Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Der Swiss Spirit-Lola Audi hat am Wochenende in Silverstone die ersten Tests hinter sich gebracht. Laut Angaben der Lola-Presseabteilung arbeitete der bislang nur im - mittlerweile in Pension befindlichen - Audi R8 installierte 3,6l Biturbo-V8-FSI-Motor bei seinem ersten Roll-out in einem B07-10-Chassis absolut problemfrei. Marcel Faessler war der Testpilot, der auf dem Stowe-Circuit 75 Runden am Stück fuhr und sich dem Vernehmen nach schon des Potentials des Paketes versichern konnte.
Das Team hat den Wagen nun für weitere Tests nach Ledenon verfrachtet. Auf dem südfranzösischen Circuit wird man nun zwei Testtage anhängen, die als Vorbereitung für das Debüt in Valencia in zwei Wochen anlässlich der 2. Runde der LMS genutzt werden. Ledenon ist ein ähnlich verwinkelter Kurs wie die spanische Motorsportarena, so dass dort eine gezielte Vorbereitung auf das Rennen geplant ist.
Das Team umfasst Teammanager Fred Stadler, die beiden Renningenieure Yann Cazaboun und Julian Sole sowie neben Fässler und Jean Denis Deletraz noch den Schweizer Iradj Alexander, der als dritter Fahrer bei der Swiss Spirit-Mannschaft angeheuert hat. Für die Betreuung des Audi-Motors (Bild mit freundlicher Genehmigung der Kollegen von Endurance-info.com), der für drei Jahre exclusiv der schweizer Mannschaft zur Verfügung gestellt worden ist, zeichnet Thomas Mader verantwortlich. Das Projekt besitzt den offiziellen Segen von Audi, die damit beweisen wollen, dass ein aktueller Benzinmotor einem Diesel vom Reglement her nicht unterlegen ist.
Verfasst von Harald Musileck. Veröffentlicht in Britische GT
Wie turbulent das Wochenende der Britischen GT in Donington verlief, lassen die Fotos unten erahnen: Für den CiM-Ferrari F430 (Bild links) und die Moore-Viper (Mitte) war die Veranstaltung schon nach den Trainings gelaufen, die Cadena-Lotus Exige (rechts) waren - wie schon zuletzt in Oulton Park – vor allem von technischen Problemen geplagt.
Kurios endete der sonntägliche zweite Lauf: Paul Drayson (Barwell Motorsport-Aston Martin DBRS9) ging mit 17 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Tom Alexander in die letzte Runde. Als das führende Fahrzeug plötzlich verlangsamte, fiel Alexander / Bentwood ein unerwarteter Laufsieg in den Schoß - für Drayson / Cocker blieb gerade noch Rang 2. Der bis dahin Drittplazierte David Jones (Eurotech-Ascari KZ1R)
musste dem in Schwierigkeiten befindlichen Aston Martin ausweichen - Ben De Zille-Butler nutzte diese Gelegenheit, um noch am Ascari vorbei zu schlüpfen und einen Dreifach-Erfolg für das Barwell-Team zu sichern. Platz 5 ging an Ellis / Mortimer (RPM-Dodge Viper), als Gesamt-13. gewannen Scott / Howard (Ferrari F360) abermals die GTC-Klasse.
In der GT3-Punktewertung führen nach vier Rennen De Zille-Butler / Harrington mit 25 Zählern vor Drayson / Cocker (24), Alexander / Bentwood (22) sowie Ellis / Mortimer und G. Jones / D. Jones (je 18). Der nächste Lauf der Britischen Meisterschaft ist für den 03.06. in Snetterton angesetzt.
Verfasst von Harald Gallinnis. Veröffentlicht in Le Mans Series ( LMS )
Der zusammen mit Marc Lieb amtierende LMS-GT2-Champion Joël Camathias hatte in Monza laut eigener Aussage nur ein vorübergehendes Arrangement mit dem Porsche-Team von James Watt Automotive. Das Haupteinsatzgebiet des Schweizers wird in diesem Jahr in der u.a. von Eurosport übertragenen International GT Open-Serie leiegen, wo er als Partner von Richard Lietz auf dem Auto seiner Meistermannschaft aus dem vergangenen Jahr, dem Autorlando Porsche 997 RSR, antreten wird.
In Monza qualifizierte Joel den in Anspielung auf das traditionelle Martini-Design lackierten Wagen auf Rang 9 der GT2. Im Rennen erfolgte nach anfänglichen Ausrutschern (siehe Bild) in der zweiten Rennstunde des Ausfall nach einem Getriebeschaden am neuen 997. Dennoch waren das Team und Joël nach eigener Aussage mit dem Rennverlauf zufrieden. „Dieses Wochenende war effektiv ein Shakedown des neuen Autos für das Team. Erst nach dem Qualifying hatten wir genug Informationen, um für den Wagen ein einigermasen passendes Setup zu erarbeiten.“ Die Frage, ob weitere LMS-Engagements folgen werden, ist derzeit für den Schweizer offen.