Honda-Sieg & 2 Deutsche auf dem Podium in Japan - UPDATE
Einen Honda-Sieg gab es beim zweiten Lauf zur Super-GT Meisterschaft auf dem TI-Circuit in Okayama zu vermelden. Daisuke Ito und Ralph Firman siegten unangefochten mit einem fast lupenreinen Start-Ziel-Sieg vor den Wagen der beiden deutschen Piloten Dominik Schwager, der mit Partner Shinya Hosokawa auf einem weiteren Honda NSX Zweiter wurde und Michael Krumm, der mit seinem Nissan Z und Co-Pilot Tsugio Matsuda den dritten Platz belegte. Polesetter Ryo Michigami hatte seinen grünen Takata Dome-NSX gleich in der ersten Kurve nach einem etwas optimistisch angesetzten Überholmanöver von Andre Lotterer im Kiesbett wiedergefunden. Die dafür fällige Durchfahrts-Strafe verhagelte dem auf Podiumskurs kreuzenden amtierenden Champion der Serie ein besseres Ergebnis.
In der kleinen GT300-Klasse siegte der Toy Story-Toyota MR-S vor dem Polsetter, dem Shiden GT und dem Porsche des neuen Yunker-Power TAISAN-Teams. Insgesamt waren 41 Wagen zu dem 82 Runden langen Rennen vor 35.000 Zuschauern gestartet. Interessierten Fans sei hier noch die Super-GT-Homepage ans Herz gelegt, auf der auch zeitnah kurze zusammenfassende Videos von den Läufen als Stream herunter geladen werden können.
Als kleines Update zum Thema in der Folge ein Statement des Zweitplatzierten Dominik Schwager - er profitierte von einer Startkollision: „Der zweite Lauf zur Super GT in Okayama begann wie so oft auf dieser Strecke mit einer Kollision in der ersten Kurve, wobei der Polesiter aus dem Weg geräumt wurde, doch ich konnte mich dabei gleich von meinem Startplatz fünf auf Position drei vorschieben. Schon nach dem Warm Up am Morgen war ich zuversichtlich fürs Rennen, da unser Auto im Vergleich zu den anderen besser war, als das im Qualifying der Fall war.“
Deutscher Bruderkrieg in Japan: „In den ersten Runden hatte ich einen guten Kampf mit Lotterer vor mir im Lexus und Krumm hinter mir im Nissan Z. Da man Lotterer jedoch als Verursacher des Startunfalls ausmachte, musste er einen drive through penalty absolvieren und somit lag ich auf dem zweiten Platz. Etwas später konnte ich mich dann auch von dem Nissan hinter mir absetzen und die Lücke zum führendem Firman zu fahren. Schließlich blieb der Abstand jedoch wieder konstant, da es jetzt schwierig war, im Verkehr der zu Überrundeten aus der kleineren GT300-Klasse konstante Rundenzeiten zu fahren.“
Das Team holte Schwager dann kurz vor Rennmitte zum Plichtstop an die Box, er übergab an meinen Teamkollegen: „Nach dem Debakel von Suzuka war es nervenaufreibend, die verbleibenden 40 Runden am Monitor zu verfolgen, besonders als die Verfolger wieder näher kamen. Mein Teamkollege verlor den zweiten Platz an den Nissan von Matsuda, der von Krumm übernommen hatte, was mich nicht glücklich machte, aber es war wichtiger dass er diesmal diesen Podiumsplatz nach Hause fährt. Letztendlich spielte uns etwas Glück in die Hände, da Matsuda sich beim Überrunden verbremste und mein Teamkollege wieder auf Platz zwei fahren konnte.“
„Somit war nach dem schlechten Auftakt nun ein Doppelsieg für Honda gesichert. Ich bin glücklich, dass wir nun die ersten Punkte gesichert haben und hoffe, dass wir beim nächsten Lauf in Fuji in drei Wochen noch einige hinzufügen können, auch wenn es dort für uns wegen des Platzierungsgewichtes etwas schwieriger werden dürfte.“