Dörr´s GT4-Germany Crews

 Dörr Motorsport wird auch 2020 die McLaren Flagge in der ADAC GT4 Germany hoch halten. Während die Markenkollegen des Team GT dem Vernehmen nach nach einigen Querelen um die BoP der britischen GT-Boliden in die neue DTM-Trophy abwandern, startet de Frankfurter Truppe von Teamchef Rainer Dörr in der kommenden Saison mit 2 McLaren 570S GT4 in der deutschen GT4-Meisterschaft. Für die zweite Saison in der Serie setzt man dabei auf eine routinierte und eine neue Fahrerpaarung.

Neben dem bereits im vergangenen Jahr engagierten Duo Phil Dörr und Freddy Martin-Dye in einem der Wagen werden die vom racing one Audi R8 LMS GT4 in den britischen Flitzer wechselnde 17 jährige Patricija Stalidzane sowie der erst 16-jährige Russe Aleksey Sizov den zweiten Wagen in der Junior-Wertung pilotieren. Die 17-Jährige Stalidzane war bereits 2019 in der ADAC GT4 Germany am Start und schaffte im Sonntagsrennen auf dem Hockenheimring einen zweiten Platz als bestes Saisonergebnis. Der aus der Kartszene aufsteigende Sizov ist hingegen in der GT-Szene noch ein unbeschriebenes Blatt. Der 19-jährige Phil Dörr, Sohn von Teamchef Rainer Dörr und der Bruder von Team-Manager Robin Dörr, startete bereits im Vorjahr in der Serie für den Rennstall aus Frankfurt.  Teamkollege des 19-Jährigen wird Fred Martin-Dye, der zusammen mit dem letztjährigen Dörr-Piloten Christer Jöns 2 Podiumsplätze am Red Bull Ring und am Nürburgring für die Frankfurter McLaren Truppe erzielen konnte.

Die beiden McLaren 570S GT4 von Dörr Motorsport werden auch 2020 wieder in der Optik des McLaren-Formel-1-Teams in der ADAC GT4 Germany unterwegs sein. Dörr ist zudem auch der einzige Vertriebspartner von McLaren Customer Racing im deutschsprachigen Raum. Das Rennteam befindet sich aktuell bei Testfahrten auf der Formel-1-Rennstrecke in Barcelona, um sich auf die neue Saison vorzubereiten. Als Zweitprogramm mit McLaren wird Dörr auch die GTC-Serie im Rahmen der DTM bestreiten, was ein potentielles DTM-Trophy Programm zumindest nicht ausschliesst. Zudem wird die Kooperation mit dem TB-Racing Kart-Team in der Deutschen- und Europäischen Kartmeisterschaft sowie bei vereinzelten Kart-WM-Runden fortgesetzt.

1000 Meilen von Sebring fallen aus

wecsebringDie FIA Langstrecken Weltmeisterschaft hat ihre für die nächste Woche geplante 6. Meisterschaftsrunde – die 1000 Meilen von Sebring – abgesagt. Die Absage erfolgte nur wenige Stunden nachdem die amerikanische Regierung einen effektiven Einreisestopp für alle europäischen EU-Länder mit Datum von morgigen Freitag angekündigt hatte. Dieser machte eine Durchführung der 2. Ausgabe des nordamerikanischen WEC-Events unmöglich nachdem aufgrund des effektiven Einreisestopps mehr als die Hälfte der Teams betroffen war.

Nach dem derzeitigen Stand der Planungen werden zwar die 12h von Sebring der IMSA noch durchgeführt, da jedoch auch dort von den 37 Mannschaften zumindest 20 Teams laut Nennliste über ihre europäischen Piloten direkt von den Restriktionen betroffen sind und der Ausbruch der Corona-Grippe in den USA gerade erst anläuft ist nicht auszuschliessen das sich auch bezüglich des traditionellen Langstreckenevents noch eine Absage oder Verschiebung ergibt.

Huber Motorsport SP9 Porsche

Huber991GT3R renderDie in der Nürburgring Langstrecken Serie bekannte Huber Motorsport-Mannschaft plant diese Saison in die Top-Klasse der SP9 aufzusteigen. Wie das Porsche-Team aus dem bayrischen Albaching bei München heute bekannt gab, geht man mit einem Porsche 991 GT3 R in dieser Saison mit dem Pilotentrio Lorenzo Rocco di Torrepadula, Patrick Kolb und Marco Holzer in der SP9 Pro-Am Wertung an den Start. Damit geht die Mannschaft von Teamchef Reinhard Huber nach mehreren Saisons in den Porsche-Cup-Klassen der CUP2 und der SP7 – welche man 2019 gewinnen konnte – erstmals in der Top-Klasse der GT3-Fahrzeuge an den Start.

Mit dem Engagement in der Pro-Am Kategorie wird man in der ersten Saison mit dem GT3 zwar nicht um Gesamtsiege mitkämpfen können, jedoch bedeutet das Engagement einen weiteren Schritt in Richtung hochklassiger Engagements. Mit der Verpflichtung von ex-Werkspilot Marco Holzer, der anders als in der Team PR angegeben nicht mehr zum aktuellen Werksfahrerkader von Porsche gehört, holt sich das Team zudem einen kompetenten langjährigen Kenner des 911 GT3 mit an Bord.

„Mit Marco haben wir einen absoluten Profi im Team, von dessen Erfahrung wir profitieren werden. Mit Konstanz und gutem Teamwork wollen wir uns sukzessive über die Saison hinweg weiterentwickeln.“, sagt Teamchef Reinhard Huber über die Pläne für 2020.

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