiter, "ich erfahre in den nächsten zwei Wochen, wo Sie mich genau einsetzen werden - es wird aber wahrscheinlich die GT-Open-Meisterschaft werden."

In der von Jesus Pareja organisierten Serie setzt Playteam den Typ F430 GTC ein, ideal für den Ferrari-Spezialisten. Dass Playteam mit zwei Maserati MC12 in der FIA-GT vertreten sein wird, kann für weitere Karriereschritte kein Nachteil sein. Damit nicht genug:

"Weiters bin ich auch schon fix in der Europäischen Ferrari-Challenge genannt und werde mir mit Wido Rössler im Baron Service Team ein Auto teilen. Mit Wido habe ich schon 2006 auf dem Nürburgring gewonnen und sollten sich die Termine nicht allzusehr überschneiden, werde ich auch versuchen, diese Meisterschaft zu gewinnen."

Hoffentlich rückt mit diesen erfreulichen Nachrichten Philipp Barons erklärtes Ziel, eine Teilnahme in Le Mans, wieder etwas näher.

Hughes de Chaunac über Oreca, Saleen, Audi und Viper

chaunac In einem Interview mit unseren Kollegen von Endurance-info.com hat Oreca-Chef Hugues de Chaunac über die laufenden und potentiell kommenden Projekte der französischen Sportwagenschmiede gesprochen. Das Hauptprojekt für 2007 ist demnach das Saleen-GT1-Projekt. Hier beabsichtigt Chaunac im Juni mit zwei Wagen bei den 24 Stunden von Le Mans gegen die Werksteams von Aston Martin und Corvette anzutreten. In der Le Mans Series ist bislang erst der Einsatz von einem Oreca-Wagen fixiert worden, wobei ein zweites Fahrzeug angeblich noch im Bereich des Möglichen liegt, so denn die Finanzierung geklärt werden kann. In der LMS ist der GT1-Titel erklärtes Ziel, welches man mit den Piloten Stéphane Ortelli und Soheil Ayari und einem über den Winter gründlich in Richtung Zuverlässigkeit überarbeiteten Wagen, der auch in einem neuen Design antreten soll, erzielen will.  In der FFSA-Meisterschaft soll die Titelverteidigung mit einem 2-Wagen-Team erfolgen, wobei man hier als zusätzliche Kundenteams die Mannschaft von Dominique Dupuy und just das TEAM Tarrès gewinnen konnte. In der LMS wird die italienische Racing Box-Mannschaft mit einem Kunden-Chassis antreten.

Das zweite große Projekt sind die GT3- Viper sowie der geplante Bau einer GT2- Version, die auf Basis des Viper-Competition Coupés entstehen. Auf das Thema eines ACO-konformen Umbaus angesprochen verneinte Chaunac, dass man auch eine GT2-Version für Auftritte in der LMS oder an der Sarthe plane. Diese müsste laut den Regularien des ACO auf einer anderen Version des Strassenfahrzeuges basieren. Somit ist die geplante GT2-Viper erst mal nur in der International GT-Open Serie zugelassen.

Oreca-SaleenAuf die Frage des Einsatzes eines Audi-LMP, wie schon 2005 in der LMS (ein Sieg in Silverstone)  erfolgt, angesprochen bestätigte Chaunac, dass im Juni dieses Jahres Verhandlungen über die Möglichkeiten des Einsatz eines Audi R10 Tdi für 2008 oder eines der Folgejahre aufgenommen werden würden. De Chaunac pflegt weiterhin gute Beziehungen zu Audi-Sport und Audi-Frankreich, so dass Oreca das bevorzugte Einsatzteam von Seiten des französischen Arms des deutschen Herstellers wäre.

Ein Einsatz mit einem Werks-LMP wäre noch vor einem Saleen-Engagement das attraktivste Programm für Chaunac im Rahmen des Langstreckensports, wobei in diesem Zusammenhang auch der Name eines weiteren deutschen LMP-Herstellers fiel.

50 feste Nennungen in der LMS 2007?

protosNoch steht die offizielle Mitteilung der LMS-Organisatoren aus, aber es verdichten sich derzeit die Gerüchte, dass am kommenden Mittwoch, wie erwartet, der bislang umfangreichste Entry in der LMS-Geschichte verkündet werden wird. Demnach sollen um die 50 Wagen auf der offiziellen Liste der Organisatoren stehen. Gerüchteweise sollen die Entrys zwischen den Prototypen und den GT´s paritätisch aufgeteilt werden. Mit etwa 25 Startern bei den Prototypen würde dann das größte derartigen Feld seit den Glanzzeiten der seligen FIA-SWM (1999-2001) antreten. Allerdings sollen nicht alle Interessenten einen Platz gefunden haben - diesbezüglich ist von rund 10 abgelehnten Entrys die Rede. Auf weitere Details wird man bis zur offiziellen Verkündigung warten müssen.

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