Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Blancpain Sprint Serie ( BSS )
Der Scuderia Ecosse scheint für das kommende Heimrennen in Silverstone ein besonderer Coup gelungen zu sein. Nach einem erfolgreichen Test auf der schottischen Strecke in Knockhill hat das Team die Verpflichtung des Ex-F1-Weltmeisters Nigel Mansell auf einem der Ferrari F430 des Teams bekannt gegeben. Teammanager Stewart Roden hatte vernommen, dass der Ex-Champion, der in seiner F1-Zeit auch für das Ferrari-Werksteam fuhr, sich in Sebring nach Möglichkeiten eines derartigen Einsatzes in der ALMS erkundigt hatte und ihm spontan den Einsatz beim Heimrennen der FIA-GT-Meisterschaft in Silverstone nahe gelegt. Beim Test zeigt sich der auf der Insel immer noch hoch beliebte Mansell angetan vom F430 und erreichte laut Pressemitteilung des Teams das Tempo der Stammfahrer Chris Niarchos und Andrew Kirkaldy. Zusammen mit den beiden ist ein Einsatz beim Heimrennen vorgesehen. Vorab soll Mansell noch bei einem Reifentest von Pirelli in Estoril weitere Erfahrungen auf dem Wagen sammeln.
Bislang ist bezüglich der Verpflichtung von Mansell nur von der Runde in Silverstone die Rede. Die Scuderia Ecosse muss derzeit noch auf Stammfahrer Thomas Enge verzichten, der nach dem Crash beim Stadtrennen in St.Petersburg für einige Wochen ausfällt, sich aber nun in Indianapolis in einer Spezialklinik auf dem Weg der Besserung befindet.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Sechs Chassis-Fabrikate mit drei verschiedenen Motoren und drei verschiedenen Reifenlieferanten – das ergibt auf dem Papier 54 denkbare Kombinationen aus denen sich die derzeit 11 für Monza genannten Teams munter bedient haben. Keine zwei Wagen sind hier in allen Details identisch – somit spielt in dieser Klasse neben der fahrerischen auch die technische Komponente und ihre Beherrschung durch ein versiertes Team eine große Rolle. Die Klasse bietet genug Stoff für eine technische Diplomarbeit. Dem Autor dieser Zeilen sei daher ein gestraffter Überblick über die Teams gestattet:
Die Routinierten: Einige Teams setzen auf Kontinuität und bleiben bei den Kombinationen aus dem letzten Jahr - eine Taktik die sich gerade in der LMP2 bewährt hat. Darunter sind das Ray Mallock Limited-Team, das portugiesische ASM-Team, das schweizer Horag-Lola-Team und die Bruichladdich-Werks-Radical-Mannschaft sowie die Truppe von Binnie Motorsport zu nennen, wobei letztere allerdings mit dem Wechsel auf Kumho-Reifen vielleicht auch zu ...
... den Experimentierfreudigen zählen könnten: Allen voran darf hier das Kruse-Motorsport Team genannt werden. Ein neues Pescarolo-Chassis (das Foto vom Roll-out stammt von der Homepage von Norbert Siedler), Kumho-Reifen und der Judd-Motor zusammen mit zwei Ex-Formel-Assen sind eine Kombination, die alle Möglichkeiten offen lässt. Die noch nicht in Monza anwesende T2M Motorsport-Mannschaft mit ihrem Dome-Mader dürfte ebenso in diese Kategorie zu zählen sein, wie das Barazi-Epsilon-Team, welches den ersten LMP2-Zytek auf die Piste bringt. Embassy-Motorsport hat just mit dem kurzfristigen Umstieg auf Radical statt des geplanten Pilbeams den Mut bewiesen, schnell Nägel mit Köpfen zu machen - ihnen gebürt deswegen auch ein Platz in dieser Gruppe.
Die Favoriten: Hier überschneiden sich die beiden vorgenannten Gruppen. Realistisch betrachtet sollte man die Mannschaften von Ray Mallock und ASM-Quifel, die beide auf ihren Erfolgen aus dem vergangenen Jahr aufbauen können, immer mit auf der Rechnung haben. Das Barazi-Epsilon Team hat auch die entsprechenden Ressourcen, um die Kombination Zytek-Zytek-Michelin mittelfristig zum Sieg führen zu können – ob es aus dem Stand ausreicht, muß abgewartet werden. Vielleicht reisst ja in diesem Jahr eine Serie in den LMS-Statistiken, die bislang motorenseitig eindeutig für die AER-Fabrikate spricht. 13 von 15 Siegen wurden bislang mit dem 2l-Turbo aus der britischen Schmiede gewonnen. Barazi-Epsilon, sowie Binnie für Zytek, sowie das just auf Radical umgestiegene Embassy-Team, Kruse, Bruneau und Horag für Judd werden versuchen, 2007 diese Statistik zu ändern.
Verfasst von Sören Herweg. Veröffentlicht in Nürburgring Nordschleife (24h & VLN)
Beim zweiten Lauf der BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft am kommenden Wochenende wird Dirk Adorf nicht im Raeder-Lamborghini starten, sondern wie schon bei den 24 Stunden von Bahrain im Land-Porsche fahren. Er unterstützt die Stammbesatzung Marc Basseng und Marc Hennerici.
Das Siegerfahrzeug des letztjährigen 24 Stunden Rennen, der Porsche GT3-MR (Typ 996), bleibt nach seinem Leitplankenkuss im letzten Rennen am Wochenende in der Garage. Die Reparaturen konnten nicht in der Kürze der Zeit durchgeführt werden. Armin Hahne wird aber trotzdem am Wochenende auf einem Manthey Fahrzeug starten, nämlich dem Porsche GT3 RSR (Typ 997) - hier unterstützt er Marcel Tiemann und Arno Klasen, während sein Co-Pilot Christian Haarmann am Wochenende eine Auszeit nimmt.
Zwei ehemalige DTM Fahrer, Peter Dumbreck und Duncan Huisman, fahren am Wochenende ihr erstes VLN-Rennen des Jahres. Peter Dumbreck wird den Nissan Z350 des Falken-Teams mit Dirk Schoysman und Kazuki Hoshino fahren. Duncan Huismann fährt die zweite Dodge Viper GTS-R von Zakspeed.