16 (& 5) Nennungen für das GT3 Masters sind fix

gt3lambooschDie Aussichten für die Premierensaison des ADAC GT3 Masters sind rosig. Nach einem offiziellen Statement der mitveranstaltenden SRO liegen derzeit 16 volle Saisoneinschreibungen, vor die von mindestens fünf Race-by-Race Entries ergänzt werden.  Zumindest fünf Marken -  Porsche, Ferrari, Dodge Viper, Lamborghini und Corvette - dürfen von den deutschen Fans erwartet werden. Somit hat man den Wegfall des Mosler MT900 GT3, für den es mindestens drei interessierte Teams gegeben hätte, erfolgreich verkraften können. Als neuesten offiziellen Zuwachs hat nun Reiter Engineering eine Teilnahme mit drei aktuellen GT3-Gallardo angedeutet.  

Jürgen Barth kann zurecht stolz auf den Auftakt-Kalender sein: „Wir starten gleich vor 150.000 Zuschauern bei den beiden Auftaktrennen, die im Rahmen der 24h am Nürburgring stattfinden werden. Dann fahren wir mit der FIA-GT-Meisterschaft in Oschersleben, mit der Champcar World Series in Zolder und haben das Finale zusammen mit der DTM in Hockenheim. Bei den beiden verbleibenden Rennen am Sachsenring und am Eurospeedway wird das ADAC GT3 Masters den Hauptevent darstellen.“ Eine offene Baustelle hat Barth noch bezüglich der TV-Coverage. „Seit dem Ende der Schuhmacher-Ära ist es schwerer hier Sendezeit auch für andere Motorsportserien zu bekommen, aber wir sind noch optimistisch, hier ein gutes Package zusammen zu stellen.“

FFSA-GT – vor dem Saisonstart in Nogaro

07ffsa098Traditionell wird zum Saisonauftakt der Französischen GT-Meisterschaft auch ein Gruppenfoto veröffentlicht: Umringt von den Fahrern zeigt es links vorne einen der beiden Oreca-Saleen S7R. Im Meisterteam des Vorjahres hat man die beiden Titelgewinner getrennt - Soheil Ayari fährt nunmehr mit Raymond Narac im Fahrzeug #9, Bruno Hernandez mit Laurent Groppi in der #1. Weiters präsentieren sich in der vorderen Reihe der neue IMSA Matmut-Porsche 997 RSR sowie eine der beiden gemeldeten PSI-Corvette.

Im Hintergrund des Bildes sind vier von fünf in der GT3-Klasse vertretenen Fahrzeugtypen zu erkennen - von links nach rechts: GCR-Dodge Viper, Hexis Racing Aston Martin DBRS9, First Racing-Lamborghini Gallardo, Sport Garage-Ferrari F430.

Autocon steigt auf Creation um

autocreationWas sich hinter den Kulissen schon angedeutet hat, wurde nun bestätigt. Das kleine Autocon Motorsports Team wird ab den Lauf in Salt Lake City / Utah mit einem Creation Judd an den Start gehen. Reifenpartner bleibt Dunlop. Somit können sich Rennfans auf einen spannenden Zweikampf mit dem Kumho bereiften Intersport-Creation freuen. Creation, das seine Chassis in Zusammenarbeit mit KWM in England entwickelt, hat nun also beide CA06 Hybriden verkaufen können.

Für das Jahr 2008 planen Autocon sowie Intersport ihre Hybrid Chassis auf einen vollen LMP1 umzurüsten. Hierzu entwickelt KWM gerade ein neues LMP1 Monocoque inklusive einer anderen Front und einiger neuer Bodywork Teile. Mit dem neu entwickelten Fahrzeug wird das Creation-Werksteam bereits dieses Frühjahr an den Start gehen.

Interessant ist die Geschichte des Autocon-Creation Chassis: Der Wagen wurde 2002 ursprünglich von Reynard entwickelt. Mit den Fahrzeug wollte man den Lola B01/60 in der neu geschaffenen LMP675 Klasse die Stirn bieten. Als die englische Chassisschmiede jedoch Pleite ging, wurde der Wagen an Sportwagenlegende John Nielsen aus Dänemark verkauft. Aus sponsortechnischen Gründen nannte Nielsen das Auto zunächst YGF später dann DBA. DBA stand für Den Bla Avis, eine bekannte dänische Kleinanzeigenzeitung. Mit dem Wagen trat Nielsen sohl in Le Mans als auch in der FIA-Sportwagen-Meisterschaft an, wo er der erste LMP675 war der einen Gesamtsieg einfahren konnte. Auch ALMS Ausflüge wie zu Petit Le Mans 2002 wurden unternommen. Motor im Fahrzeug war das kleine Zytek 3,4 Liter LMP2 Triebwerk.

Für die Saison 2004 verkaufte Nielsen das Chassis an das britische Creation Team, das bis dahin mit einem Lister in der FIA-GT angetreten war. Creation baute in der Saison 2005 den Wagen für den LMP2-Judd-Motor um. Zusammen mit KWM, das aus ehemaligen Reynard-Technikern besteht, wurde das Fahrzeug 2006 auf einen LMP1 Hybriden (kurz gesagt: altes Chassis sonst aber neuer LMP) umgebaut. Außerdem wurde nun auch ein LMP1-Judd-Motor eingebaut. Nachdem Creation damit die Saison 2006 bestritten hat, geht der Wagen nun an Autocon in die USA und erhält also für 2008 ein LMP1 Chassis. Somit wird der Wagen dann ein „richtiger“ LMP1 sein, der dann auch wieder in Le Mans antreten könnte. Autocon hat Pläne hierfür bereits in der Schublade.

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