FFSA-GT – Runde 1 - Nogaro – Lauf 1

07ffsa091Zur Saisoneröffnung der Französischen GT-Meisterschaft gab es einen Favoritensieg: Soheil Ayari / Raymond Narac (Oreca-Saleen S7R) gewannen in Nogaro das erste Rennen klar vor Police / Zangarelli (PSI-Corvette C5-R) sowie Balthazard / Policand (Luc Alphand Aventures-Corvette C5-R). Nachdem weder der Aston Martin noch der Ferrari 550 des Larbre-Teams eine Top-Platzierung schafften, war der Kampf um die vordesten Positionen ein breit angelegtes Duell Saleen gegen Corvette: Hernandez / Groppi holten im zweiten Oreca-Auto Rang 4 vor dem Protek-Saleen und der SRT-Corvette.

Auf Platz 7 folgte die MTO Mirabeau-Chrysler Viper GTS-R vor den Klassenbesten der GT2 Lecourt / Balandras im IMSA Matmut-Porsche 997 RSR - die nächsten fünf Ränge gingen bereits an GT3-Mannschaften. Helias / Giroix (First Racing-Lamborghini Gallardo) gewannen diese Kategorie vor Yvon / Briere (Hexis Racing-Aston Martin DBRS9), den beiden weiteren Gallardos von First Racing und einem der Sport Garage-Ferrari 430.

Auch wenn die GT-Teilnehmerzahlen anderswo höher sind, bietet die FFSA-GT als letzte nationale Meisterschaft mit GT1-Klasse heuer wiederum das im Vergleich spektakulärste Starterfeld, nicht zu übersehen ist auch in Frankreich der Aufschwung der GT3. Der zweite Lauf in Nogaro findet am Nachmittag des Ostermontags statt.

Australische GT – Runde 3 – Bathurst

07agtc201Der Lamborghini Gallardo GT3 erwies sich in der Australischen GT-Meisterschaft gegen die - vom Reglement eingebremsten - GT2-Fahrzeuge als siegfähig. Bryce Washington gewann den ersten Lauf des Wochenendes mit 0,23 Sekunden Vorsprung, nachdem er den anstürmenden David Wall (Porsche 996 GT3 RSR) zwölf Runden lang im Schach gehalten hatte. Allan Simonsen (Ferrari 360GT) wurde Dritter vor Ian Palmer, der immer besser mit seinem Gallardo zurecht kommt und in seiner besten Runde nur noch 3,6 s auf den neuen Rundenrekord von Washington (2:12,696) verlor.

Die neue Bestmarke zeigt, auf welchen Level sich die GT3-Fahrzeuge schon bewegen - zum Vergleich: Für die legendären Holden Monaro steht aus den Jahren 2002 bis 2004 als schnellste auf dem Mount Panorama Raceway gefahrene Zeit eine 2:14,327 zu Buche.

Das Ergebnis des zweiten Rennens wirkt wie eine Kopie des vorhergehenden Laufes: Die ersten Vier blieben unverändert, dahinter komplettierten sechs Cup-Porsche die Top-10. Im Punkteklassement führt Allan Simonsen mit 309 Zählern weiter vor Washington (273) und Wall (265). Die nächste Veranstaltung der Australischen GT wird Ende Mai auf dem 50 km westlich von Brisbane gelegenen Queensland Raceway stattfinden.

GT2-Preview vor dem Auftakt in Monza

Der Dauerbrenner Porsche gegen Ferrari ist auch in der LMS 2007 ein Garant für kurzweilige Rennen, selbst in der „kleinsten“ Kategorie der vier antretenden Klassen. Diese leistungsmäßig „kleinste“  Klasse stellt allerdings 40 % des Feldes – Grund genug einmal tiefer Einblick zu nehmen.

Marc Lieb Nur 7 Porsche sind für den Auftaktlauf in Monza gemeldet. Die Teams von Proton-Felbermayr, Farnbacher Racing, IMSA-Performance, Therry Perrier und James Watt Automotive halten die Weissacher Fahnen in der 1000km-Serie hoch. Mit Marc Lieb (Foto) - mit bislang vier GT2-Laufsiegen erfolgreichster Pilot in dieser Klasse - und Xavier Pompidou - drei Siege - wirft Proton den Fehde-Handschuh zum Titelkampf in den Ring. Ein möglicher Konkurrent aus dem eigenen Lager könnte das IMSA Performance-Team mit dem Österreichischen Werkspiloten Richard Lietz sein. Auch Dirk Werner im Farnbacher-Team sollte hier zusammen mit den Stammfahrern Pierre Ehret und Lars Erik Nielsen nicht unterschätzt werden. Damit sind alle deutschsprachigen Akteure im Porsche-Lager genannt, in dem in diesem Jahr immerhin bis zu vier Autos mit der deutschen Flagge antreten.

Erklärte Hauptgegner sind die Karossen aus Maranello: GPC (zwei Wagen), Ice Pol, Virgo, das JMB-Racing Team und die Scuderia Villorba Corse stellen insgesamt sechs aktuelle F430 der Porsche-Armada entgegen. Noch feilt GPC am Fahrerlineup, doch dürfte es auch hier ein Top-Auto geben, welches auf den Titel angesetzt wird. Die britische Virgo-Mannschaft muß mit Allan Simonsen und Robert Bell als ein Geheimtip für die Rennergebnisse gehandelt werden.

Schon in der letzten Saison waren die LNT-Panoz eine Macht, mit der in der GT2 zu rechnen sein musste. Daher ist wahrscheinlich, dass auch in diesem Jahr eher ein Dreikampf als ein Zweikampf in der GT2 zu erwarten ist. Nachdem Lawrence Tomlinson aufgrund von geschäftlichen Verpflichtungen seinen Sitz für den französischen Piloten Lucas Lasserre geräumt hat, ist diese Paarung auf der #82 genauso ein Kandidat für Podiumspositionen wie Tom-Kimber Smith und Danny Watts auf der #81. Einen zusätzlichen Farbtupfer im Feld (& Ohrenschmaus) wird der erste Kunden-Panoz, das Auto des Racesport Penninsula Teams darstellen.  

Speedy Garage SpykerSpyker kommt mit einem Werkswagen sowie einem Kundenauto für Speedy Garage . Mit Jarek Janis / Peter Kox hat das Werksteam eines der fahrerisch stärksten Duos an Bord, das es während der Rennen permanent im Auge zu haben gilt. Ein letzter Farbtupfer ist schließlich die Markland-Corvette. Das Dänen-Trio um Kurt Thiim, Hendrick Möller Soerensen und Haudegen Torkhild Thyrring hat eine Premierensaison vor sich, die nicht an erzielten Podiumspositionen gemessen werden sollte. Das GT2-Projekt mit der Corvette wird aufgrund Thiims Engagement sicher auch die Sympathien der deutschsprachigen Fans besitzen.

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