Super GT Fuji: Nissan-Doppelsieg
Die dritte Runde der Super-GT Meisterschaft auf dem traditionsreichen Kurs von Fuji in Japan hielt für die 55000 anwesenden Zuschauer einiges an Unterhaltung bereit. Am Ende konnte das XANAVI NISMO-Werksteam einen Doppelsieg bejubeln: Satoshi Motoyama / Richard Lyons siegten im Nismo Z nach 109 Runden und 502km Distanz mit einem Vorsprung von gerade einmal 2,114s auf ihre Teamkollegen Michael Krumm und Tsugio Matsuda. Dritter wurde der Lexus SC430 von Bjorn Wirdheim und Tatsuya Kataoka.
Dabei hatte es nach dem Qualifying nicht nach einem Sieg für die Nissan-Truppe ausgesehen. Doch der turbulente Rennverlauf spielte dem Team in die Hände. Noch vor dem Start rollte der SC430 von Andre Lotterer mit einem Antriebsdefekt aus. Auch der Rest der Konkurrenz war in zahlreiche Schwierigkeiten verstrickt, so schieden der Nissan von Le Mans-Sieger Seiji Ara und der Honda von Loic Duval / Fabio Carbone nach Unfällen aus, wobei letzterer Ausfall sogar wegen eines Feuers auf der Strecke in einer Rennunterbrechung gipfelte. Nach dem Restart sah alles nach einem Start-Ziel-Sieg des grünen Takata NSX aus, der jedoch dann in Getriebeproblemen kam und den Weg für die Konkurrenz frei machen musste. Dominik Schwager rettete gemeinsam mit Partner Shinya Hosokawa die Honda-Ehren mit Platz 5.
In der GT300 Klasse siegte der Arta Gayara von Morio Niita / Shinichi Takagi - beide spielten ihre Erfahrung im Überrundungsverkehr aus, um die anfänglich gut mithaltenden Porsche 997 RSR zu überholen. Fast wäre es hier zu einem Lamborghini-Sieg des Aktio-Teams gekommen doch der Durst des Lamborghinis, der einen weiteren Boxenstopp nötig machte, verhinderte den zweiten GT300 Erfolg eines Murcielagos für dieses Mal. Dennoch konnte die Truppe um die Piloten Marco Apicella / Koji Yamanishi sich mit 14s Rückstand auf den Klassensieger den zweiten Platz sichern. Dritter im 28 Fahrzeuge großen Feld der GT300 wurde trotz 50kg Handicap-Zuladung der Toy Story-Toyota MR-S.
Weitere Details zum Rennen un der Ergebnissen können auf der Super-GT-Website eingesehen werden, die auch einen Link zu einem Video-Podcasts des Rennens enthält.